Der Münchner Wirtschaftsraum - 4 Wochen nach der Corona-Ausgangsbeschränkung
Ich möchte Euch heute auf den wieder sehr interessanten und gut recherchierten Corona-Blogpost von Traude Rostrose verweisen. Zunächst wollte ich „nur“ einen Kommentar schreiben. Aber es ist einfach zu lang geworden, deshalb veröffentliche ich meine Meinung auf meinem Blog und verlinke den Beitrag bei Traude.
Ich habe natürlich meine ureigene und ganz persönliche Meinung zur Corona-Situation. Was ich rund weg ablehne, sind diese ganzen Verschwörungstheorien. Das führt zu nichts. Ich halte mich lieber an die Fakten. Wie z.B. die Tatsache, dass ein amerikanisches-chinesisches Team von Wissenschaftlern bereits im März 2019 den neuen Erreger entdeckt und nachhaltig davor gewarnt hat. Aber die WHO hat auf deren Veröffentlichungen nicht reagiert. Zudem wurde an dieser Stelle nochmals bekräftigt, dass es auf bereits bekannte SARS Erreger noch keinen Impfstoff gebe und dass der von ihnen neu entdeckte und erforschte ungleich aggressiver sein würde, als die vorangegangenen. Auch wurde damals schon die Pandemie vorhergesagt, die ja nun tatsächlich eingetreten ist.
Bereits im Dezember 2019 haben die Chinesen die ersten 27 Infektionen mit Corona gemeldet. Auch hier ist noch bei niemandem das Alarmglöckchen angegangen. Ich verlinke Euch einen sehr interessanter Beitrag eines Schweizer Arztes. Er beleuchtet in der Schweizer Tageszeitung Mittelländische sehr objektiv und durchaus kritisch, den Corona-Virus und seine Auswirkungen.
Wie ich schon mehrfach im Netz erwähnt habe, Rudis Onkel ist „mit“ oder „an“ Covid gestorben. Er wurde letzten Mittwoch eingegraben. Er war zu den Vorbereitungen eines Routineeingriffs am Herzen im Krankenhaus und hat sich dort, zunächst unbemerkt, mit Corona infiziert. Wegen der vielen Coronafälle, wurde der Routineeingriff verschoben und er wurde nach Hause geschickt. Dort ging es ihm von Tag zu Tag Zusehens schlechter. Er bekam Fieber. Der Hausarzt hat zunächst eine Lungenentzündung diagnostiziert und ihn wieder ins Krankenhaus bringen lassen, dann plötzlich war es Corona. Er wurde beatmet, musste verlegt werden, bekam zwei Dialysen, da auch die Nieren angegriffen waren und ist eine gute Woche nach seinem 82. Geburtstag verschieden.
Das Virus greift das zentrale Nervensystem an bzw. dessen Zellen, was auch den Geschmacksverlust und den des Geruchssinns erklärt, von dem fast alle Patienten berichten. Zudem ist noch gar nicht abschließen geklärt, ob der Virus im Körper schlummernd verbleibt, oder tatsächlich durchs Immunsystem gänzlich abgetötet werden kann. Wie auch immer es ist, ich bin keine Medizinerin, aber so wies ausschaut, können Nervenzellen, das Herz und die Lunge irreparable Schäden bekommen, wenn man an Covid erkrankt. Dieser verlinkte Artikel von Quarks (Bayrischer Rundfunk) erklärt das ganz gut.
Ich bin überzeugt, es steckt kein Plan unserer Regierung dahinter, sondern schlicht Unwissenheit und Überforderung. Und jetzt geht ihnen die Muffe, weil ihnen die Menschen, die Lobby und die Wirtschaft auf die Zehen steigen. Solange wir keinen wirksamen Mundschutz für alle haben, brauchen die Leute meine Meinung nach NICHT auf die Straße gehen. Weiß doch auch jeder Depp seit Mitte der 80er, dass man ohne Gummi lieber nicht mit Fremden poppen sollte.
Ich lebe in einem Landkreis südlich von München. Und ich beobachte regelmäßig die Zahlen. Heute habe ich folgendes ausgerechnet: in München leben 1,77% der Bundesbevölkerung. Aber München hat bisher 3,6% der deutschen Corona-Infektionen gemeldet. Bayern „stellt“ insgesamt 26% aller bisher offiziell infizierten Personen. Das ist auch eine ganze Menge.
Wenn jetzt auf einen Schlag wieder alle ins Büro, in die Firma, zur Uni oder in die Schule müssen, werden jeden Tag wieder 2 Mio Fahrgäste den MVV (ca. 3 Mio Fahrgäste aus 176 Umlandgemeinden) benutzen. (Zahlen von diversen Seiten des MVV zusammengesucht). Und ich schätze die Hälfte davon fährt zu den Stoßzeiten durch die Innenstadt. Ein Ausweichen aufs Auto ist nicht möglich, da die Stadt schon vor Corona kurz vor dem Verkehrskollaps war. Und so lange es keine funktionsfähigen Schutzmasken gibt, fände ich es kriminell die Menschen, die da dann dicht an dicht zusammengepresst in den Wagons stehen, wieder aufeinander loszulassen. Dann wäre alles, was wir in den letzten Wochen an Eindämmung geschafft haben, auf der Stelle hinfällig. Mein Arbeitgeber hat am 13.03.2020 Dienstbefreiungen und Telearbeit angeordnet. Überall dort, wo eine physikalische Anwesenheit nicht zwingend erforderlich ist bzw. war. Ab dem darauffolgenden Montag hatten alle Schulen und Kitas geschlossen, ab 18.03. dann die meisten Läden, Kneipen etc. und seit Freitag den 20. März haben wir eine Ausgangsbeschränkung in Bayern.
An die sich die Münchner aber nur bedingt halten. Klar. Das Wetter ist ja die ganze Zeit so schön. Und immer in der blöden Wohnung. Mimimi. Wos aber doch warm ist. Und auch nicht rein regnet. Und man einen PC und einen Fernseher hat. Wo man Bücherlesen kann. Oder Musik hören. Und auch der Müll wird jede Woche geholt. Nein, nein. Trotz Ausgangsbeschränkung fährt man dann mit einem Münchner Kennzeichen an den Tegernsee, um sich das Auto mit Eiern bewerfen zu lassen. Mimimi. Ja Herrschaft-Zeiten. Sogar mein 24 jähriger Sohn schafft es, sich seit 4 Wochen nach der Ausgangsbeschränkung zu richten und sich von seinen Freunden fern zu halten. Am vergangenen Wochenende erhielten in München 259 Personen eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln. Die Dummheit stirbt vermutlich zuletzt aus.
Wir fassen zusammen: 4 Wochen Ausgangsbeschränkung. Zuvor gab es in München 150 Neu-Infizierte pro Tag. Die Ausgangsbeschränkung kam keinen Tag zu früh. Denn schon am WE darauf waren es 200 Neu-Infizierte pro Tag. Wäre nichts passiert, wären es schon nach kürzester Zeit 400 und dann 1600 pro Tag gewesen. Erst jetzt sinkt die Zahl der täglich Neu-Infizierten auf ca. 100. Das ist ein großer Erfolg. Aber noch nicht genug. Das muss noch weiter runter. Wenn dabei unsere Wirtschaft einen irreparablen Schaden nimmt, dann ist das nur ein Zeichen, dass mit der Welt-Wirtschaft etwas nicht stimmt. Sie ist auf sehr wackeligen Beinen gebaut. Zudem ist sie schädlich für Mensch, Tier und Umwelt. Es wäre also nicht schade, wenn sie eine neue Ausrichtung bekommt. Aber das wissen wir ja insgeheim schon länger. Es hat nur immer geheißen, man könne die Uhr nicht zurück drehen, da hinge zu viel davon ab, das müsse so sein. Muss es eben nicht.
Ach nein, ich bin übrigens kein Befürworter der Tracking-Apps für Corona-Infektionen und auch sonst bin ich im digitalen sehr vorsichtig. Jeder der sich an dieser Stelle aufregt, sollte mal checken ob er unterwegs mit seinem Googlekonto eingelockt ist und die Standortbestimmung aktiviert hat. Dann weiß zumindest Google, wo Ihr Euch aufhaltet. Er weiß wo ihr arbeitet, welche Verkehrsmittel ihr nehmt. Wos da was zu Essen gibt. Und da Google alles verkauft, kann ich mir auch vorstellen, dass er die Daten weitergibt, wenn es der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dient. Man muss ja gut stellen, mit den Behörden.
Aber ja, ich ganz einfach dafür, dass man die Menschen so schnell es geht flächendeckend mit wirksamen Schutzmasken ausrüstet oder zumindest dafür sorgt, dass jeder welche kaufen kann. Und wer es sich nicht leisten kann, der muss sie gestellt bekommen. (Wenn die Regierung dafür Geld braucht, könnte sie endlich mal die Steuern derjenigen Firmen eintreiben, die mit den Deutschen Kunden Profit machen.) Alles andere wäre mMn grob fahrlässig. Ich für meinen Teil werde mich – mit und ohne effektive Schutzmaske - weiterhin von Menschen, die nicht in meinem Hausstand leben, so gut es geht fern halten. Mit dem größtmöglichen Abstand und Einweghandschuhen den Lebensmitteleinkauf machen, meine Runden durch den Wald drehen, die frische Luft und den kondensstreifenfreien Himmel genießen und von zu Hause arbeiten.
In diesem Sinne, lasst es Euch einfach gut gehen, passt auf Euch und andere auf und bleibts ma gsund
Sunny
Ich habe natürlich meine ureigene und ganz persönliche Meinung zur Corona-Situation. Was ich rund weg ablehne, sind diese ganzen Verschwörungstheorien. Das führt zu nichts. Ich halte mich lieber an die Fakten. Wie z.B. die Tatsache, dass ein amerikanisches-chinesisches Team von Wissenschaftlern bereits im März 2019 den neuen Erreger entdeckt und nachhaltig davor gewarnt hat. Aber die WHO hat auf deren Veröffentlichungen nicht reagiert. Zudem wurde an dieser Stelle nochmals bekräftigt, dass es auf bereits bekannte SARS Erreger noch keinen Impfstoff gebe und dass der von ihnen neu entdeckte und erforschte ungleich aggressiver sein würde, als die vorangegangenen. Auch wurde damals schon die Pandemie vorhergesagt, die ja nun tatsächlich eingetreten ist.
Bereits im Dezember 2019 haben die Chinesen die ersten 27 Infektionen mit Corona gemeldet. Auch hier ist noch bei niemandem das Alarmglöckchen angegangen. Ich verlinke Euch einen sehr interessanter Beitrag eines Schweizer Arztes. Er beleuchtet in der Schweizer Tageszeitung Mittelländische sehr objektiv und durchaus kritisch, den Corona-Virus und seine Auswirkungen.
Wie ich schon mehrfach im Netz erwähnt habe, Rudis Onkel ist „mit“ oder „an“ Covid gestorben. Er wurde letzten Mittwoch eingegraben. Er war zu den Vorbereitungen eines Routineeingriffs am Herzen im Krankenhaus und hat sich dort, zunächst unbemerkt, mit Corona infiziert. Wegen der vielen Coronafälle, wurde der Routineeingriff verschoben und er wurde nach Hause geschickt. Dort ging es ihm von Tag zu Tag Zusehens schlechter. Er bekam Fieber. Der Hausarzt hat zunächst eine Lungenentzündung diagnostiziert und ihn wieder ins Krankenhaus bringen lassen, dann plötzlich war es Corona. Er wurde beatmet, musste verlegt werden, bekam zwei Dialysen, da auch die Nieren angegriffen waren und ist eine gute Woche nach seinem 82. Geburtstag verschieden.
Das Virus greift das zentrale Nervensystem an bzw. dessen Zellen, was auch den Geschmacksverlust und den des Geruchssinns erklärt, von dem fast alle Patienten berichten. Zudem ist noch gar nicht abschließen geklärt, ob der Virus im Körper schlummernd verbleibt, oder tatsächlich durchs Immunsystem gänzlich abgetötet werden kann. Wie auch immer es ist, ich bin keine Medizinerin, aber so wies ausschaut, können Nervenzellen, das Herz und die Lunge irreparable Schäden bekommen, wenn man an Covid erkrankt. Dieser verlinkte Artikel von Quarks (Bayrischer Rundfunk) erklärt das ganz gut.
Ich bin überzeugt, es steckt kein Plan unserer Regierung dahinter, sondern schlicht Unwissenheit und Überforderung. Und jetzt geht ihnen die Muffe, weil ihnen die Menschen, die Lobby und die Wirtschaft auf die Zehen steigen. Solange wir keinen wirksamen Mundschutz für alle haben, brauchen die Leute meine Meinung nach NICHT auf die Straße gehen. Weiß doch auch jeder Depp seit Mitte der 80er, dass man ohne Gummi lieber nicht mit Fremden poppen sollte.
Ich lebe in einem Landkreis südlich von München. Und ich beobachte regelmäßig die Zahlen. Heute habe ich folgendes ausgerechnet: in München leben 1,77% der Bundesbevölkerung. Aber München hat bisher 3,6% der deutschen Corona-Infektionen gemeldet. Bayern „stellt“ insgesamt 26% aller bisher offiziell infizierten Personen. Das ist auch eine ganze Menge.
Wenn jetzt auf einen Schlag wieder alle ins Büro, in die Firma, zur Uni oder in die Schule müssen, werden jeden Tag wieder 2 Mio Fahrgäste den MVV (ca. 3 Mio Fahrgäste aus 176 Umlandgemeinden) benutzen. (Zahlen von diversen Seiten des MVV zusammengesucht). Und ich schätze die Hälfte davon fährt zu den Stoßzeiten durch die Innenstadt. Ein Ausweichen aufs Auto ist nicht möglich, da die Stadt schon vor Corona kurz vor dem Verkehrskollaps war. Und so lange es keine funktionsfähigen Schutzmasken gibt, fände ich es kriminell die Menschen, die da dann dicht an dicht zusammengepresst in den Wagons stehen, wieder aufeinander loszulassen. Dann wäre alles, was wir in den letzten Wochen an Eindämmung geschafft haben, auf der Stelle hinfällig. Mein Arbeitgeber hat am 13.03.2020 Dienstbefreiungen und Telearbeit angeordnet. Überall dort, wo eine physikalische Anwesenheit nicht zwingend erforderlich ist bzw. war. Ab dem darauffolgenden Montag hatten alle Schulen und Kitas geschlossen, ab 18.03. dann die meisten Läden, Kneipen etc. und seit Freitag den 20. März haben wir eine Ausgangsbeschränkung in Bayern.
An die sich die Münchner aber nur bedingt halten. Klar. Das Wetter ist ja die ganze Zeit so schön. Und immer in der blöden Wohnung. Mimimi. Wos aber doch warm ist. Und auch nicht rein regnet. Und man einen PC und einen Fernseher hat. Wo man Bücherlesen kann. Oder Musik hören. Und auch der Müll wird jede Woche geholt. Nein, nein. Trotz Ausgangsbeschränkung fährt man dann mit einem Münchner Kennzeichen an den Tegernsee, um sich das Auto mit Eiern bewerfen zu lassen. Mimimi. Ja Herrschaft-Zeiten. Sogar mein 24 jähriger Sohn schafft es, sich seit 4 Wochen nach der Ausgangsbeschränkung zu richten und sich von seinen Freunden fern zu halten. Am vergangenen Wochenende erhielten in München 259 Personen eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln. Die Dummheit stirbt vermutlich zuletzt aus.
Wir fassen zusammen: 4 Wochen Ausgangsbeschränkung. Zuvor gab es in München 150 Neu-Infizierte pro Tag. Die Ausgangsbeschränkung kam keinen Tag zu früh. Denn schon am WE darauf waren es 200 Neu-Infizierte pro Tag. Wäre nichts passiert, wären es schon nach kürzester Zeit 400 und dann 1600 pro Tag gewesen. Erst jetzt sinkt die Zahl der täglich Neu-Infizierten auf ca. 100. Das ist ein großer Erfolg. Aber noch nicht genug. Das muss noch weiter runter. Wenn dabei unsere Wirtschaft einen irreparablen Schaden nimmt, dann ist das nur ein Zeichen, dass mit der Welt-Wirtschaft etwas nicht stimmt. Sie ist auf sehr wackeligen Beinen gebaut. Zudem ist sie schädlich für Mensch, Tier und Umwelt. Es wäre also nicht schade, wenn sie eine neue Ausrichtung bekommt. Aber das wissen wir ja insgeheim schon länger. Es hat nur immer geheißen, man könne die Uhr nicht zurück drehen, da hinge zu viel davon ab, das müsse so sein. Muss es eben nicht.
Ach nein, ich bin übrigens kein Befürworter der Tracking-Apps für Corona-Infektionen und auch sonst bin ich im digitalen sehr vorsichtig. Jeder der sich an dieser Stelle aufregt, sollte mal checken ob er unterwegs mit seinem Googlekonto eingelockt ist und die Standortbestimmung aktiviert hat. Dann weiß zumindest Google, wo Ihr Euch aufhaltet. Er weiß wo ihr arbeitet, welche Verkehrsmittel ihr nehmt. Wos da was zu Essen gibt. Und da Google alles verkauft, kann ich mir auch vorstellen, dass er die Daten weitergibt, wenn es der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dient. Man muss ja gut stellen, mit den Behörden.
Aber ja, ich ganz einfach dafür, dass man die Menschen so schnell es geht flächendeckend mit wirksamen Schutzmasken ausrüstet oder zumindest dafür sorgt, dass jeder welche kaufen kann. Und wer es sich nicht leisten kann, der muss sie gestellt bekommen. (Wenn die Regierung dafür Geld braucht, könnte sie endlich mal die Steuern derjenigen Firmen eintreiben, die mit den Deutschen Kunden Profit machen.) Alles andere wäre mMn grob fahrlässig. Ich für meinen Teil werde mich – mit und ohne effektive Schutzmaske - weiterhin von Menschen, die nicht in meinem Hausstand leben, so gut es geht fern halten. Mit dem größtmöglichen Abstand und Einweghandschuhen den Lebensmitteleinkauf machen, meine Runden durch den Wald drehen, die frische Luft und den kondensstreifenfreien Himmel genießen und von zu Hause arbeiten.
In diesem Sinne, lasst es Euch einfach gut gehen, passt auf Euch und andere auf und bleibts ma gsund
Sunny
Hallo Sunny,
AntwortenLöschendanke für die Verlinkung und für deinem "Kommentar in Form eines Postings" :-) Ich versuche es heute kurz zu machen, weil ich schon müde bin, aber vielleicht schreib ich morgen noch weiter ;-)
Was Rudis Onkel passiert ist, finde ich sehr traurig, eine schlimme Verkettung, und er wird wahrscheinlich kein Einzelfall sein. Ich denke, auch da wird man im Spitalsbereich noch einiges dazulernen müssen, damit Patienten, die wegen einer ganz anderen Sache im Krankenhaus liegen, nicht mit dem Coronavirus infiziert werden.
Ich habe gerade eben im Österreichischen Fernsehen die Sendung Im Zentrum gesehen, Thema "Österreichs Corona-Kurs – Ausweg oder Irrweg?" - https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200417_OTS0193/im-zentrum-oesterreichs-corona-kurs-ausweg-oder-irrweg - fand ich sehr interessant.
Da wurde übrigens das Mundschutzmaskenproblem in Deutschland auch erörtert.
Wäre wohl wirklich wichtig, dass sich Privatleute da mit selbst genähtem oder gewickeltem Mundschutz mal selbst versorgen, damit wenigstens diese Sache mal abgehakt werden kann. Und: VORSICHTIGES Öffnen, weiterhin mit Homeoffice wo es möglich ist. Weil du gerade auch Gummihandschuhe erwähnt hast, die haben keine so gute Bewertung: https://utopia.de/coronavirus-handschuhe-gummihandschuhe-182385/
Aber nochmal zurück auf die Sendung - da sagte A. Sönnichsen, der Leiter der Abteilung Allgemeinmedizin der Med. Uni. Wien (sinngemäß): Wir werden - bei aller Vorsicht - akzeptieren müssen, dass auch weiterhin Menschen an Corona sterben werden. Menschen sterben auch an anderen Dingen als an Corona - an Autounfällen, an Influenza, ... Daran haben wir uns gewöhnt...
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt richtig rüberbringe, aber ich hoffe du spürst, dass ich es nicht zynisch meine, wenn ich befinde, dass diese Aussage etwas für sich hat. Wir akzeptieren die verschiedensten Todesarten, Krebs, Herztod durch Überarbeitung usw. - wir haben manche Todesarten mehr oder weniger ausgemerzt, aber wir werden es vermutlich akzeptieren müssen, dass jetzt eine andere Krankheit, die eine Gefahr bedeuten kann, auf der Welt existiert. Und wir werden lernen müssen, damit behutsam umzugehen....
Okay, war jetzt doch nicht so kurz, aber fehlen noch ein paar Aspekte... Wie gesagt, Fortsetzung folgt!
Gute Nacht und alles Liebe,
Traude
Liebe Sunny,
Löschenso, hier bin ich wieder. Leider funktioniert der bei dir eingefügte Link des Schweizer Arztes nicht, aber ich nehme an, dass es sich dabei um diesen handelt: https://www.mittellaendische.ch/2020/04/08/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/
In dem Fall kenne ich den Artikel... und stimme dahingehend zu, dass sich die Welt viel besser vorzubereiten hat auf mögliche Pandemien. Wenn Coronaviren immer wiederkehren und immer wieder zu schweren Verläufen und Todesfällen führen, dann ist es wichtig, mehr Geld und Energie in die Erforschung eines Impfstoffs zu stecken. Und wenn die Gefahr besteht, "dass sich aufgrund der hohen, aktiven, genetischen Rekombination ein Supervirus bilden kann, welches eine längere Inkubationsdauer als das aktuelle COVID-19-Virus, aber die Letalität des Ebola-Virus aufweist", dann ist unbedingt auch in Richtung Ebola zu forschen.
Den Ansatz, sich Fledermäuse genauer anzusehen, "weil vielleicht Immunmechanismen gefunden werden können, die erklären, wieso diese Fledermäuse nicht erkranken. Diese Immunmechanismen gegenüber Corona-Viren und dem Ebola-Virus könnten Erkenntnisse liefern, die für den Homo sapiens von Bedeutung ist" finde ich auch sehr beachtenswert. Außerdem wäre es - wie Prof. Vogt sagt, enorm wichtig, die einzelnen Staaten durch vorhandene Schutzkleidung für Medizinisches Personal etc. besser auf Seuchen vorzubereiten. Was seine Schilderungen der Zustände in Krankenhäusern betrifft, sehe ich allerdings ziemlich massive Unterschiede zu anderen Schilderungen von anderen Medizinern, die von halbleeren Krankenhäusern sprechen, deshalb messe ich ihnen nicht so große Bedeutung bei. Und ich finde es im Gegensatz zu Vogt auch nicht unethisch festzustellen, dass ein enorm hoher Prozentsatz der Verstorbenen über dem Durchschnittsalter lag und Vorerkrankungen hatte. Ich tue es auch nicht „als vernachlässigbar“ ab, wie Prof. Vogt unterstellt. Es ist einfach Realität, dass der Großteil der schwer Erkrankten alt ist und / oder an Vorerkrankungen leidet - und das sagt etwas darüber aus, WER vorrangig durch staatliche Vorsichtsmaßnahmen zu schützen ist, nicht mehr und nicht weniger. Wobei ich auch hier andere Wege als „Wegsperren der Alten“ sinnvoller fände, denn an Vereinsamung zu sterben ist auch nicht schön. Ich glaube, es sind die Niederlande, wo es jetzt in Altenheimen Besuchskabinen mit Plexiglasscheiben gibt, damit die Menschen ihre Freunde und Verwandten treffen können! Und in Spanien gibt es zumindest die Möglichkeit der Videotelefonie – du kannst dir nicht vorstellen, was allein das schon im Zusammenhang mit meiner Mutter für eine Verbesserung bringen würde.
Jetzt nur noch ganz kurz zu den Ausgangsbeschränkungen in Bayern. Du hast dazu geschrieben „An die sich die Münchner aber nur bedingt halten. Klar. Das Wetter ist ja die ganze Zeit so schön. Und immer in der blöden Wohnung.“ – Bei uns in Ö bedeutet Ausgangsbeschränkung nicht Ausgangsverbot. Soll heißen: Es ist erlaubt, nicht immer in der blöden Wohnung zu bleiben, sondern rauszugehen und die Natur zu genießen. Und alles andere würde ich auch für fatal halten. Ich habe als junge Frau ein paar Jahre lang in einer kleinen Dachwohnung gelebt, in der mir auch so schon zuweilen die Decke auf den Kopf gefallen ist. Nach einem Monat der Isolation in dieser Wohnung hätte ich mich wahrscheinlich dem Club 27 hinzugesellt – und ich meine das jetzt nicht ironisch.
Alles Liebe nochmal,
Traude
Ich habe den Link ausgebessert. Danke. Mei. Vielleicht bin ich einfach ein Stubenhocker. Mir macht es nichts aus, drin zu bleiben. Vermutlich rede ich mir leicht, weil ich ja raus gehen könnte.
LöschenIch München dürfen die Menschen auch raus gehen. Sie dürfen gehen, laufen und radfahren.
Sie sollen nicht Decke an Decke an der Isar liegen und so tun, als wäre nichts. Sie sollen nicht mit dem Auto irgendwo hin fahren, um dort spazieren zu gehen. Sie sollen Abstand halten. Und das tun sie nicht.
Rudis Onkel war im Prinzip rüstig für einen 82 jährigen. Er war mal Pfarrer, lebte jetzt allein, hat sich alleine gekocht und geputzt. Ist einkaufen gegangen. Hat kleinere Wanderungen gemacht. War nach wie vor in der Gemeinde engagiert. Und war ein herzensguter Mensch. Er hätte jetzt noch nicht sterben müssen. Genauso mein Dad. Er ist auch 82. Ist für einen Mann in seinem Alter fit, agil, sozial integriert.Aber er ist kein junges Reh mehr. Vermutlich stehen als rauchende Heuschnupfenastmatikerin meine Chancen aber nicht besser als seine. Obwohl es mir um ihn mehr leid täte, als um mich. Und ich könnte es mir nie verzeihen, würde ich ihn damit anstecken.
Ich kann nichts zum Thema "Vereinsamung" und "Selbstmord" sagen. Ich habe noch nie in meinem Leben alleine gelebt. Das käme mir gar nicht in den Sinn. Heute würde es mir nichts ausmachen, glaube ich. In jungen Jahren würde ich es wohl auch scheiße gefunden haben. Ich glaube wenn man von zu Hause arbeiten kann, ist es nochmal etwas anderes.
Aber was nützt es einem raus zu gehen. Man darf sich nicht mit anderen treffen, zusammensitzen und ratschen.
Wenn ich im Laden einen Wagen nehmen muss, ziehe ich Handschuhe an, alles andere finde ich ätzend. Was mich mehr stört ist mein "Tuch" vor dem Mund. Da muss ich mir was einfallen lassen. Meine Nase ist super kurz. Ich habe zwar einen Metallstreifen eingenäht, der sich um die Nase legen soll. Da das aber alles rutscht, fummle ich mir mehr im Gesicht herum als gut ist. Völlig unabhängig davon, komme ich mir mit so einem Feudel vor, als würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen.
BG und bleibt gesund Sunny
Ich find Handschuhe zum Einkauf tragen ist Mist. Da bin ich ganz bei Dr. Marc Hanefeld. Weg damit.
AntwortenLöschenLieber MNS und Hände gscheid waschen.
Ansonsten bin ich gespannt was uns diese Woche erwartet. Mehr?Weniger? Neuerkrankungen? Wie geht es unseren Covid Patienten? Lebt unser beatmeter 57 jähriger Patient noch? Das ist für mich so das was zählt. Täglich bei jedem Anruf in der Praxishoffen es ist nix Schlimmes.
Schönen Montag Sunny, liebe Grüße Tina
Wenn ich im Laden einen Wagen nehmen muss, ziehe ich Handschuhe an, alles andere finde ich ätzend. Zuerst hatte ich immer gestrickte an. Was mich mehr stört ist mein "Tuch" vor dem Mund. Da muss ich mir was einfallen lassen. Meine Nase ist super kurz. Ich habe zwar einen Metallstreifen eingenäht, der sich um die Nase legen soll. Da das aber alles rutscht, fummle ich mir mehr im Gesicht herum als gut ist. Völlig unabhängig davon, komme ich mir mit so einem Feudel vor, als würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Will heißen ich fühle mich damit eher gefährdet, als geschützt.
LöschenIch hoffe Dein Montag war ruhig und es gab keine schlimmen Nachrichten?
BG und bleibt gesund Sunny
Von der Idee habe ich auch schon gehört das ein perfider Plan dahinter stecken soll. Ehrlich, glaub ich nicht. Deinen Gedanken kann ich ohne weiteres zustimmen. Für die meisten ist es erst begreifbar wenn sie in einen Todesfall im Familien oder Freundeskreis haben, erst dann ist es für sie greifbar. Bis dahin reagieren einige immer noch mit Schulter zucken.
AntwortenLöschenIch hoffe wirklich inständig das die Leute nicht wie die Horden durch die Stadt rennen nur weil die kleinen Läden wieder öffnen. Allerdings befürchte ich schlimmes.
LG heidi
Musst Du denn jetzt wieder ran? Du arme.
LöschenPass auf Dich auf und bleib gesund
BG Sunny
Ja leider. Ich denke einfach es ist noch zu früh. 2-3 Wochen länger wäre besser gewesen. Aber so lange die grossen nicht kapieren das das letzte Hemd keine Taschen hat müssen wir es ausbaden.meine Kollegin hat gesagt die Fußgängerzone wäre voll gewesen. Ehrlich ich fürchte schlimmstes
LöschenTheorien bringen uns nicht weiter. Hätte, hätte, Fahrradkette... Ich halte mich lieber an Fakten. Kann auch nicht verstehen, dass die Masken in Deutschland so vehement abgelehnt werden. Einen Schal oder ein Tuch hat jeder im Haushalt.
AntwortenLöschenKontaktverbote können nicht über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten bleiben. Zumindest nicht innerhalb der Familien. Wenn sich jetzt alle noch ein bisschen zusammenreißen kriegen wir das vielleicht hin.
Liebe Grüße Sabine
Naja. Jede Wissenschaft benötigt für ihre Versuche Theorien und Gedankengebäude die untersucht und erforscht werden müssen. Nur so sind die Microbiologen in der Lage über den Tellerrand zu gucken und vielleicht eine Lösung zu finden, die aktuell eben nicht offensichtlich ist.
LöschenIch kann es schon verstehen. Sie schützen mich nicht. Also schützen sie auch die anderen nicht, wenn ich schon infiziert sein sollte. Wie gesagt, so ein Feudel vor dem Mund ist wie ein gehäkeltes Kondom. Ich frage mich wirklich, wie verzweifelt unsere Landesregierung sein muss, um sowas vorzuschlagen und jetzt auch anzuordnen.
"Wir haben nix für Euch, was wirklich hilft. Klöppelt Euch selbst was und dann behüt Euch Gott."
Hier könntest Du problemlos mit Deinen Kindern spazieren gehen. Aber eben nicht mit nicht Familienmitgliedern. Ich habe Euch noch nicht gehört, dass jemand kontrolliert wurde, wo er wohnt. Dafür durfte man bisher nicht mit "Fremden" spazieren gehen, radeln, laufen.
Das habe ich aber schon gesehen. Hätte ich auch mit Rudi nicht gedurft. Aber besuchen hätte er mich dürfen. Da sieht man schon. So richtig durchdacht ist da nix.
BG und bleib gesund
Sunny
sunny - bin ganz deiner meinung.
AntwortenLöschenA) die "wirtschaft" ist auf sand gebaut
B) dieses zwanghafte zusammenglucken (von nicht im selben haushalt lebenden) und postpupertär regeln übertreten nervt
ehrlich gesagt denke ich, der mundschutz wird bei den meisten leuten nicht helfen, eher gefährlich sein - wenn ich sehe wie tolpatschig, undiszipliniert und unreflektiert die meiste leute sind, werden sie sich mit dem ding erst recht die viren ins gesicht schmieren.......und wenn wirklich viren in der luft sind, gehen die auch über die augenschleimhäute rein. ich denke intensiv über einen wirklich sinnvollen schutz für uns nach - jetzt, wo einem wieder alle auf die pelle rücken im supermarkt.
xxxx
Wieso wieder auf die Pelle Rücken. Der Abstand bleibt doch jetzt. Plus eben dieser Maske.
LöschenWenn ich im Laden einen Wagen nehmen muss, ziehe ich Handschuhe an, alles andere finde ich ätzend. Zuerst hatte ich immer gestrickte an. Was mich mehr stört ist mein "Tuch" vor dem Mund. Da muss ich mir was einfallen lassen. Meine Nase ist super kurz. Ich habe zwar einen Metallstreifen eingenäht, der sich um die Nase legen soll. Da das aber alles rutscht, fummle ich mir mehr im/vor dem Gesicht herum als gut ist. Völlig unabhängig davon, komme ich mir mit so einem Feudel vor, als würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Will heißen ich fühle mich damit eher gefährdet, als geschützt.
BG und bleibt gesund Sunny
würde mich wundern, wenn diese distanzlosen honks da draussen auf abstand bleiben - die hören "lockerung" und schon drängeln, schieben und schubsen die wieder......
Löschenxx
Hinterher ist man immer schlauer, denn in der aktuellen Situation es ist super schwierig zu sagen, welcher Schritt hier nun der Richtige ist. Solange es keinen Impfstoff gibt und der Virus aktiv ist, kann man sich eben anstecken, solange man selber nicht immun ist bzw. sich nicht konsequent schützt. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen.
AntwortenLöschenDie Aktuellen Maßnahmen können nicht ewig aufrechterhalten werden, weil die Maßnahmen zu teuer sein werden. Also, wie lange es eben dauert, ich hoffe und bete, dass uns da noch etwas anderes einfällt.
Liebe Grüße,
Claudia
Dein Wort in Gottes Ohr, Claudia. Aber ich glaube diesmal stellt er uns wirklich auf eine Probe. Was sagen eigentlich die Zeugen Johovas dazu?
Löschen;-)
BG und bleibt gesund
Sunny
Wie werden uns noch lange mit all diesen Einschränkungen abfinden müssen. Einen Impfstoff wird es so schnell nicht geben. Sobald es einen gibt wird es dauern, bis alle Menschen geimpft sind, schließlich muß man den Impfstoff erst produzieren.
AntwortenLöschenDas Tragen von Handschuhen halte ich nicht für nötig. Viren dringen nicht an der Hand ein. Sie brauchen eine Schleimhaut, also Mund , Nase und Augen. Deshalb ist es umso wichtiger, daß wir uns nicht ins Gesicht fassen!!!!! Haare festbinden, damit nichts kitzelt. Hände waschen, gründlich, ausdauernd mit viel Seife. Wenn irgendwie möglich ist bis auf weiteres den persönlichen Kontakt zu anderen meiden.
Ich verstehe deine Sorge sehr gut.
Fühlst Du Dich tatsächlich eingeschränkt. Also, wirklich? Wenn Du darüber nachdenkst?
LöschenMir gruselt vor den Griffen des Einkaufswagens. Ich gehe sonst täglich und mit meinem eigenen Korb einkaufen. Das passt da nicht alles rein, wenn ich nur alle 3 Tage gehe.
Klar, die Handschuhe lasse ich nach verstauen der Lebensmittels im Auto und anschließend nach dem des Wagens in seiner Schlange im Mülleimer des Supermarkts.
BG und bleib gesund
Sunny
Vielleicht muß ich es anders formulieren: Einschränkungen und die daraus folgenden Konsequenzen. Ich selber habe bis auf die Maske (noch) kein Problem. Die Maske setze ich auf weil ich muß und fertig.
LöschenNun haben die Einzelhandelsgeschäfte wieder geöffnet, aber mal ehrlich, wer hat denn Lust unter diesen Umständen etwas zu kaufen, was er nicht unbedingt braucht...z.B. neue Klamotten oder Schuhe? Wie sollen Restaurants wieder öffnen, wenn wir eine Mundschutzpflicht haben.....Fragen über Fragen. Den Leuten wird das Geld ausgehen weil ihnen Umsatz und Gewinn fehlen, Angestellte werden ihre Arbeit verlieren. So mancher Mieter wird seine Miete nicht mehr zahlen...was ist mit dem Vermieter, der dann vielleicht seinen Kreditverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann? Der Staat wird versuchen teilweise auszugleichen. Der Staat wird sich das Geld in der Folge von denen holen, die etwas abzugeben haben. Das trifft jeden Steuerzahler. Den einen mehr, der anderen weniger. Das wird uns noch lange beschäftigen.
Glaube mir, eine "effektive" Schutzmaske möchtest du nicht stundenlang tragen. Das Atmen damit ist nämlich alles andere als einfach. Abgesehen davon werden die wirklich effektiven Masken noch auf Monate hinaus ohnehin nur für medizinisches Personal zu haben sein. Und wenn ich mit einer einfachen Stoffmaske irgendjemanden schützen kann, dann trage ich die doch einfach. Punkt.
AntwortenLöschenDass mit der Weltwirtschaft etwas nicht stimmt, mag so sein. Nur wird sich das durch die Pandemie nur begrenzt ändern. Amazon-Aktien steigen... Freut mich für mein Depot, ansonsten eher weniger. Und etwa dem Besitzer meines Lieblingsrestaurants zu sagen, dass es nicht schade ist, wenn er jetzt insolvent ist, weil die Wirtschaft auf wackligen Füßen steht - nun ja.
Liebe Grüße
Fran
Wenn Masken Pflicht sind, trage ich auch welche. Aber es passt für mich einfach nicht zusammen, wie das jetzt läuft.
Löschen"Ihr dürft jetzt wieder raus, ein bisschen weiter als gestern. Aber nur mit Maske. Ohne ist es gefährlich. Anständige geben können wir Euch aber nicht, seht zu, wie Ihr Euch selber was bastelt."
Das ist ja alles - von mir aus auch kreativ, aber sicher nicht professionell. Und genau das würde ich in dieser Situation erwarten.
Oder sehe ich die Ansage der bayrischen Landesregierung zu kritisch?
Wir haben vermutlich einen völlig anderen Lebensstil. Außer, dass ich in den letzten 5,5 Wochen mit dem Zug nicht mehr durch die ganze Stadt ins Büro gezuckelt bin, dass mein Fitnesstudio geschlossen hat und ich einen Friseurtermin habe ausfallen lassen, habe ich NICHTS anderes gemacht, als sonst.
Meine Fahrkarte zahle ich nach wie vor. Mein Studio ist für ein Jahr bezahlt. Meinem Friseur habe ich angeboten 2 Termine vorzustrecken (was er abgelehnt hat). Geld für Essen und Trinken gebe ich so viel aus, wie eh und je.
Und bei meinem Klamottendealer habe ich auch schon bestellt. Ich konsumiere also so viel oder wenig wie üblich. Gut. Getankt habe ich schon laaaange nicht mehr. Das schreibe ich meinem Umweltkonto gut.
Ich wasche meine Hände also in tatsächlich in Unschuld. Ach. Ja. Mein "Urlaub" wurde abgesagt. Heute wäre es los gegangen. Aber damit kann/muss ich umgehen. Es wurden a.G. der Geschäftsbedingungen von Booking und Luft Hans keine Zahlungen fällig. Glück gehabt.
Ich bin ganz bei Dir, dass es eine ätzende Lage für alle Läden und Kneipen bedeutet, wenn die Menschen sich aktuell nicht gewohnten Konsumräuschen hingeben dürfen. Mehr noch. Es kann existenzgefährdent sein.
Und genau das ist der Punkt. Mein Sohn sagt, ich wäre ein Asket. Finde ich zwar nicht. Aber vielleicht bin ich es. So einen "Firlefanz" brauche ich für mich nicht. Ja. Vielleicht habe ich sogar tatsächlich schon immer Spaß am Minimalismus. Klein aber mein. Aus möglichst wenig oder kreativ zusammengewürfeltem, das Maximum an Zufriedenheit abzuschöpfen."Ich möchte, dies, das und jenes. Das reicht mir. Den Rest kannst Du haben. Das war schon als Kind so, egal was gespielt wurde."
BG und bleib gesund
Sunny
Hallo Sunny, einmal mehr sprichst Du mir aus der Seele und was Du hier schreibst, unterschreibe ich. Dein gesunder Menschenverstand lässt Dich auch diesmal nicht im Stich. Ich bin wie Du der Meinung, dass man soweit es nur geht, die Ausgangsbeschränkungen einhalten sollte und dass eine Lockerung fatale Folgen haben würde. Mein herzliches Beileid zum Tod des Onkels.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Rena
www.dressedwithsoul.com
Danke. Ich werde es auch an meinen Mann weiter geben.
LöschenBleibt gesund und BG Sunny
Und danke für den Link zu diesem äußerst lesenswerten Artikel. LG Rena
AntwortenLöschenGern geschehen.
LöschenSunny
Mit den Ausgangsbeschränkungen habe ich im Großen und Ganzen kein Problem. Schließlich kann ich mich auch auf dem Balkon aufhalten wenn mir in der Wohnung die Decke auf den Kopf fällt. Weniger schön war es, das Enkelkind weder zu seinem Geburtstag noch zu Ostern zu Gesicht zu bekommen. Und es ist auch nicht gerade spaßig mitzubekommen, wie ein fünfjähriges Kind unter den Auswirkungen bezüglich seiner sozialen Kontakte unter dem Virus leidet. Aber das ist noch einmal ein ganz anderes Thema. Maskenpflicht - hmm ja ist halt so. Über den Sinn oder Unsinn mancher Beschlüsse lässt sich halt streiten. Auf jeden Fall beneide ich keinen, der täglich mit Patienten oder Kunden in Kontakt stehen muss und auch niemanden der unter laschen Sicherheitsbedingungen weiterhin in einem Betrieb arbeiten muss. Denn auch sowas gibt es durchaus noch. Als hier noch wegen Einschränkungen rumgetan wurde, hatte ich täglich in irgendeiner Form mit Kunden zu tun und das ungeschützt. Von daher darf ich mich wohl glücklich schätzen, nicht infiziert worden zu sein. Auch ist es mir irgendwie unverständlich wie das Interesse auf irgendwelchen Skipisten rumzuturnen und danach noch kräftig beim Apres-Ski einen draufzumachen, so hoch sein konnte, obwohl es da schon etwas brenzlig wurde mit dem Virus. Na ja, jeder so wie er mag.
AntwortenLöschenWas die wirtschaftliche Situation anbelangt, soviel nur dazu: mehr, höher, schneller, weiter funktioniert eben nur bis zu einem gewissen Punkt und dann ist Schluss. Der Punkt war und ist in den meisten westlichen Staaten schon längst erreicht oder sogar überschritten worden. Jetzt wird man dann wohl auf lange Sicht nach neuen und anderen Lösungen suchen müssen. Denn die Gefahr das sich Menschen infizieren und am Corona Virus sterben werden, ist auf lange Sicht noch längst nicht vom Tisch.
Was ich schade finde ist, das die Warnungen zu Viren im Allgemeinen und im Hinblick auf SARS insbesondere, viel zu lange einfach ignoriert und unterschätzt worden sind. Damit hätte man sich längst viel intensiver beschäftigen sollen. Wie allerdings bereits hier in einem Kommentar schon erwähnt, hätte, hätte Fahrradkette. Jetzt geht es dann wohl eher um Fakten und darum, wie mit der Situation im Augenblick und künftig am günstigsten verfahren werden kann. Zudem bietet das Virus jedem die Gelegenheit lieb gewonnene Dinge und die dahinter stehende Selbstverständlichkeit, sowie deren dringende Notwendigkeit, mal zu überdenken.
So unangenehm das Ganze auch sein mag, birgt diese Krise auch Chancen.
Sorry das der Kommentar jetzt etwas länger geworden ist. Das Thema beinhaltet allerdings eine gewisse Komplexität.
Bleib gesund und liebe Grüße
Ursula
Vielen Dank für Deinen "langen" Kommentar, was bei diesem Thema schon selbstverständlich ist. Denn wie Du sagst, es ist komplex.Ich bin wirklich froh, dass Du Dich nicht angesteckt hast. Mein Arbeitgeber war da durchaus sehr, sehr "großzügig".
LöschenWenn Masken Pflicht sind, trage ich welche. Aber es passt für mich einfach nicht zusammen, wie das jetzt läuft.
"Ihr dürft jetzt wieder raus, ein bisschen weiter als gestern. Aber nur mit Maske. Ohne ist es gefährlich. Anständige geben können wir Euch aber nicht, seht zu, wie Ihr Euch selber was bastelt."
Das ist ja alles - von mir aus auch kreativ, aber sicher nicht professionell. Und genau das würde ich in dieser Situation erwarten.
Oder sehe ich die Ansage der Landesregierung zu kritisch?
BG und bleib gesund
Sunny
Ich glaube es ist generell - egal in welcher Situation - sehr wichtig sich eigene Gedanken zu machen. Sich über mehrere Quellen zu informieren und aufmerksam zu bleiben.
AntwortenLöschenEs ist schlicht ein sehr komplexes Thema.
Was mich etwas stört, war, wie einige Zeit mit Kritik an Maßnahmen usw. umgegangen wurde. Da war mein gleich ein Verschwörungstheoretiker, wenn man schlicht Dinge hinterfragt hat. Aber ich denke auch in der jetztzigen Situation ist es wichtig, skeptisch zu bleiben. Sich nicht Verschwörungstheorien hinzugeben, aber der Umgang bzw. die daraus resultierenden Maßnahmen der Poltiker wirken zum Teil schon sehr willkürlich bzw. auch nicht zielführend.
(Allein das mit den Masken... ein ewiges Thema. Erst gab es eh gar keine, also war es sinnlos welche zu tragen. Dann kamen welche, die sagten es brächte doch was... und jetzt führt einer nach dem anderen eine Maskenpflicht ein - aber ein Schal reicht ja auch. Weil es ja immer noch nicht genügend Masken gibt... Aber kein Politiker will sich nachsagen lassen, dass er zu lasch reagiert hat :/ )
https://www.blog.christinepolz.com
Ein guter Post Sunny. Bin ganz bei dir, zu Hause bleiben und Abstand halten. Ansonsten trage ich wie vorgeschrieben einen MNS und halte mich nur kurz im Supermarkt auf. Denn wir wissen alle nicht was für Schaden unser Körper nimmt, sind wir erst infiziert. Genau diese Unwissenheit treibt seltsamste Blüten an Verschwörungstheorien. Viel wichtiger wäre es sich an das zu halten was wir wissen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße