Gov't Mule Munich 2017
Werbung (Produktnennung ohne Links, aus Begeisterung)
Ende Oktober haben wir Warren Haynes wieder live gesehen. Wann immer er solo oder auch mit seiner Band Gov’t Mule in München ist, versuchen wir das Konzert zu besuchen. Das sind immer ganz besondere Highlights in unserem Konzertjahr.
Wie Ihr nicht erst seit gestern wisst, ist mein Herz fest mit Gitarrensaiten umwickelt. Dabei ist mein musikalischen Spektrum so klein nicht, und durch meinen Mann habe ich viele Bands auch erst kennengelernt, die man als geneigter Formatradiohörer oder eifrige Diskogängerin definitiv nicht auf dem Schirm haben kann.
Schlicht, weil man diesen Menschen nicht zutraut, die Komplexität und Schönheit dieser Musik zu erfassen. Stattdessen setzt man ihnen tagein tagaus den selben Einheitsbrei vor. Was wir hören und dadurch „mögen lernen“ bestimmen die, die die Radiosender dafür bezahlen. Ist nicht anders als bei den großen Influencern.
Auch wenn die Welt im Zeitalter der Globalisierung näher zusammen gerückt ist, macht es die Sache nicht leichter. War es früher ein echter Act eine LP aus Australien (ACDC Originalpressung Australien), eine Levis 4711 (nur in den Staaten für kleines Geld zu haben) oder ein orientalisches Gewürz kaufen zu können, ist heute fast alles erhältlich. Dafür ist die Auswahl riesig. Ja, geradezu unüberschaubar.
Um bei der Musik zu bleiben, wir kommen heute an Bands heran, von deren Existenz man vor 30 Jahren nur träumen konnte. Warum also bloß immer nur diesen dumpen Brei hören? Aber wenn uns keiner bei der Auswahl hilft, uns neue Horizonte eröffnet oder uns schlicht über den Tellerrand blicken lässt, bleiben wir in unserem alten Sumpf stecken. Was nicht heißen soll, dass alte Zöpfe und Gewohnheiten schlecht sind. Manche Leute tragen noch ihre Mom-Jeans „okinal“ aus den 90ern.
Die Stimme von Warren Haynes lässt jede Seele leuchten. Kommt dazu dann noch sein ganz individueller Ton beim Spielen der Gitarre, dann weiß man, was es bedeutet wenn ein Gitarrist „Liebling der Götter“ genannt wird.
Gitarren sind wie Taschen. Designer-Taschen. Fender und Gibson sind wie Hermes und LV. Jeder Hersteller und jedes Modell hat seinen ganz eigenen Ton. Dass die Gitarren optisch verschieden sind, ist nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal. Jeder Gitarrist hat seine Vorlieben. Jede Gitarre hat individuelle Tonabnehmer oder Umbauten, die den persönlichen Ton unterstützen und die Gitarre mit dem Körper des Gitarristen verschmelzen lassen. Hinzu kommt noch das übrige technische Equipment, das DEN Klang aus einer Gitarre holt.
Gov't Mule - Banks Of The Deep End
Aber eine Gitarre ist nur Mittel zum Zweck. Während ja eine Designertasche für sich als Statement steht. Die Gitarre unterstütz den Musiker die Gefühle freizusetzten, die er beim Musikmachen hat. Ein guter Musiker covert ein Stück nicht nur, er fühlt sich ein, interpretiert es neu, drückt ihm seinen Stempel auf.
Ein Komponist und Musiker ist stolz, wenn andere gute Musiker eine neue Version von seinen Hits interpretieren. Von Chuck Berrys Jonny B. Good gibt es unzählige, gute und individuelle Versionen aus den unterschiedlichsten Genres. Springsteen, Elvis, Stones, Beatles, George Thorogood, Cold Play, Lindenberg, Guns'n Roses, Green Day, Motorhead, Melissa Etheridge, Jimi Hendrix... alle haben Johnny B. Good gecovert.
Alles sind kleine Meisterwerke, weil jede Band ihren eigenen Samen in die Erde gesteckt hat. Und sich jedes Mal das Stück zu eigenmachte. Wenn Du so oft gecovert wirst, hast Du die Essenz des Universums extrahiert. 42 quasi. Das hat aber nichts mit Plagiaten zu tun. Das nennt man Inspiration.
Herstellernachweis (alles Fundus): Pulli - Karin Glasmacher | Röhre - Next | Stiefletten - Maripé | Kimono - Gudrun Sjöden
Dann wünsche ich Euch mal einen schönen Dienstag, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
Ende Oktober haben wir Warren Haynes wieder live gesehen. Wann immer er solo oder auch mit seiner Band Gov’t Mule in München ist, versuchen wir das Konzert zu besuchen. Das sind immer ganz besondere Highlights in unserem Konzertjahr.
Wie Ihr nicht erst seit gestern wisst, ist mein Herz fest mit Gitarrensaiten umwickelt. Dabei ist mein musikalischen Spektrum so klein nicht, und durch meinen Mann habe ich viele Bands auch erst kennengelernt, die man als geneigter Formatradiohörer oder eifrige Diskogängerin definitiv nicht auf dem Schirm haben kann.
Schlicht, weil man diesen Menschen nicht zutraut, die Komplexität und Schönheit dieser Musik zu erfassen. Stattdessen setzt man ihnen tagein tagaus den selben Einheitsbrei vor. Was wir hören und dadurch „mögen lernen“ bestimmen die, die die Radiosender dafür bezahlen. Ist nicht anders als bei den großen Influencern.
Auch wenn die Welt im Zeitalter der Globalisierung näher zusammen gerückt ist, macht es die Sache nicht leichter. War es früher ein echter Act eine LP aus Australien (ACDC Originalpressung Australien), eine Levis 4711 (nur in den Staaten für kleines Geld zu haben) oder ein orientalisches Gewürz kaufen zu können, ist heute fast alles erhältlich. Dafür ist die Auswahl riesig. Ja, geradezu unüberschaubar.
Beautifully Broken (Gov't Mul) "umgrenzt" von Prince's When Doves Cry
Um bei der Musik zu bleiben, wir kommen heute an Bands heran, von deren Existenz man vor 30 Jahren nur träumen konnte. Warum also bloß immer nur diesen dumpen Brei hören? Aber wenn uns keiner bei der Auswahl hilft, uns neue Horizonte eröffnet oder uns schlicht über den Tellerrand blicken lässt, bleiben wir in unserem alten Sumpf stecken. Was nicht heißen soll, dass alte Zöpfe und Gewohnheiten schlecht sind. Manche Leute tragen noch ihre Mom-Jeans „okinal“ aus den 90ern.
Die Stimme von Warren Haynes lässt jede Seele leuchten. Kommt dazu dann noch sein ganz individueller Ton beim Spielen der Gitarre, dann weiß man, was es bedeutet wenn ein Gitarrist „Liebling der Götter“ genannt wird.
Gitarren sind wie Taschen. Designer-Taschen. Fender und Gibson sind wie Hermes und LV. Jeder Hersteller und jedes Modell hat seinen ganz eigenen Ton. Dass die Gitarren optisch verschieden sind, ist nicht das einzige Unterscheidungsmerkmal. Jeder Gitarrist hat seine Vorlieben. Jede Gitarre hat individuelle Tonabnehmer oder Umbauten, die den persönlichen Ton unterstützen und die Gitarre mit dem Körper des Gitarristen verschmelzen lassen. Hinzu kommt noch das übrige technische Equipment, das DEN Klang aus einer Gitarre holt.
Wer könnte gechillter seinen Joint rauchen, als Jesus? |
Ein Komponist und Musiker ist stolz, wenn andere gute Musiker eine neue Version von seinen Hits interpretieren. Von Chuck Berrys Jonny B. Good gibt es unzählige, gute und individuelle Versionen aus den unterschiedlichsten Genres. Springsteen, Elvis, Stones, Beatles, George Thorogood, Cold Play, Lindenberg, Guns'n Roses, Green Day, Motorhead, Melissa Etheridge, Jimi Hendrix... alle haben Johnny B. Good gecovert.
Alles sind kleine Meisterwerke, weil jede Band ihren eigenen Samen in die Erde gesteckt hat. Und sich jedes Mal das Stück zu eigenmachte. Wenn Du so oft gecovert wirst, hast Du die Essenz des Universums extrahiert. 42 quasi. Das hat aber nichts mit Plagiaten zu tun. Das nennt man Inspiration.
Herstellernachweis (alles Fundus): Pulli - Karin Glasmacher | Röhre - Next | Stiefletten - Maripé | Kimono - Gudrun Sjöden
Dann wünsche ich Euch mal einen schönen Dienstag, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
Guten Morgen Sunny, ich muss immer auf Röhre und Stiefeletten schauen. Das sieht klasse aus!
AntwortenLöschenMit der Musik hast Du recht, ich höre super gern mal jenseits des Einheitsbreis, Sarah lacht immer wenn ich dann sage ich möchte mal andere, fremde Klänge hören. Dass mir das gut tut :)
Das kann sogar auch mal hawaiianische Musik sein, Dudelsack und sonst was. Hauptsache anders.
Schönen Dienstag, liebe Grüße Tina
stimmt mich nervt das immer gleiche Gedudel am Radio . Vermutlich höre ich deshalb viel altes ...*gg wie das wieder klingt :))
Löschen@Tina Ja. Du hast Recht. An andere "Folklore" heran zu kommen ist fast noch schwieriger. Bunte Märkte machen es manchmal möglich.
Löschen@ Heid Ja. Oder man sucht sich neue und gute Musik. Die gibt es auch.
LG Sunny
Oh, ich höre meist den Einheitsbrei und inzwischen, kaufe ich auch öfter mal CDs wo dann auch andere Lieder drauf sind.
AntwortenLöschenDeine Musikvideos werde ich mir dann mal daheim in Ruhe anhören, klar kenne ich die nicht...
Liebe Grüße Jacky
Neues kann man auch entdecken, wenn man bei You Tube hört. Da sucht man sich was aus, was man mag und kennt.... und guckt wohin einen die Seite bringt. Da habe ich schon ganz tolle Sachen entdeckt. L GSunny
LöschenDer Kimono ist ja mal klasse. Finde ich ein cooles Teil, dass man sicher zu vielen Anlässen stylen kann. So was fehlt mir definitiv noch.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Ela
Ja. Er ist glaub ich ziemlich wandelbar. Er gehört ja "eigentlich" zum Ballonrock. Zusammen hatte ich die Teile bisher aber noch nicht an. LG Sunny
LöschenChic siehst Du aus :) Keine Frage . Die Jacke passt hervorragend zur Hose
AntwortenLöschenWir haben im Moment einen elastisches Leder-Imitat mit Viskose im Laden da hab ich echt schon überlegt mir eine Hose oder einen Rock draus zu nähen .Die Kaufbaren sind mir oft zu steif .
Wo bei ich dann eher zu einem Rock tendiere . Zu mal ich immer den Eindruck habe das so eine Buchse an mir seltsam aussieht . Keine Ahnung warum
LG heidi
Warum sollte das an Dir seltsam aussehen? Lederröhren sind immer cool. Lederröcke können gern zu kurz sein. Dann sind sie zu sexy. Oder zu lang, dann wirken sie extrem Bieder. Da muss dann schon so ein COS Rockschnitther, damit das nicht passiert, finde ich. LG Sunny
LöschenIch mag auch die leisen Töne der Gitarre, wie bei Eric Clapton :)
AntwortenLöschenDen Kimono finde ich klasse.
Liebe Grüße Sabine
Warren kann auch leise. So wie Eric laut. Nicht umsonst gehören beide zu den besten Gitarristen der Welt. Wobei Clapton in den letzten Jahren lange nicht so produktiv war, wie Mr. Haynes. Aber der ist ja auch ein gutes Stück jünger.
LöschenFreut mich, dass Dir der Kimono gefällt.
LG Sunny
Haha, das Jesus-Shirt hätt ich gerne - natürlich mal wieder fürs Büro! ;-)) Dein heutiges Outfit mit Kimono und Röhre sieht aber auch sehr entspannt und cool aus! Dass wir Gov't Mule und die Stimme von Herrn Haynes mögen, weißt du ja bereits; Beautifully Broken ist übrigens eine meiner absoluten Lieblingsnummern, so schön sanft und rau zugleich, wir hören die Mules an fast jedem WE bzw. bei manch einer Autofahrt, weil wir so viele Songs von ihnen auf unserer Playlist haben, und waren im heurigen Frühsommer auch wieder bei ihrem Wien-Konzert.
AntwortenLöschenAuf bald und alles Liebe, die Traude
Ich sehe das schon, wir haben nicht nur musikalisch einige Überschneidungen. LG Sunny
LöschenDer Kimono ist ein Traumstück an Stoff! Er steht dir super schön und vor allem hast du ihn so toll kombiniert. Bin wieder einmal begeistert <3
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Herzlichen Dank. LG Sunny
LöschenVon Rock keine Ahnung habend, weil eher Klassik-affin, würde ich sagen: Sag nie einem Musiker, dass sein Instrument sowas ist wie eine Designertasche. Der redet nie wieder mit dir. Für ihn hat sein Instrument eine Seele. Die wird er in einer Tasche vermutlich nicht sehen ;-) Das wiederum wird jeder Taschen-Fan vermutlich vehement widerlegen. Da kannste nich gewinnen, da kommste unter die Räder *grins*
AntwortenLöschenNicht unter die Räder gehören allerdings die Stiefeletten und der Kimono. Haben will! :-)
Liebe Grüße
Fran
Ich glaube nicht, dass mein Post Dir widerspricht. Ich muss immer nur lachen, wenn die die Preise für Taschen sehen. Die sind ziemlich gleich auf mit den Gitarren. Und bei denen kommt Musik raus. Ich bin immer noch am überlegen, was eine Tasche für 20 000€ kann, was eine für 200 € nicht auch könnte. Schön aussehen zählt nicht. Machs Licht aus. Dann sixt nix mehr davon. Aber hören tut man die Gitarre auch im Dunklen. Sie trägt ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Freude durch die Welt. Und zwar für alle, nicht nur für eine.
LöschenLG Sunny
Liebe Sunny,
AntwortenLöschenschick siehst du wieder aus - gefällt mir -
ich liebe Musik - quer Beet - ein Konzert besuchen würde ich auch so gerne mal -
dein Musikgeschmack kommt meinem sehr nahe -
hab eine schöne Zeit - liebe Grüße - Ruth
Wann hast Du Zeit nach München zu kommen. Dann suchen wir was passendes aus.
LöschenLG sunny
Also, ich merke immer wieder: Auf Deine Musik-Empfehlungen kann man sich in der Tat deutlich mehr verlassen als z. B. auf die Pünktlichkeit der Bahn oder den Schnee im Winter;-). Super, ich habe durch Dich jetzt schon ettliche tolle Stücke und Musiker kennenlernen dürfen. Danke schön :-)! Und ich gebe Dir gerne Recht: Es gibt jenseits des Mainstreams so herrliche Musik - man muss sie halt nur entdecken und einfach auch offen für alles sein.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Hasi
Das freut mich zu lesen, äh.... zu hören. Musik ist meine große Leidenschaft, die ich gerne mit anderen Menschen teile und oder versuche Menschen dafür zu begeistern.
LöschenLG Sunny
Hallo Sunny! Ja, Ein paar Namen waren dabei, die meine damals noch jungen Ohren auch magisch eingesogen haben...Heute höre ich eher weniger - außer, ich komme auf Deinen Blog ... Denn Dein Musikgeschmack gefällt mir gut! Wenn mir mal nach Musik ist, so zwischen allem, hüpfe ich mal eben die Treppen nach unten und haue in die Klavier Tasten... Nicht wirklich schön, aber mir gefällt´s! Was mir auch gefällt sind Deine Klamotten! Besonders dieser Kaftan ist klasse! Alles Liebe, Nessy
AntwortenLöschenKlavier würde ich auch gerne mal wieder spielen. Dafür müsste ich es aber stimmen lassen. Der aktuelle Klang tut mir in der Seele weh.
LöschenMusik ist zum überraschen und entspannen da. Wenn hier was für Dich dabei ist, freut mich das sehr. LG Sunny
Der Look mit dem Kimono und der Leder(look)-Röhre sieht einfach superklasse aus! Sowas würd ich auch sofort genauso tragen... auch haben will!
AntwortenLöschenOh je, ich switche im Autoradio eigentlich ständig zwischen Rockantenne (nach drei Songs langweilt er mich...) und so kleinen Studentensendern... hauptsache, nicht die üblichen Verdächtigen... und bin irgendwie ständig auf der Suche nach Musik, die mir gefällt... ich sehe es wie Du: warum spielen die immer dieses langweilige Mainstream-zeug, was man schon 1000 mal gehört hat? Es gibt genügend aktuelle Musik, die mal ein bisschen "anders" ist. Und das darf man den Hörern durchaus zumuten! Man muss kein Musiker sein, man muss Musik auch nicht "verstehen", um sie zu lieben.
LG Maren
Liebe Sunny,
AntwortenLöschenwas die Musik betrifft bin ich ein schlichter Mensch. Einfach irgendwas. Ich frag mich selbst warum das so ist. Aber ich kann es nicht ändern. Dafür weiß ich genau, dass dein Kimono echt klasse ist. Sowas erkenne ich sofort :-)
LG Natascha
Hi Sunny, das stimmt, heute ist zwar das meiste wesentlich schneller und einfacher greifbar, aber das Angebot ist nun praktisch unüberschaubar ... Klasse finde ich Dein Outfit mit der tollen Jacke!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Rena
www.dressedwithsoul.com
Was für ein wundervoller Look,
AntwortenLöschenich liebe deinen Kimono ja absolut!
Was die Musik angeht stimme ich dir absolut zu, ich brauche manchmal etwas neues ungewohntes und nur so findet man ja tatsächlich den eigenen musik-geschmack :D
schau gerne auf meinem BLOG vorbei und auf INSTAGRAM