[Tall Fashion] Boho-Jeans-Trend 2025 mit Sashiko-Design
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Jeans, Jeans und nochmal Jeans. Ich bin und war schon immer ein Jeans Mädel. Kein Wunder also, dass ich mich auch heuer wieder freue, meine Jeans auszuführen. Und in diesem Jahr sogar ein bisschen aufzupimpen.
Im Prinzip ist heuer tatsächlich alles angesagt, was man sich nur vorstellen kann. Von Jeans-All-Over bis hin zu Denims in ultra-kurz bis hin zu „überbodenlang“. Mit und ohne Aufschlag. Von eng, über gerade bis hin zu weit. Mit hohem Bund und tiefem Bund. Ganz dunkles Denim. Ganz helles. Buntes. Weißes. Solches mit gebleichten Mustern. Bestickte Jeans. Und gepatchter Denim. Von elegant über kaputt bis hin zu „geflickt“ ist tatsächlich auch alles dabei. Gut so. Mit etwas Kreativität kann man eine geliebte Jeans auch noch ein bisschen länger schleppen.
Ich persönlich finde ja cleane, neue Jeans immer irgendwie ein bisschen langweilig. Aber wie immer kommt es auf den Kontext und den Anlass an, wo man sie trägt. Und so haben die eher eleganten natürlich auch ihre Daseinsberechtigung. Es gibt nur ganz wenig Gelegenheiten, wo ich keine Jeans tragen würde.
Aber kommen wir nochmal aufs Flicken oder besser Reparieren zurück. Das Ganze „unsichtbar“ zu erledigen ist eine Option. Aber warum sollte ich das tun? Vor allem bei einer Hose, die ihre ordentlichsten Tage schon erlebt hat? Hier auf die Foto haben es zwei Paar Jeans geschafft. Die eine gehörte erst mir, dann habe ich sie meinem Vater gegeben und die Hosenbeine ein bisschen hoch genäht. Und dann hat sie mein Sohn geerbt. Und der hätte sie nun beinahe zu Tode geliebt.
Hier habe ich die Hosenbeine bzw. –beinabschlüsse „ergänzt“ und die Knie, durch die man schon fast hätte Zeitung lesen können, mit einer weiteren Lage Jeans „hinterklebt“. Damit die Sache nicht ganz so lieblos und gestückelt rüber kommt, habe ich mich an der japanischen Flicktechnik „Sashiko“ versucht. Dabei werden Kleidungsstücke repariert und verstärkt. Drauf gebracht hat mich ein Account auf Instagram, den ich ab und an gerne zur Inspiration anschaue.
Gekauft habe ich dafür einen Textilkleber, stabile Sashiko-Nadeln und einen dickeren Baumwollzwirn (extra für Jeansreparaturen), Schablonen für die Stabilisationsmuster, die aufgestickt werden. Und Kreidestifte zum Übertragen der Muster. Im Fundus hatte ich eine „alte Jeans“, die von der Textur her passte und eine Schneiderschere meiner Mutter.
Die Schablonen waren in Kombination mit den Kreidestiften nicht nutzbar. Also musste ich mir ein freihändiges Muster überlegen. Es sind Sterne geworden. Ich werde demnächst – bei einem anderen Projekt – versuchen das Muster mit einem „Saum-Puster“ (Erbstück, steht im Keller) zu übertragen. Ich werde berichten. Vielleicht kann man die Kreide ja auch aufpudern? Mein Sohn trägt die Hose natürlich schon wieder.
Als zweites Projekt wollte eine alte Jeans von mir „rockschuppentauglich“ gemacht werden. Bestickte und gepatchte Boho-Jeans sind in diesem Jahr neben vielen anderen Trends eine mögliche Option. Für mich natürlich ein Home-Run. Dazu hab ich auch die „sichtigen“ Stellen hinterklebt und Risse zunächst fein mit ein paar wenigen, fast unsichtbaren Stichen verschlossen.
Ich wollte eine Blume und Blätter aufbringen. Inspiriert hat mich dazu eine aktuelle Zoe Lu Klappe. Das Foto davon habe ich vergrößert, ausgedruckt und die gewünschten Formen schwarz umrandet. Dann ausgeschnitten und auf die „alte Jeans“ übertragen. Ich bin noch nicht ganz fertig. Die Stile und ein Blatt fehlen noch. Aber ich hatte die Hose tatsächlich bei unserer letzten Crash Classics Night im Juni schon an. Fotos vom Look habe ich diesmal tatsächlich nach dem „Fertigmachen“ und vor dem „Ausgehen“ für Euch gemacht.
Wie gefällt auch die Idee? Das Design? Und natürlich der Look mit dem vor einigen Wochen neu eingezogenen Paisley-Kleid?
Kommt mir gut durchs sonnige Wochenende, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
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