[Tall Fashion] Color up your life - Serientipp: Oktoberfest 1900 und 1905
Heute habe ich wieder einen Schwung farbiger Inspiration für Euch dabei. Ein großer farblicher Schwerpunkt in diesem Modeherbst sind kühle und warme dunkelrote sowie rostrote Farbtöne. Dazu kommt Dunkelbraun, Aubergine und sehr dunkles Lila. Das mixen wir durcheinander und hellen es mit kühlem und warmen Rosa oder Hell- und Jeansblau durch.
Das sieht immer sehr schön aus. Für meinen Farbtyp ist es mir aber zumeist zu dunkel und oft zu warm. Es gibt durchaus "bessere" und "passendere" Farben für mich. Ich glaube in dieser Richtung wird bei mir nichts dazu kommen.
Dunkles, kühles Weinrot oder auch Beerenrot kombiniere ich am liebsten mit Dunkelblau und schwarz. Ich habe hier ein paar Beispiele aus dem Fundus. Sind alle schon über 10 Jahre alt. Bei den Lederteilen durfte es aber damals auch mal dunkles Braun sein. Es kommt eben einfach immer alles wieder. Stiefel mit stumpfen Spitzen. Schößchen-Tops. Hosen mit Schlag. Dunkelbraunes Leder. Jeans mit Aufschlag.
Aber ich habe Euch natürlich auch ein paar Inspirations-Bilder aus aktuellen Newslettern mitgebracht. Man sieht sehr schön, wie im Herbst 2025 Farben, Schnitte und Texturen kombiniert werden (sollen/können). Die Herbsttypen haben heuer das große Los gezogen, würde ich sagen.
Oktoberfest 1900 und 1905 (ARD Mediathek)
Heute habe ich aber auch wieder einen Serientipp für Euch dabei. Oktoberfest 1990 und Oktoberfest 1995. Zwei Staffeln, insgesamt 10 Teile, jeweils etwas unter einer Stunde lang. Eine deutsche Produktion. Die läuft in der ARD Mediathek. Jetzt zur Wiesnzeit natürlich brandaktuell. Eine klassische Familiensaga. Wie Dallas, Denver oder Yellowstone. Nur geht es hier um die fiktive Münchner Familienbrauerei Deibel und um ihren Kampf um den Standplatz auf dem Oktoberfest, um Münchner Stadtpolitik, um Geldgeschäfte, um Intrigen, um Bündnisse und um Liebe.
Die Plätze auf dem Oktoberfest sind seit jeher heiß begehrt und durch die Größe der Festwiese räumlich begrenzt. Das Bier muss nach dem Bayrischen Reinheitsgebot von einer Münchner Brauerei mit Wiesn-Schanklizenz gebraut sein um auf der Wiesn verkauft werden zu dürfen.
Wir treffen in der Serie auch auf alte Bekannte. Die Schauspieler, die in den Eberhofer Krimis die „Susi“, „Franz Vater“ und den „Flötzinger“ gespielt haben, sind u.a. mit von der Partie. Die Besetzung ist insgesamt gut, die schauspielerischen Leistungen und die Ausstattung ebenfalls. Rudi hat allerdings die Tonqualität kritisiert. Und die Handlung? Die ist spannend, zum Teil etwas reißerisch, stellenweise sogar überzogen aber hat ein paar interessante Wendungen dabei.
Auch Themen wie die Schwabinger Bohème, Homosexualität, das Spiel mit den Geschlechtern und der alte Kampf zwischen konservativem Brauchtum und moderner Mondäne finden in der Serie ebenso ihren Platz, wie die Gewalt an und die Unterdrückung von Frauen. Einzig ein farbiger Schauspielender hätte noch gefehlt und ich hätte mich in einer aktuellen Disney-Produktion gewähnt.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen