Wunderlicher Modesprech oder auch: "Das ist ein Messer!"

Dieser Artikel erschien zuerst auf "Sunny's side of life".

Modesprech

Dass die Modebranche auf die verrücktesten Bezeichnungen kommt, ist in den letzten Jahren nichts neues für mich. Egal ob das jetzt Begriffe sind, die zwar englisch klingen, die es aber im Englischen gar nicht gibt. Wie z.B. Holderneck für eine bestimmte Kragen/Ausschnittverarbeitung.

Die Röhre muss Skinny heißen, die Jeans mit Schlag Flared und die Hochwasserhose Cropped. Also schön, bitte. Es ist ja nicht so, dass ich nicht wüsste, was es ist.

Neuerdings ist es "die Bomberjacke", die als Beschreibung für eine aktuelle Jackenform völlig inflationär benutzt wird. Klingt natürlich ganauso cool wie Aviator (Pilotenbrillenform von Ray Ban). Oder Beanie. Beanie hört sich halt einfach besser an, als Pudelmütze ohne Bommel.

Da sind wir uns einig, oder? Aber was ist denn nun mit der Bomberjacke?




Nicht nur bei den Männern erleben Bomber- und Collegejacken seit geraumer Zeit ein heißes Revival. Beide Varianten sind Ausführungen klassischer Jackenmodelle. Aber nicht alles, was sich Bomberjacke schimpft, ist auch eine.

Aber klar. Ein unvergleichliches Flair von Freiheit umweht diese Jacken.
Diese Modelle stellen schließlich ein bedeutendes Stück unvergänglicher, amerikanischer Modegeschichte dar. Die USA und der american way of life sind heute interessanterweise noch immer der Inbegriff von Freiheit. Da macht so ein Name einfach unglaublich viel her.

 

Bomberjacken

Die Bomberjacke ist eine Fliegerjacke der US Air Force. Um 1958 Jahre wurden Bomberjacken (Modell MA1), nicht zu verwechseln mit dem Oberbegriff Fliegerjacken, an die militärischen Streitkräfte ausgegeben. Das Besondere an dieser Fliegerjacke sind der Strickkragen und Strickbündchen an den Ärmeln und unten am Bund. Die gefütterte Nylonjacke, die bis zu –18 Grad Celsius benutzt werden kann, hat einen knapp hüftlangen, bequemen Schnitt.
Sie ist olivgrün, dunkelblau oder schwarz gehalten. Nur das Innenfutter ist knallorange, damit die Soldaten im Notfall von ihren Kameraden gefunden werden konnten.

In den 1960er Jahren eroberte die Bomberjacke das modische Europa. Und die Jacke wurde vor allem von Motorradfahrern gerne und häufig getragen, als synonym für Freiheit und Unangepasstheit.

Ein echter BRD Parka, möglichst noch mit einer schwarz rot goldenen Fahne drauf, oder vielleicht auch mit einem kleinen Lacoste Krokodil, war in den 70ern eine coole Sache.

In den 80ern trugen die jungen und wilden dann auch in meinem Umfeld Bomberjacken. In olivgrün. Mit orangem Futter.

Ich glaube in den 90ern hatte man keine Jacken? Da ging man bauchfrei, zeigte Nabelpiercing und Arschgeweih. Oder?




Ob nun eine Bomberjacke unbedingt noch heute, 50 Jahre später, ein Kleidungsstück für Individualisten ist, wage ich zu bezweifeln. Unbestritten aber, dass sie heute wieder von jungen und sich jung fühlenden getragen wird.

Und wie auch bereits in den 80ern haben junge Frauen diese Jacken erneut für sich entdeckt. Eine hüftschmale, knabenhafte Figur zu haben ist gut, denn die Jacke verhüllt eine schmale Taille und betont eine breite Hüfte. Sie endet nämlich genau dort.

Fliegerjacken

Haben einen ähnlichen Grundschnitt, aber meist einen fellbesetzten Kragen statt des Strickkragens.
Und so leid es mir tut. Jacken die außer den Strickbündchen und dem Schnitt nichts mit einer Bomberjacke gemeinsam haben (angesagte Farben, zweifarbig gestaltet, krachige Aufnäher oder Flight-Patches) sind KEINE Bomberjacken. Und auch zumeist keine Fliegerjacken.

Es sind schlicht Blousons. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn man sich einen coolen Namen dafür wünschen würde. Nicht alles, was vier Räder hat, ist ein Astin Martin. Nicht mal zwangsläufig ein Auto.

Na, wenn schon keine Bomberjacke, dann „wenigstens“ eine Collegejacke?

Auch die traditionelle Collegejacke gibt es seit gut 50 Jahren. Jedes College (Highschool-Sportmannschaft) hat eigene Farben, spezielle Schriftzüge und Patches.
Die Originale werden zweifarbig, aus Wolle (Körper) und Vollnarbenrindsleder (Ärmel) gefertigt. Die Jacken sind ebenfalls gefüttert und haben die selben formelastischen Bündchen am Kragen und an den Ärmeln wie Bomberjacken, allerdings sind diese sie hier zweifarbig gestreift.

Und die Collegejacken werden mit bunten Knöpfen und nicht mit einem Reißverschluss geschlossen.


Wie die Bomberjacke wurde auch die Collegejacke im Europa der 80er viel getragen. Dann meist aber von Poppern, weniger von Motorradfahrern.
Ein zwei- oder mehrfarbiger Blouson, mit Raglanärmeln z.B., ist auch noch lange KEINE Collegejacke, auch wenn sich die, in diesem Text viel bemühten, Strickbündchen daran finden.

Stört Euch das, dass man beim Suchen nach Mode falsche Suchbegriffe eingeben muss, um die richtigen Ergebnisse angezeigt zu bekommen? Ich finde den herrschenden Begriffswirrwar ziemlich unschön, weil eigentlich keiner mehr weiß, von was ein anderer spricht.
Ich muss da immer an Crocodile Dundee denken, und seine Definition von Messer. Wer kann sich daran noch erinnern?

Ich habe bereits im Herbst 2014 für mich beschlossen, dass ich so eine Sweatjacke im Blouson-Stil in meinem Kleiderschrank brauche. Das Modell stammt von Landsend, ist aus weichem Sweatstoff und ungefüttert. Es gibt die obligatorischen Bündchen und seitlichen Schrägtaschen, einen Reißverschluss und ein zweifarbiges Design. Ein Zwitter aus beidem, eine möchtegern Bomber-College-Jacke.

Ich trage sie wirklich ziemlich gern und interessanterweise funktioniert sie auch mit langen, weiten Röcken. Dann trage ich aber unbedingt einen Gürtel darüber, sonst sieht man wirklich gar keine Figur mehr. Mir kommt allerdings KEINE Bomberjacke und KEINE Collegejacke ins Haus. Heute nicht. Genausowenig wie in den 80ern. Die machen ein noch breiteres Kreuz als ich eh schon habe und tun wirklich nichts Gutes für eine weibliche Figur.

Tragt Ihr Bomber- oder Collegejacken? Oder vielleicht sowas "ähnliches". Einen Blouson z.B.?

Kommt mir gut durch den Donnerstag, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund

Sunny


Kommentare

  1. Guten Morgen Sunny, cooler Post. Du bringst es auf den Punkt. Zig Begriffe muss man heutzutage googlen. Tz.
    Und wie ich mich an Mick Dundee erinnere ( schreibt sich das so?) , grins.
    Stimmt es ust ein Blouson! Hört sich nicht ganz so cool an, oder?
    Mir kommt sowas auch nicht ins Haus. Das würde mir überhaupt nicht stehen. Ich gab meine Collegejacke von Wrangler als Teenager sehr geliebt. Da hatte ich aber eine andere Figur.
    Wünsch Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina

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    1. Was ich interssant finde. Ich bin Eure Komemntare grad von unten nach oben durch gegangen. Niemand ist auf die 90er eingegangen.
      Wenn die 80er schlimm waren. Die 90er wahren für mich musikalisch und modisch der totale Ausfall.
      LG Sunny

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  2. Mich nerven diese "neuen" Wörter kollosal - erst recht, wenn die falsch sind wie bei Bomberjacken. Und in einem Blouson sieht kaum eine Frau gut aus, die nicht knabenhaft gebaut ist - und das sind eben die wenigsten. Dich mag ich in der Lederjacke Deines Sohnes vom Schnitt her auch viel lieber leiden. Hast Du Dir die eigentlich auch gekauft?
    LG Ines

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    1. Nein. Es ist eine schmal geschnittene Herrenjavke, fie genau an der Hüfte endet. Ich hätte sie in 54 kaufen müssen und das ist dann an den Schultern schon üppig. LG Sunny

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    2. bei mir heisst es ja auch strickjacke, schlaghose und turnschuhe. ich darf das, ich bin alt. und ich trage eine bomberjacke. die heisst so bei mir ud ich werde sie jetzt auch nicht umtaufen. verstehe aber durchaus, was bu meinst. bei rosa "bikerjacken" aus sweatstoff geht es mir nämlich ganz ähnlich- liebe grüße, bärbel ☼

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  3. Na das nenne ich mal ausführliche Info. Ich gestehe, ich fand diese Blousons überhaupt nicht meins. Lässig in Jeans ja, aber Bomber- oder Collagejacke, nee das dann doch nicht und ich glaube mich erinnern zu können, dass es eine bestimmte Gruppierung gab, die sich schnell derer bemächtigt hat und mit denen ich auf keinen Fall in einen Topf passe...

    Liebe Grüße Jacky

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    1. Es gibt wohl Gegenden wo sie von der rechten oder linken szene adaptiert wurden. Das haben wir hier nicht so. Überhaupt, die klassisch grüne ist mir, außer in Zeitschriften, schon lange nicht mehr begegnet. LG Sunny

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  4. also wenn ich hierzulande in bomberjacke (der echten) auflaufen würde, könnte man das zusammenschlagen der hacken der umstehenden bis in deinen münchner vorort hören ;-)
    obwohl ich darin aussehen würde wie ein olivgrün angeschimmelter klops!
    dagegen schwärme ich sehr für die echten alten fliegerjacken aus leder mit lammfell gefüttert. aber die sind ja mittlerweile museumstücke und unbezahlbar. seufz.
    einen blouson, der wie deiner zu weiten röcken gut aussieht, hätte ich gern - werde ich mir wohl selberbasteln müssen.

    dieses mode-denglisch geht mir auch unsagbar auf den zeiger! schmeisse mit diesen begriffen um dich - sofort werden alle leser dich für eine modeexpertin halten - auch wenn du null ahnung hast! so ähnlich ist wohl die denke.....

    fröhliche ostern, einen fleissigen hasen und leckere eierchen wünsche ich dir! xxxxxx

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    1. Naja... Nimm Göring
      http://cdn.theatlantic.com/assets/media/img/posts/goering.jpg
      oder Kohl
      http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop27079727/2547213939-ctopTeaser/Helmut-Kohl.jpg
      Uniformen machen einfach was her.
      Ich frag mich ja immer, wo die bei Euch die ganzen Nazis ausgegraben haben. Scheinbar haben 45 Jahre Gehirnwäsche das Gegenteil bewirkt.
      Wir sind alle so gehirngewäscht worden,d ass wir die Schuld an allem Unheil der Erde auf uns nehmen. Bei den meisten hat das so gut funktioniert, dass es uns schon peinlich ist aus Freude eine Deutsche Fane zu hissen. Naja. Unsere Kinder nicht mehr. Aber bei meiner Generation sitzt das super tief.
      Alle Extreme werden mit äußerster Wachsamkeit betrachtet.
      LG Sunny

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    2. schlimmer - zu DDR-zeiten waren die skins den bonzen lieber als die punks und hippies - die iro- und langhaarträger waren politisch widerständig in der DDR. und wenn die damals unpolitischen skins die punks verhauen haben bis die ins gras bissen hat sich die stasi ins fäustchen gelacht. wahrscheinlich waren die eh unterwandert.
      ausserdem war ja die abgeschottete ddr quasi ausländerfrei, die paar angolaner oder vietnamesen wurden in einer art lagern gehalten. naja - und nachdem hier nach der wende alles in trümmer fiel statt blühender landschaften und die mit hirn nach bayern gingen zum arbeiten - da blieben hier nur die deppen übrig mit zuviel zeit. links sein ging nicht - klang zu sehr nach ddr, ist auch intellektuell zu anspruchsvoll. zusätzlich hat die NPD hier "schöne" dorf- und kinderfeste veranstaltet - das ergebnis sehen sie täglich in den nachrichten.....
      sorry fürs politisieren deines posts - liess sich aber grad nicht vermeiden :-)
      xxxxxx

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  5. Endlich haut mal einer auf den Tisch! Mich nervt das nämlich auch. Deine Jacke finde ich mit dem Gürtelecht cool. Ich selbst habe zwei Blusons mit Strickbündchen. Die sind aber eher kurz geschnitten. Außerdem trabe ich sie mit einem längeren figurbetonten Shirt darunter. Ansonsten wirke ich damit zu breit.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Na, auf den Tisch gehauen hab ich jetzt noch nicht. Dann würde sich das kürzer und knackiger Anhören. Und vor allem gäbe es keine offenen Fragen. Nein. Es gäbe gar keine Fragen. Nur Feststellungen und Anweisungen. Mist, da kommt der Chef wieder durch... ;-)
      LG Sunny

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  6. Ja, stimmt liebe Sunny, so war das schon immer... Und, wie ich persönlich beobachten kann: Es wiederholt sich so ziemlich alles in der Modewelt. Angefangen bei Plateauschuhen bis hin zu bestimmten Schminktechniken, oder Modefarben. Frage: Kennst Du eventuell den Ausdruck des "Kopfjägers" in der Modebranche!?

    Liebe Grüße von Heidrun

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    1. Servus, ich kenne den Begriff Headhunter für meine Berufssparte, die IT, nur zu gut. Ich bekomme öfters entsprechende Angebote.
      In der Modebranche bin ich nicht so bewandert, der Begriff sagt mir jetzt nichts. Klär mich bitte auf. LG Sunny

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  7. Mein Mann hat noch eine originale Bomberjacke mit innen Orange . Ich mag sie sehr . Allerdings ist die mir viel zu groß , die kann ich mir nicht leihen , außer mal beim grillen . Zu dem steht sie ihm sehr gut . Und bei manchen Wörtern weis ich nie was gemeint ist . Da bin ich froh das es Tante Google gibt ;)
    LG heidi

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    1. Das glaub ich wohl. An großen schlanke Männern mit sportlichen Schultern sieht die gut aus. DAfür ist sie ja auch gebaut. LG Sunny

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  8. Interessant!
    Ich trage solche Jacken nicht, sehe darin 20Kilo schwerer aus, zu klein bin ich dafür wohl auch :)

    Liebe Grüße <3

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  9. Dein Look gefällt mir sehr, der lange Rock ist toll! Danke für die Infos bezüglich der Jacken, ich bezeichne meine sowieso lieber einfach als Blouson! Lg. und bis bald, Lena!
    http://angezogenlena.blogspot.co.at/

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    1. Perfekt. Freut mich, dass sie Dir gefällt. LG Sunny

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  10. Puh, nochmal knapp davongekommen ;-) Meine Bomberjacke ist grün mit orangen Innenfutter, hat Strickbündchen und nen Reißverschluss... Äh ja, und ich sitze hier gerade in einer der Bomberjacke nachempfundenen schwarzen Jacke mit Kirschblütenstickerei auf dem Sofa :-). Wieder was gelernt. Ich nenn das Ding einfach Jacke. Es ist mir nicht böse drum und ich bin auf der sicheren Seite :-) Der Begriffs-Wirrwarr ist jetzt auch nicht so mein Ding, zumal all die vielen selbsternannten Experten oft auch nicht so genau wissen, was sie jetzt meinen. Mich eingeschlossen ;-)
    Aber wieso sehe ich mit Blouson und langem Rock immer aus wie eine Tonne und du so phänomenal? Das ist ein bisschen gemein. Mir gefällt aber auch das Outfit mit der schwarzen Hose richtig gut. Also egal ob Bombe oder nicht: Die Jacke ist quasi eine Granate :-)
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Hehe. Könnte daran liegen, dass dieser Blouson eben nicht so blousig ist, wie man befürchten muss.
      Ich finde sie ist ein Allrounder. Im Winter für drinnen gut und im Frühling geht sie auch mal pur, wenn man nicht zu früh los muss oder zu lange draußen ist.
      LG Sunny

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  11. Ahhhhhhhh jaaaaaaaa ich hatte in den 80er Jahren eine Collge-Jacke in Rosa/Weiß gestreift mit irgendeinem Emblem drauf, mein Gott, was habe ich die geliebt.

    Popper war ich mit 13 und 14 ungefähr, das war 1984-85 und ich war die erste in unserer Schule, die eine Popperlocke hatte. Habe gestern zufällig auch etwas über Popper gelesen und wir haben Popperlocke und nicht -tolle gesagt. Keine Ahnung, warum. Ich war aber nur Popper, weil mir meine Friseurin, die in Berlin Friedrichstraße Nahe der Mauer gearbeitet hat und alle West-Berlinerinnen sich bei uns die gute und super preisgünstige Dauerwelle machen ließen, auch West-Mode-Zeitschriften bekam und sie das so cool fand mit der Popperlocke und dem Schwänzchen hinten. Mein Popper-Dasein war nicht politisch und ich trug auch keine teueren Markenklamotten, die es in der DDR ja gar nicht gab.

    Mich nervt es auch, wenn man immer verschiedene Namen zum Suchen eingeben muss, z.B. bei Culottes. Bei Zara und os heißt es, in den Damenkatalogen immer noch Hosenrock. Aber an sich ist mir das egal. Ich nenne die Strickjacke mal Strickjacke, mal Cardigan.

    Und Bomberjacken trugen in den 80er Jahren bei uns die Jungs, meistens Skaenheads. Jetzt finde ich die toll, wenn die gemustert sind, sind irgendwie cool. Aber für mich sind Bomberjacken nur die aus seidig glänzendem Stoff, aus Strick und anderen Webmaterilien sind für mich einfach Jäckchen.

    Liebe Grüße,
    Moppi

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    1. Klasse.
      Waren Popper jemals im Ansatz politisch.
      Bei uns entstammten die der Generation Golf, das Geld kam von Papi und der Strom aus der Steckdose.
      LG Sunny

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    2. in der DDR war man mit einer anderen frisur als vom PGH-friseur-oberbonzen abgenickt automatisch politisch - nicht weil man wollte - sondern weil man damit gleich mal zum direktor/FDJ-sekretär/kaderleiter/parteisekretär zur aussprache antanzen musste - was man sich denn denke hier den bourgeoisen bohemian aka klassenfeind raushängen zu lassen.... war sicher nicht überall so streng gehandhabt - aber im grunde die regel. galt natürlich auch bei exzentrischer kleidung und/oder lebenstil. die DDR war eben auch eine kleinbürgerhölle. in den 60ern wurden leuten mit elvistolle oder "langen" haaren gleich mal auf offener strasse der kopf geschoren von FDJ-aktivisten.
      xx

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  12. Dein Outfit ist jetzt schon mal ziemlich klasse! Vor allem die Jacke. Wie du nun heißt ist mir meist ziemlich egal, Hauptsache gefällt. :) Aber so ist das mit der Sprache, sie verändert sich ständig und lebt.....LG und Frohe Ostern für dich und deine Familie. Sabina

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    1. Im Prinzip habe ich nichts dagegen, dass sich Sprache verändert. Wenn Dinge aber nicht mehr das bedeuten sollen, was sie bedeuten, dann klingt das für mich noch verwässern. Und das mag ich nicht. Es kann doch nicht sein, dass die halbe Welt an einem Gehirntumor erkrankt ist?
      LG Sunny

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  13. IHHH ne keine Bomberjacke jetzt und damals nicht. Ich war früher eher der Kleidertyp, bin ich heute noch. In jungen Jahren war ich viel in den USA und hatte damals einen Freund der war bei der Army, Flieger. Seine Dienstjacke war so ähnlich wie die von Tom Cruise bei Top Gun. Die Wollte ich immer gerne behalten, ging aber leider nicht. Leider kleiden sich mitlerweile eine ganz bestimmte Gruppe mit diesen Jacken.
    Ich wünsche dir frohe Ostertage.
    LG Petra

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    1. Ein Kleidertyp war ich noch nie. Ich trage zwischengern mal eins, aber meine Mutter hat mich als Kind immer in niedliche Kleider gesteckt, mit denen man "nix" machen durfte. Als ich selbst entscheiden konnte, habe ich das dann vermieden.
      Hmmm ja. Ich habe diese Jacken mein Leben lang im linken und rechten Lager wahrgenommen, wie auch die "Glatze". Kann das jetzt nicht unbedingt einer "Richtung" zuordnen.
      LG Sunny

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  14. Die Begrifflichkeiten gehen gerne mal an mir vorüber. Ich suche meine Kleidung auf dem Bügel oder per Bild (Hose, schwarz: suchen etc.). Klingt vielleicht blöd für diejenigen, die gezielt nach dem aktuell angesagten Teil suchen, aber für mich hat sich das bewährt. Vielleicht bin ich zu alt und zu bequem, mich an ständig neue Begriffe zu gewöhnen. Ich hatte übrigens noch nie eine Bomberjacke (ist nicht für meine Figur gemacht, und meist gefallen sie mir nicht) und für eine Collegejacke reichte in den 1980ern das Budget nicht. Und heute muss ich das nicht haben.
    Ich wünsche dir schöne Osterfeiertage.
    LG Andrea

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    1. Ich habe in den 80ern mal eine fürs Motorrad in Erwägung gezogen, da man sich da bei Stürzen schlimme Verbrennungen zuziehen kann (Plastik schmilzt bei Reibung), habe ich doch eine Lederjacke genommen. LG Sunny

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  15. Ende der 80er trug ich eine Original College Jacke aus den USA, die habe ich geliebt ...in den 90er fühlte ich mich dafür zu Erwachsen und stieg um auf Bomberjacken aus Seide *uiuiui*
    Auf meinem Nähplan steht jetzt eine Bomberjacke aus weißer Spitze, noch habe ich die passende Spitze nicht gefunden
    viele liebe Grüße Yvonne

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    1. Sehr schön, ein Blouson aus weißer Spitze. Würde mir auch gefallen, aber nur wenn er schmal bis auf Nabellänge reicht. Dann könnte man den toll zum Rock tragen.
      LG Sunny

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  16. Hi Sunny! Du hast ja sooooo recht! Derzeit wird so ziemlich alles als "Bomberjacke" bezeichnet, was irgendwie kragenlos ist und Bündchen hat. Ich besitze übrigens keine richtige Bomberjacke, aber eine Collegejacke (könnte ich auch mal wieder tragen, fällt mir so ein) und 3 "blousonartige", eine davon "fliegerartig". Finde der Frühling ist genau die richtige Zeit, solche Jacken zu tragen. Deine gefällt mir auch sehr gut!

    Lg, Annemarie

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    1. Im aktuellen Post, trägst Du sowas in Schwarz doch über Dein Ballettröckchen. Schön. Ich mag solche Kontraste. LG Sunny

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  17. Ich hab mich ja neulich erdreistet eine cropped Hose einfach Hochwasser zu nennen. Mach ich jetzt nimmer, sag ich lieber nix ;) ich komm teilweise jedenfalls mit den Begriffen nicht nach, weil es für mich halt immer ein anderer Name schon war. Ich bin immer noch begeistert von deinen schönen Bildern heute. Du strahlst so! Und ich glaub ich hätte gerade gern einen Blouson oder doch eine Bomberjacke?!? Jedenfalls über meinen Overall oder die Latzhose. Aber nix in Sicht was mir ins Herz sticht noch. Liebe Grüße Ela

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    1. Dann drücke ich Dir die Daumen. Könnte mir schon vorstellen, dass das zum Overall schon cool aussieht an Dir. LG Sunny

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  18. Hallo liebe Sunny,
    hab ich das richtig verstanden, die Jacke, die du in diesem Posting trägst, firmiert im Internet unter Bomber- oder FLiegerjacke? Jaja, die Welt steht auf keinen Fall mehr lang. Oder ich bin schon zu alt. Für mich ist Hochwasser nämlich Hochwasser und Schlagjeans Schlagjeans... die ganzen neumodischen Begriffe für etws, das ich schon in meiner Kindheit und Jugend kannte kommen mir einach nur lachhaft vor. Ja, und Mr. Dundee hatte recht, DAS war ein Messer ;o))
    Alles Liebe und frohe Ostern, Traude

    (⁀‵⁀,) ✿
    .`⋎´✿✿¸.•°
    ✿¸.
    PS: Aber die Jacke steht dir prima! Und DARAUF kommt's ja an! :o)

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    1. Dankeschön. Du hast Recht, Worte sind nur Schall und rauch. LG und schöne Ostern Sunny

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  19. Hey mit dem Shirt könntest du ja fast bei Ela´s und meinem nächsten "2Girls1Style"-Aktion mitmachen...;-9

    Nee, Bomber- oder Collegejacken trage ich nicht, habe ich gar keinen Bezug dazu.

    Schönes Osterfest.

    Liebe Grüße

    Jennifer

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    1. Welches Shirt meinst Du denn?
      LG und schöne Ostern
      Sunny

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  20. Liebe Sunny,
    ich wünsche dir ebenfalls wunderschöne Ostertage und hoffentlich eine
    große Portion Sonne -

    herzliche Grüße - Ruth

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  21. Du hast so Recht! Diese ganzen neuen Ausdrücke für Dinge, die es schon mal gab, verwirren mein ü50-Hirn kolossal. Zu verstehen, was z. B. eine Flared Hose ist, hat ewig gedauert und auch mit "cropped" hatte ich erst Probleme. Bomber-, Flieger- oder Collegejacken waren noch nie meins. Ich meine, mich ganz dunkel an einen Blouson in meinem Schrank zu erinnern, aber oft hatte ich den glaube ich nicht an - war nie richtig für meine Figur.
    Deine Sweatjacke mag ich!
    LG
    Gunda

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    1. Obwohl wir so verschiedene Figuren haben, sind wir beide der Ansicht, eine Blousonform stünde uns nicht. Vermutlich weil wir beide keine androgyne Figur haben.
      LG Sunny

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    2. Das war ja mal ein interessanter Ausflug in die Welt der Jacken! Bei Fliegerjacke denke ich sofort an Top Gun. Allerdings kommt mir keine dieser Jacken im Blouson-Stil ins Haus, der Schnitt ist nichts für mich.

      Mich verwirrt dieser Mode-Sprech auch gelegentlich. Und wirklich genervt hat mich vor einiger Zeit, dass beinahe alles, was nicht Skinny war, als Schlagjeans bezeichnet wurde. ;D

      Lieben Gruß und schöne Feiertage,
      Anna

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  22. Liebe Sunny, ja, die Mode benennt einiges sehr "interessant". Aber dann klingt das zumindest neu, was es schon lange gibt :) Deine Bomberjacke finde ich auf jeden Fall super und sie steht Dir voll gut. Ich hab solche Jacken auch an, aber es kommt vor, dass mich die Form irritiert :)
    Schöne Ostern!
    Liebe Grüße von Rena
    www.dressedwithsoul.com

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  23. Oh Ja! Und wie das manchmal nervt... Ich bin zwar mit Englisch groß geworden und habe mir sehr lange Zeit durch Nachhilfe in Englisch etwas dazuverdient, aber ganz ehrlich, man sollte es mit den Anglizismen nicht übertreiben.

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