Thank you, Chuck Berry!

(Werbung, Affiliatelink) Chuck Berry starb gestern, mit neunzig Jahren. Und auch wenn ich heute meinen Geburtstag feiere, stimmt mich das traurig. Aber ich bin auch unendlich dankbar. Chuck Berry ist einer der Gründer und Pioniere des Rock’n Roll. Die Musikrichtung, die von Herzen liebe. Seit ich mich zurück erinnern kann, lagen bei meinen Eltern Elvis Presley, Roy Orbison, Chuck Berry, Little Richard, Bo Diddley auf dem Plattenteller. Ohne Chuck Berry wäre die Welt um unendlich viel positive Energie ärmer.

Chuck Berrys Einfluss auf die richtig großen Bands

Ohne Chuck Berry hätten wir bei „Zurück in die Zukunft“ nicht so viel zu lachen gehabt. Ohne ihn wären die Stones nicht die Stones. Die Beatles hätten nicht so viele Hits gehabt. Ohne ihn wäre die E-Street Band um Springsteen niemals eine Band geworden und Angus Young  hätte nie angefangen Musik zu machen und den Duckwalk  auf der Bühne zu präsentieren.

Chuck Berry und das Wiegen in den Hüften

Mit der Rock ’n’ Roll Musik wurde die in den 50er Jahren in den USA übliche strikte Trennung zwischen Schwarz und Weiß aufgeweicht. Afroamerikanische Musiker verschmolzen den Blues mit dem Boogie-Woogie zum Rock’n Roll  und weiße Musiker ließen Elemente der Country-Musik einfließen. So entstand die geniale Mischung aus einem 12-taktigen Bluesschema, einer rollenden Basslinie und einem deutlichen Backbeat/Offbeat. Gerade diese Beats machen den Unterschied zur Popmusik aus. Das Rhythmusschema von Popmusik ist viel einfacher, eingängiger und eher wie ein Marschieren, als ein Wiegen in den Hüften. Aber das macht sie wohl für die vielen „Bewegungslegastheniker“ dieser Welt tanzbarer.

Wie Chuck Berry indirekt meinen Kleidungsstil beeinflusst hat

Unlängst hatte ich Euch im Blackberry Smoke Post gefragt:
"Was glaubt Ihr, inspiriert mich an einem männlichen Kleidungsstil?“ In diesem speziellen Fall ging es ja um den männlichen Rock-Star-Kleidungsstil. Rock’n Roll ist eine Naturgewalt. Die schwingt in mir drin. Und sie ist stark, mitreißend und unbeugsam. Sie ist pure Energie, pure Freude und wie der Name schon vermuten lässt (rocking and rolling heißt „wiegen und wälzen“) purer Sex.

Die typisch schüchtern, zerbrechlichen, fragil-eleganten „beschütz-mich“ schreienden und unbeholfen stöckelnden Outfits reflektieren das für mich nicht. So ein Frauenbild verabscheue ich zutiefst. Ich bin weder schüchtern, noch zerbrechlich, noch schutzbedürftig. Das sind die wenigsten Frauen. Deshalb frage ich mich, warum zum Henker sollte man sich freiwillig so anziehen?

Happy Birthday

So, genug schwadroniert für heute. Ich will Euch ja noch kurz berichten, dass ich gestern mit meinen Freundinnen und zeitweise mit meinem Dad in meinen Geburtstag hineingefeiert habe. Gegessen haben wir Chili in Weizentortillas, mit Sauerrahm, Salsa und Streukäse. Als Nachtisch gabs noch Tiramisu. Lecker. Begrüßt habe ich meine Gäste im Military Jacket. Das wurde mir dann aber in der Küche bald viel zu warm und so gab es mich für den Rest des Abends im Comfy-Style, mit Ringelshirt und roter Röhre.

Herrstellernachweis: Military-Jacket Bruno Banani | Ringelshirt – Tchibo | rote Röhre (A) – S.Oliver | Boots - Gabor

Mein Mann konnte leider nicht mit uns feiern, deshalb standen diesmal auch nur Frauen auf der Gästeliste. Rudi hab ich gestern Früh schon an den Flughafen fahren müssen, der verbringt eine Woche dienstlich in San José. Manchmal kann man es sich halt einfach nicht aussuchen, wann man Geburtstag hat.

Einen schönen Sonntag Abend wünsche ich Euch, kommt mir gut in die neue Woche, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny