Handwerkskunst - Geschenke mit Geschichte
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Handwerk ist Qualität. Dieses wunderschöne blaue Notizbuch aus dem Papeterie-Shop von Maria, der Münchner Landpomeranze ist ein echter Schatz. Es hat mich mit seinem eleganten und schlichten Auftreten und seiner exklusiven Verarbeitung sofort angesprochen, als ich es das erste Mal in ihren Insta-Stories gesehen habe und restlos überzeugt, als ich es dann wenige Tage später in den Händen hielt. Das Notizbuch wird handgefertigt von einem kleinen, seit Generationen geführten Buchbinderbetrieb in München Schwabing. In der Werkstatt scheint die Zeit ein wenig sowas wie stehen geblieben zu sein.
Jeder Arbeitsschritt geschieht mit der Hand, auch das Prägen der silbernen Buchstaben, es gibt keine industrielle Verarbeitung und somit ist jedes einzelne Buch ein Unikat. Mit dem Kauf dieses Notizbuches wird ein Meisterbetrieb unterstütz, der in der zunehmenden Digitalisierung im Begriff ist zu verschwinden. Kampfpreise von industriellen Buchbindereien und Online Druckern sind sein Tod auf Raten.
Qualität und Handwerk kosten aber einfach Zeit und Geld. Die Auflage wurde von Maria bewusst ganz klein gehalten, das Notizbuch liegt jetzt in den Händen meines Mannes und ist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges – so wie er eben auch. Es hat reinweißes, tintenechtes Premiumpapier mit 100 g Stärke. Es eignet sich als Tagebuch, Notizheft, für Noten, Liedertexte, Zeichnungen und für all das Besondere, was ihn oder das Leben eines jeden ausmacht. Ein total geniales Geschenk für alle besonderen Menschen.
Ich bin sicher, Ihr möchtet ein kleines Geheimnis erfahren: Als Maria dieses Produkt plante, ist sie mehrfach zu der kleinen Werkstatt in Schwabing gefahren und schon nach dem ersten Besuch war ihr klar: Das kann einfach nur das neue Zuhause von Pumuckl sein. Im Nebenraum der Werkstatt lief das Radio mal laut und mal leise (na, wer da der Maria wohl einen Schabernack hat spielen wollen?) und der Buchbinder schmunzelte verschmitzt.
Die Hinterhofwerkstatt erschien ihr ideal für den kleinen Kobold zu sein. Um ihn rum gibt es genügend Trubel und Anlässe für seine Streiche. Die Werkstatt ist verwinkelt – wirkt wie aus der Zeit gefallen - und der Buchbinder ist ein echtes Münchner Original. Genauso wie der verstorbene Schreinermeister Eder, eben auch ein Handwerksmeister. Nach dem Abriss von Pumuckls Zuhause 1985 – dem Hintergebäude in dem die Werkstatt des Meister Eders während meiner Kindheit noch zu finden war, brauchte der Pumuckl ja zwangsläufig ein neues Zuhause. Und wie Maria glaube auch ich, das hat er beim Buchbinder in Schwabing gefunden.
Es sind noch ein paar Notizbücher im Shop verfügbar. Aber es gibt auch noch viele andere, wunderschöne Papeterie-Produkte und schöne Dinge, die man bei Maria kaufen kann. On Top gibt es zu diesem edlen Notizbuch übrigens noch einen Gutschein für einen Bullet Journal Onlinekurs bei Maria. Selbst wenn man ein alter Hase in Sachen Organisation ist, gibt es immer wieder was neues zu lernen. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Kurs, aber es war durchaus schon der eine oder andere Tipp dabei, den ich in meine eigene Planungsroutine übernommen habe.
Kommt mir gut durch den 2. Weihnachtsfeiertag, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma vor allem gsund
Sunny
Hinweis: Das Verwenden der Produktfotos erfolgte nach freundlicher Genehmigung der Shop-Betreiberin.
Da sagst du was. Ich bin in den letzten Jahren unzählige Male jeden Tag durch eine kleine Buchdruckerei gelaufen (ist quasi eine "Schwester" des Verlages, in dem ich arbeite). Jetzt ist sie geschlossen. Nach 150 Jahren für immer. Buchdrucker-Nachwuchs gab es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Lohnt sich eben nicht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Fran
Das ist immer ein zweischneidiges Schwert. Grade so one way Bücher, die man nicht zweimal Liest, weil man den Mörder dann ja schon kennt. Die lese ich lieber digital. Weil sie nicht so viel Platz brauchen und Papier verschlingen. Was heißt lieber. Lieber stimmt nicht. Lieber lese ich tatsächlich von bedrucktem Papier. Ober die Vernunft spielt hier bei mir eine große Rolle.
LöschenLetzlich ist es egal. Ob Schneider, Schuster, Buchbinder oder Buchdrucker... diese Berufe sterben leider alle aus.
BG Sunny
Das ist ja mal eine tolle Idee! Ich bin eine absolute Blogger-Planerin und nutze Kalenderplaner und Notizbücher für Blog, aber auch privat und für die Unterrichtsplanung liebend gerne. Man könnte für so ziemlich alles ein Notizbuch verwenden! Ein tolles Geschenk, danke fürs Zeigen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße und einen schönen 2. Weihnachtstag!
Claudia
Freut mich, dass es Dir gefällt. Ich bin gespannt, für was Rudi es nutzen wird. Ich werde berichten.
LöschenIch bin auch für To-Do-Listen der HANDSCHRIFTLICHE Papiernutzer. Komisch eigentlich. Wo ich doch sonst sehr digital unterwegs bin.
BG Sunny
Eine schöne Idee, aber ich fürchte fast das dieses Handwerk nicht mehr lange geben wird.
AntwortenLöschenWie Fran schon schreibt. Mir würde es auch gefallen.
LG heidi
Freut mich, dass es Dir gefällt. Alte, lose Papiere werden ja doch schon dann und wenn gebunden. Aber irgendwann ist das auch alles erledigt. Es wird so sein, wie mit vielen anderen Handwerksberufen.
LöschenWarte noch ein paar Jahre, dann gehören Verbrennungsmotoren bis auf "historische Ausnahmen" der Vergangenheit an und es werden nur noch wenige brauchen, die wissen, wie man einen Vergaser einstellt.
BG und bleib gesund
Sunny
Hach so altes Handwerk darf nicht verloren gehen. Wir vermissen es nämlich dann wenn es das nicht mehr gibt. So ein tolles Buch ist wirklich eine schöne Geschenkidee.
AntwortenLöschenDen Pumuckl hab ich früher so gern geschaut. Eine süße Geschichte... grüß den Pumuckl von mir! ;)
Liebe Grüße Tina
Nicht, dass ich bisher jemals die Leistung eines Buchbinders in Anspruch genommen habe. Aber ich gebe Dir völlig Recht. Deutschland ist das Land der Handwerksberufe, Lehrberufe, Gesellen und Meisterabschlüsse. Das bürgt tatsächlich weltweit für eine überdurchschnittliche Qualität.
LöschenEin System auf das wir wirklich stolz sein sollten.
BG Sunny
P.S.: Wenn ich den Pumuckl sehe, grüße ich ihn von Dir.
buchbinder, schuhmacher, schneider..... alle ausgestorben oder grad dabei. wie oft musste ich mir anhören: "im internet ist das aber viiieel billiger!"......
AntwortenLöschendas notizbuch sieht sehr edel aus!
xxxx
In diesem speziellen Fall war das Internet ein echter Seegen. Denn sonst würde ich nie darauf gestoßen. Mancher Handwerker heute ließ mich auch schon das vermissen, was ich an einem Handwerker bisher zu schätzen wusste. Kreativität und den Ehrgeiz das Problem des Kunden zu löschen. Ich war vor 1-2 Jahren bei uns neben dem Büro in der Borstei (hab ich schon mal drüber berichtet). Eine Wohnanlage für Künstler, aufgebau wie ein kleines Dorf, mit kleinen Läden. Bäcker, Metzger, Kramer, Friseur. Und Schuster. So stand es draußen dran. Ich wollte eine ausgerissene Niete an einem Schlüsselmäppchen reparieren lassen. Das könne er nicht. ^^
LöschenJa, wer denn dann, wenn ich er??? Wenn ich der Typ gewesen wäre, ich hätte mich in Grund und Boden geschämt und meinen Gesellenbrief abgegeben. Kannst Dir ja vorstellen, dass da niemand aus dem Büro jetzt seine Schuhe da mehr hinträgt. So ein Depp.
BG Sunny
Da sieht man gleich, dass da Handwerkskunst dahinter steht. Sehr gediegen und wertig.
AntwortenLöschenIch glaube nicht, dass alles ausstirbt, aber es werden Nischen sein, in denen es sich halten wird.
Und wir müssen diese Nischen als VerbraucherInnen unterstützen und die Dinge schätzen und kaufen, die da mit soviel Sachkenntnis und Leidenschaft hergestellt werden.
Außerdem finde ich es genial, wenn es mit modernen Methoden vertrieben und weitergeführt wird, wie z.B. einen Online-Kurs zur Nutzung anzubieten. Diese Mischung macht's.
Dass es auch immer einen guten Platz für den Pumuckl muss, macht es noch mehr nötig, dass wir solche Betriebe unterstützen!:-)
Danke fürs Vorstellen und dem Rudi viel Freude damit!
Herzlich grüßt Euch Sieglinde
Ich glaube fast, dass es sich schon heute um eine Niesche handelt. Leider. Ja. Ich mag Maria, ich ma ihren Ansatz. Und die Produkte gefallen mir auch. Die erfindet sich auch immer wieder neu. Finde ich gut. Kennst Du den Blog. Lies dort mal vorbei.
LöschenBG Sunny
Was für eine schöne Geschenkidee. Ich mag solche Dinge, die besonders sind und nicht an jeder Ecke zu sehen sind. Hier gab es in diesem Jahr auch mehr aus kleinen Geschäften, eben einfach Präsente, die nicht in großen Stückzahlen produziert werden. Ich hoffe, dass solche Ideen sich weiterhin behaupten können, was sicherlich nicht ganz einfach ist.
AntwortenLöschenSchöne Grüße
Andrea
Nein. Das wird nicht einfach. Aber als Verbraucher haben wir das zum Glück zumindest ein bisschen im Griff. Natürlich hätte mein Mann das Buch nicht gebraucht. Es war mehr die Geste und die Botschaft. Wir kaufen uns doch eh selbst alles, wenn wir etwas benötigen.
LöschenBG Sunny