Perfectly overrated - die ü30Blogger Blogparade im Februar 2023

 Vollkommen überbewertet. Das kann ja vieles sein oder werden. Ordnung, Sauberkeit, lackierte Nägel, finanzielle Sicherheit, Urlaubsreisen....

ue30blogger Blogparade "Perfectly overrated"

Claudia hat es im Vorfeld schon erwähnt, das ist heute gar kein so leichtes Thema. Auch wenn mir auf den Schlag gleich eine ganze Hand voll „Dinge“ einfallen, die gemeinhin als „vollkommen überbewertet“ eingeschätzt werden. Von den einen. Die damit gleich eine Wertung/ein Urteil über andere abgeben.

Ich bin heute mehr denn je der Ansicht, das „man“ nicht werten, nicht bewerten sollte. Wenn dann sollte man zur eigenen Meinung stehen und sagen: „Ich finde das völlig überbewertet, weil….“

Dinge, oberflächliche Dinge, die mir „früher“ wichtiger waren, bedeuten mir heute kaum mehr etwas. Ich bin da eher minimalistisch unterwegs. Ich meine so Dinge wie Beauty-Produkte und –Behandlungen. Mal ganz davon ab, wie die Produkte gewonnen, verarbeitet, verpackt, transportiert und wieder entsorgt werden müssen…. Das bisschen Nutzen, das sie stiften, ist mir den Preis und das Drum-Herum nicht wert. Ich setze sie nur noch da gezielt ein, wo unbedingt nötig, wo es ohne tatsächlich nicht ging.

Ich sehe so viele Dinge, gerade im Netz, wo ich mir denke: „Ach, so fühlt es sich an Goldmünzen in Säcken aus dem Fenster zu werfen und sie ganz ungeniert jemand auf den Kopf fallen zu lassen.“ Und klar. Das ist eine Wertung. Ich sehe Geldverschwendung und fehlende Rücksichtnahme. Und ich bewerte das negativ. Und das ist jetzt eine sehr neutrale Formulierung.

Und ich frage mich, interessiert es jemand, wie man es vielleicht besser machen könnte? Sparsamer? Rücksichtsvoller? Hören die Leute lieber auf Firmen mit einer gut geschmierten Marketingstrategie und namhaften Influencern, die ihnen das Geld aus der Tasche ziehen, als auf normale Menschen mit Lebenserfahrung? Was stimmt in den Köpfen nicht, dass man lieber konsumiert als reduziert? Und ja. Auch das ist eine Wertung. Eine Wertung die mir nicht zusteht. Ich frage mich: „Wollt Ihr meine Tipps zum Geldsparen nicht? Wollt Ihr Euch nicht von Dingen befreien, die Euch unfrei machen?“ Das ist OK. Aber was passiert in den Köpfen der Menschen, dass sie solche unlogischen Entscheidungen treffen? 

So wie ich es mit Beauty-Produkten halte, handhaben es andere mit ihrem Kleiderschrank. Nur das Nötigste, unkritisch produziert, vielleicht 2nd-Hand. Mit ihren Reisen (sie machen keine Flugreisen mehr) oder mit dem Auto (sie haben keines mehr, nutzen das Rad und die Öffentlichen). Alles Einschätzungen und Entscheidungen, die letztlich auf einer Bewertung der Vorteile und Nachteile beruhen. Damit bin ich völlig fein, solange die Bewertung immer eine persönliche bleibt. Elvis Presley fasst es hier schön zusammen: „Don’t criticize what you don’t understand, son. You never walked in that man’s shoes.

Und nein, es fällt nicht immer leicht, nicht über andere zu urteilen, sie zu bewerten. Vor allem dann, wenn mir das missfällt, was ich sehe oder erlebe. Etwas Freude an schönen und unvernünftigen Dingen sollten die Menschen aber doch trotzdem noch haben dürfen, ohne dass ich komme und es "schlecht denke". 

Mit Bedacht handeln und immer mal versuchen über den persönlichen Tellerrand zu blicken. Das ist meine Devise. Ich persönlich wertschätze Menschen sehr, die einen moralisch gefestigten Charakter haben, zu ihrem Wort stehen, ehrlich sind, zuverlässig, kollegial, mutig und termintreu.  Das sind Eigenschaften, die man gar nicht überbewerten kann. Und natürlich erwarte ich das nicht nur von anderen (Freunden, Familienmitgliedern und Kollegen), sondern auch von mir. In aller erster Linie von mir.

wertvolle, kleine Geschenke kann man nicht hoch genug bewerten

Sonst erwarte ich aber tatsächlich kaum etwas. Umso mehr freue ich mich, wenn ich von Freundinnen oder Bloggerkolleginnen mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht werde. Ohrringe und Kette aus Harz von Claudia habe ich Euch ja erst unlängst gezeigt. Vor wenigen Tagen trudelte eine Überraschungspost von Sabine ein. Auch Ohrringe. Aber wie mir scheint, sind die aus Fimo von Ihr gemacht worden. Und zu guter Letzt noch eine kleine Mini Tasche, die mir Rudis Schwester als "Zuckerl" auf mein Weihnachtspäckchen gebunden hat. Das gabs aber erst vergangenes Wochenende. Denn an Weihnachten hat es mit der Übergabe tatsächlich nicht geklappt. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. 

Bevor ich jetzt hier noch weiter Sprichworte aus der Tasche ziehe, gucken wir lieber gemeinsam, was die übrigen Blogparadenteilnehmerinnen bei den ü30Bloggern hier heute schon verlinkt haben.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund

Sunny

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Kommentare

  1. Ich will es eigentlich nicht und doch werte ich ständig. Könnte es auch feststellen nennen, dann hat es einen anderen Namen. 🤭 Ich finde es auch total süß, dass Sabine und Claudia uns an ihrem schönen Hobby haben teilhaben lassen. Ich habe auch Ohrringe bekommen. Das berührt mich sehr. Wenn man, trotz der Distanz eine vorwiegend virtuelle Freundschaft führt und doch immer mal aneinander denkt. Auch wenn man bestimmte Dinge sieht und sofort die Person im Kopf hat. Ist off topic aber klasse.
    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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    1. Ja, unsere über die Jahre entstandenen und gewachsenen, virtuellen Freundschaften sind auch für mich wichtig. Die möchte ich nicht mehr missen. Feststellungen und ob man das was man sieht mag, sind das eine. Schwierig wird es eben dann, wenn ich sehe, dass das Verhalten einer Person (vielen) anderen direkt oder indirekt schadet. Und klar nehme ich mir heraus, auf meinem Blog darüber zu schreiben und das was mir "missfällt" mit Fakten zu belegen und Alternativen anzubieten.
      Auf was ich versuche zu verzichten, ist eine stille BeWERTung die letztlich nur mir schadet, da ich mich dann schlecht fühle. Eine objektive Beurteilung meiner Feststellung im Stillen ist natürlich immer "erlaubt".
      Und wenn diese dann negativ ausfällt (z.B. weil Person A auf B los geht), dann sage ich da schon etwas.
      Aber wenn mich das gesehene einfach NUR aufregt (jemand bohrt in aller Öffentlichkeit Nase, liegt beim Essen auf dem Tisch, schlürft, schmatzt, furzt....), dann nervt mich, dass ich mich aufregen muss. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine. Ich würde mich auch nicht besser fühlen, würde ich es der Person an den Kopf werfen. "Hömma, setzt Dich wo anders hin mit Deinen Essmanieren, ich fühle mich belästigt."
      Im Prinzip ist es sogar so, dass ich genervt bin. Und dann kommt die WERTUNG: ungezogen, schlechte Kinderstube, Proll. Und das versuche ich zu unterlassen.
      BG Sunny

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  2. Man fällt schnell ein Urteil. Was einer gut findet ist für den anderen überhaupt nicht relevant. Und deshalb kann es auch nur eine persönliche Meinung sein. Gut, dass die Menschen unterschiedlich sind. Wäre doch langweilig, oder?
    Freut mich, dass Dir meine Ohrringe gefallen. Sie sind aus Fimo und mit Kunstharz lackiert..

    Liebe Grüße
    Sabine

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    1. Wie ich oben schrieb. Ich versuche das tatsächlich zu differenzieren und Schrittweise "abzuarbeiten". Wenn mich etwas nervt, dann fühle ich das. Und Gefühle sind immer legitim. Wenn es mir oder anderen schadet greife ich sofort ein. Wenn nicht, versuche ich zu vermeiden hier zu WERTEN und ja, auch zu VERURTEILEN. Was nicht heißt, dass ich nach Gründen suche, um Mitleid zu haben. Ich bemühe mich, KEINE Energie darauf zu verschwenden. Gelingt mir nicht immer, aber immer öfter.
      BG Sunny

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  3. Vollkommen überbewertet - Das kann ja vieles sein oder werden!
    Du hast recht, ich könnte tausend Beispiele nennen, es war schwierig, das Thema meines Artikels auszuwählen.
    Obwohl ich nicht so ein Minimalist bin, denke ich auch, dass viele Dinge, die mir „früher“ wichtiger waren, heutzutage einen anderen Stellenwert haben. Aber ich denke, das ist normal, die Zeiten sind anders, das Alter auch und die Prioritäten des Lebens ändern sich. Auch meine Beauty-Produkte sind stark zurückgegangen und nur noch das Nötigste übriggeblieben.
    „Damit bin ich völlig fein, solange die Bewertung immer eine persönliche bleibt.“ – bin ich total einverstanden! Ich denke, in meinem Alter weiß ich sehr gut, was ich anziehen, kaufen und tun soll. Ich brauche wirklich keine anderen Leute, die es mir sagen – ohne, dass ich darum gebeten habe! Ich denke, manche Leute sollten tiefer in die Menschen schauen als in die Designer-Tasche oder egal was, die sie tragen.
    Ein ganz toller Beitrag, vielen Dank dafür! Und... Vielen Dank für die Erwähnung, das bedeutet mir viel! :)
    Liebe Grüße,
    Claudia

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    1. Es ist noch immer schwer. Denn letztlich gäbe es hier noch viel zu sagen.
      Ich finde es schon wichtig die eigenen Gedanken zu teilen. Letztlich ist das Entwickeln von Denkweisen ja ein langjähriger Prozess. Den nennt man Erfahrung.
      Und die Erfahrung zeigt, dass Konsum eine "Pseudo-Beschäftigung" ist und nicht dazu dient "Umstände" von der Wurzel an in die richtigen Bahnen zu lenken. Wenn jemand faul ist, wird aus ihm keine fleißige Person, nur weil ihm eine teure Ausbildung bezahlt wird. Erst wenn der Faule etwas findet, was er wirklich mit Hingabe und Spaß macht, wird er glücklich an seiner Aufgabe wachsen.
      BG Sunny

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  4. Ich (be)werte auch das eine oder andere Mal. Manchmal tausche ich mich darüber aus.
    Ich mag einige Dinge, die du oder andere als Verschwendung betrachten würden. Weil sie mich erfreuen und/oder mir ein schönes Gefühl schenken. Das hat aber immer nur mit mir selbst zu tun- ich erfreue MICH oder anderes. Weil ICH es mag. Nicht, weil es ein Must-have oder eine Influencersache ist.
    Dennoch gibt es Dinge, auf die komme ich durch sowas. Das ist dann aber ok.
    Allerdings halte ich es immer mit dem Spruch meiner Ur-Oma- Von einem schönen Teller kann man nicht essen, es muss auch etwas drauf sein.

    Viele Grüße
    Nicole

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    1. Du, verschwenden kann jeder so viel er mag. Sich den Hintern mit 100ern putzen. Nur dann bitte nicht jammern, dass er sich nichts (Biolebensmittel, Ausflüge...) mehr leisten kann und in seiner Bude sitzt und friert. Priorisieren kann man lernen. Und mit den getroffenen Entscheidungen dann auch zufrieden sein.
      Sich was zu gönnen, ist das eine. Wenn andere darunter leiden, das andere.
      Ich habe mal eine gleichaltrige Frau im Urlaub kennengelernt, die mit drei Kindern dort war. 16, 12 und 3. Im Grunde es sehr guten Verhältnissen. "Gut" in 3. Ehe verheiratet. Teure Klamotten. Gute Erziehung. Allerdings hatte sie ihr Schminkzeug vergessen und am Flughafen dann die 100 Euro für Getränkeextras/Eis etc. für Schminke ausgegeben. Das würde ich nie tun, denn es ist einfach sinnloser scheiß. Eine Wimperntusche für 5 Euro hätte es auch getan. Du verstehst, was ich meine.
      Es gäbe an unserer Welt viel, sehr viel zu verbessern. Warum gibt es dann nicht mehr Menschen, die ihre Reichweite nutzen um hier sinnvolles zu transportieren. Warum wird sie viel zu oft nur genutzt um Geschäfte zu machen? Sag mir warum, Nicole?
      BG Sunny

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  5. Überbewertet ist bei im Haus bei uns eher ein geflügeltes Wort. Jemand vergisst zum Beispiel beim Tischdecken das Besteck und der andere fragt: Ist Besteck heute überbewertet?

    LG Ines

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    1. So nutzen wir das Wort auch..😂 Z.B. wenn etwas zu eng ist und man kaum Luft bekommt, wird auch festgestellt, dass Atmen völlig überbewertet ist.

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    2. Das kenne ich natürlich auch. Bei uns sind es oft Musiker und Bands, die irgendwie und von irgendwem gehypt werden. Und wir/ich halten das für überbewertet.
      Wobei sich über musikalischen Geschmack bekanntlich hervorragend streiten lässt.
      BG Sunny

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  6. "nicht werten" ist irgendwie auch überbewertet..... wenn mir meine eltern nicht gesagt hätten: andere kinder hauen ist schlecht - wer weis, wäre ich vll. zum schulhofschläger geworden.....
    ;-D
    will sagen: wenn man denen, die **Goldmünzen in Säcken aus dem Fenster ... werfen und sie ganz ungeniert jemand auf den Kopf fallen ... lassen** (herrliches bild!) nicht sagen darf, dass das nicht richtig ist, dann machen sie es ja immer wieder und fühlen sich nochnichtmal mies dabei.....
    die kleine tasche in kroko-optik ist allerliebst!
    xxxx

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    1. Erziehung. Werte-Erziehung im Speziellen ist natürlich essentiell. Das funktionierte früher oft über Religion. Oder eben über anderweitig moralisch gefestigte Personen. Es sind auch nicht die Werte, die ich meine. Es ist das bewerten anderer. Nicht das bewerten der eigenen Handlungen. Und natürlich sollte man jemand sagen, der eine "Norm" verletzt, dass das nicht OK ist. Wenn die Person 180 kg wiegt, dann verletzt er damit auch eine Norm, es ist halt nicht durchschnittlich. Denn vorgesehen ist das eigentlich nicht, der Körper ist vermutlich auch nicht für 180 kg Muskeln konzipiert, so wenig, wie für Fett. Aber dieses Übergewicht zu werten, im Sinne von "das sieht doch Sch*** aus", steht anderen nicht zu.
      Letztlich schadet die Person nur sich selbst.
      BG Sunny

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  7. Bestimmte Beauty-Produkten halte ich auch für vollkommen überbewertet, vor allem dann, wenn sie wahre Wunder versprechen. Daran glaube ich nämlich überhaupt nicht. Da kann das Produkt noch so einfallsreich beworben werden. Das lockt mich nicht zum Kauf hervor. Wenn man etwas für überbewertet hält, gehört es eben auch zur eigenen Meinung, was ich völlig in Ordnung finde. Nur verletzend sollte man dabei nicht werden.
    Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag.
    LG
    Ari

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    1. Es ist ja oft so, dass Menschen aus Unerfahrenheit oder Unwissenheit Dinge so tun, wie sie es eben tun. Es ist definitiv eine Kunst die Gedanken von Menschen in eine andere Richtung zu lenken, die offensichtlich auf dem Holzweg sind. Viele wissen einfach nicht um die komplexen Auswirkungen ihres Handelns. Und die, die Geld damit verdienen, haben natürlich kein Interesse an einer "Beleuchtung" der Zusammenhänge.
      Ich halte nichts davon, anderen vorzuschreiben, was sie tun sollen. Ich würde mir wünschen, dass man die Dinge so erklärt, dass alle verstehen auf was es ankommt und wie sie sich so verhalten können, dass das die Auswirkungen auf andere und anderes nicht so negativ sind.
      BG Sunny

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  8. Tolle Ohrringe! Von den Farben so passend zu dir.
    Was die meisten Menschen erfahrungsgemäß nicht ab können, sind Ratschläge und Tipps, halt Belehrungen. Ich bin da völlig von abgekommen, vor Kindern z.B. so zu tun, als hätt ich die Weisheit mit Löffeln gefressen, zum Glück glaub ich das eh selbst keine Sekunde. Alles was ich weiß, ist dass ich nix weiß und wer wäre ich, um jemandem zu sagen, wie er zu leben hat, was gut für ihn ist. Denn das wertet den anderen ab. Ist eben nur meine Meinung. Trotzdem kann man natürlich seine Ansicht äußern, ich glaube, das ist auch, was du meinst und was du ja auch tust, zum Glück.
    Wenn wir bewerten, heißt das ja nur, dass wir Werte haben. Und die sind ja immens wichtig - finde ich. Also ist das Bewerten und Vergleichen für mich etwas völlig normales und wie ich finde, legitimes. So wie Beate gesagt hat, dass man andere nicht schlägt etc. Trotzdem wage ich zu behaupten, dass ich mich nicht gegen das Schlägern entschieden habe, weil meine Eltern mir das so gesagt haben. Kann mich eh nicht dran erinnern, dass mir das je jemand geraten hätte. Werte lassen sich m.E.n. viel besser anders vermitteln.
    Liebe Grüße, Maren

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    1. Du hast völlig Recht. Keiner von uns weiß es alleine besser. Aber wenn man einfach alle Karten auf einen Haufen werfen würde, gemeinsam darüber spricht, wie die aktuelle Lage ist, und wie man sie so verbessern kann, dass alle einen möglichst großen Nutzen haben, dann hat das nichts mit Besserwisserei einzelner zu tun.
      Und klar, natürlich sollte man anderen nicht sagen, wie sie zu leben haben. Aber wenn man ihnen nicht sagt, was ihr verhalten für Folgen hat und wie sie ihr eigenes Leben besser gestalten könnten, wenn alle die Wünsche und Bedürfnisse kennen, dann wird das nichts. Mit Egoismus ist nichts gewonnen.
      Ich nenn es jetzt mal Beratungsresistenz. Wie denkst DU, könnte man diese mildern?
      BG Sunny

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    2. Was Beratungsresistenz angeht: in der Systemtheorie sagt man, kann man folgendes dagegen tun: nichts! Also, in meiner langen praktischen Erfahrung kann ich nur sagen, manchmal funktioniert es sozusagen "von hinten durch die Brust ins Auge", oder du gibst den Leuten das Gefühl, dass deine Idee quasi IHRE Idee war und lobst sie dafür. Das kann ich mittlerweile ganz gut :-DDD Mit weiteren Ratschlägen erreichst du wirklich voll das Gegenteil. Man muss sein Ego wirklich komplett zurückstellen in der Beratung, glaub mir.
      LG

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    3. Interessanterweise funktioniert "vormachen" oder "vorleben" bei den "schlauen" gut. Ich will damit nicht sagen, dass ich von Geburt an "schlau" war. Aber ich habe gesehen, was bei älteren funktioniert und habe es für mich übernommen. So geht lernen. Und wenn ich gefragt werde, gebe ich gern alles weiter, was ich weiß. Und wenn die einen was sie wissen auf den Tisch legen und die, die lernen wollen zusehen, dann müsste das was sinnvolles geben. So dumm kann man eigentlich nicht sein, sich einzubilden, man müsse das Rad neu erfinden. Oder doch? Manchmal glaube ich es fast.
      BG Sunny

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  9. Vielleicht sind wir Menschen halt einfach so gemacht: Wir bewerten, wir vergleichen uns. Aber es ist eben auch so wie Maren sagt: Wir können nur bewerten, wenn wir Werte haben. Aber nicht jeder hat eben die gleichen Werte. Kannste drehen und wenden wie du willst, bleibt wohl so: Es gibt sie nicht, die alpgemeingültige Wahrheit. Und nicht zu werten - das wird nix. Wäre in vielen Bereichen auch gar nicht gut. Selbst Gesetze sind doch genau genommen nix anderes als Bewertungen. Eine Bank zu überfallen ist nicht erwünscht, daher verboten. Könnte man mit viel Phantasie ja auch anders sehen...
    Und die leidige Vergleicherei wird uns nicht zuletzt durch die sozialen Medien quasi aufgezwungen. Das finde ich ganz, ganz furchtbar. Ist aber auch schon wieder eine Wertung. Ich glaub, ich überlass das Thema lieber den Philosophen. Die können das besser...
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Werte sind für mich etwas gänzlich anderes. Wie Du sagst, dienen sie dazu, das Zusammenleben erträglich zu machen. Mir geht es ums bewerten von Verhalten, das maximal mittelbar anderen schadet. Mir geht es ums bewerten von Verhalten, dass daher kommt, dass Menschen nicht ausreichend über die Folgen Ihres Handelns nachzudenken BEREIT sind, auch wenn es nicht verboten ist, was sie tun.
      Er steht mir nicht zu. Auch wenn ich es schei***e finde.
      BG Sunny

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