Bohème - arm, aber sexy! It's all fusion.
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Für diesen Sommerurlaub habe ich mir zwei neue Maxikleider gegönnt. Beide habt Ihr schon im Post "Ein Maxisommer... " gesehen. Manches Maxikleid kann man tatsächlich nur im Hochsommer tragen, andere kann man auch schon an schönen Frühlingstagen oder auch an sonnigen Tagen im Herbst ausführen. Manche lassen sich mit Schnürern oder gar mit Stiefeln kombinieren.
Ich denke da spielen u.a. diese folgenden vier Punkte eine Rolle
Es kann natürlich auch ganz anders sein. Ich treffe diese Feststellung nur basierend auf den Maxikleidern, die ich hier hängen habe. Klar könnte man sich mit dem Tragen der Maxikleider wirklich nur auf den Sommer beschränken, wo sie eigentlich ja auch hingehören. Aber manchmal hat man einfach Sehnsucht nach dem Sommer (im Frühling) oder man will den Sommer noch etwas festhalten (im Herbst). Tja. Und da geht probieren einfach über studieren.
Hier hab ich das Kleid mit meinen DIY-Jeansschläpchen kombiniert.
Auf diesem Foto seht Ihr das Janet & Joyce Maxikleid (aktuell, z.B. bei Happy Size noch in allen Größen erhältlich) aus stretchiger, schwer fallender Viskose wie ich es im Urlaub kombiniert habe. Mit weißem Shrug und jeansblauen Mules. Heute will ich es Euch herbstlich kombiniert vorstellen. Passend für einen warmen Nachmittag im Garten von Freunden oder auf einem der vielen Herbstfeste.
Letztlich ist die Idee hinter dieser Kombination irgendwo "Bohème". Bohème?
Bohème, das klingt "arm, aber sexy" (Zitat Klaus Wowereit) Ja. Und für mich klingt es auch nach Bildung, Musik und Stil. Aber auch nach Laissez-faire und Zigaretten. Es klingt nach fokussieren auf das Wesentliche. Der Stil der Bohème vor 150 Jahren war ebenso geprägt von Folklore kombiniert mit wertiger Kleidung, vermutlich meist abgelegt, wie in den späten 60ern. Bohème getragen von Musikern, Models und Designern. Loulou de la Falaise, Designerin für Yves Saint Laurent, mixte jahrzehntelang verschiedene Muster und Materialien aus den verschiedensten Zeitaltern zu neuer, innovativer Mode. Aber man muss gar nicht nach Frankreich gehen. Auch Beate aus dem Bahnwärterhäuschen ist eine Meisterin der bohèmen Folklore.
Während vor 150, 100 oder 50 Jahren der bohème Stil oft aus der (materiellen) Not geboren war, finden sich heute viele Trägerinnen bohèmer Mode bei den 2nd Hand Käuferinnen. Und dass die Qualität und Verarbeitung vor 50 Jahren ein wahrer Traum war, verglichen mit heute? Das wissen halt leider nur wenig eingeweihte.
Aber ganz so schlimm ist es auch nicht. Wenn man gezielt einkauft und auf seine Sachen achtet, hat man auch an Mode aus dem neuen Jahrtausend lange seine Freude. Wenn man seine Farben kennt und weiß, welche Schnitte zur eigenen Figur passen, dann funktioniert das ganz gut, wie ich finde.
Für die heutige Kombination habe das neue Maxikleid mit Paisleydruck mit einem Carmenshirt (Folkore) aus dem Fundus kombiniert. Und um die Geschichte trachtig abzurunden, habe ich ein trachtiges Jäckchen dazu gewählt. Das florale Motiv (Boteh-Muster) entwickelte sich im persischen Sassanidenreich und gelangte über die Moguln nach Indien. Von dort aus nach Schottland. In den Ort Paisley. Das Paisley-Muster ist sehr, sehr alt. Und deshalb die beste Grundlage für ein trachtiges Outfit, das letztlich auch nichts anderes als Folklore ist.
Ihr seht hier also pure Folklore. Nur eben aus unterschiedlichen Epochen und aus unterschiedlichen Regionen. Aber wie sagte Maren unlängst so schön? It's all Fusion. Vermutlich könnte man das Kleid auch problemlos mit einem Jeanshemd und Cowboystiefeln kombinieren. Oder mit Federohrringen und Mokassins.
Aber kommen wir zu meiner heutigen Kombination zurück. Das hellblaue Carmenshirt besitze ich seit Jahren auch noch in Schwarz. Ich kombiniere es gern und häufig. Zum Rock oder unter meinem Vichykleid. Und in Ultra Violet habt Ihr es heuer auch schon gesehen. Das hellblaue trage ich nicht so oft. Aber ich bin froh, dass mein Fundus an Shirts so groß ist. Das Carmenshirt unter den Trägern erinnert mich gewaltig an diese Bluse unter einem Dirndl.
Dann kommt mir also gut durch den Dienstag. Ich hoffe Ihr habt auch Sonne, wie sie bei uns angesagt ist. Lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
Für diesen Sommerurlaub habe ich mir zwei neue Maxikleider gegönnt. Beide habt Ihr schon im Post "Ein Maxisommer... " gesehen. Manches Maxikleid kann man tatsächlich nur im Hochsommer tragen, andere kann man auch schon an schönen Frühlingstagen oder auch an sonnigen Tagen im Herbst ausführen. Manche lassen sich mit Schnürern oder gar mit Stiefeln kombinieren.
Ich denke da spielen u.a. diese folgenden vier Punkte eine Rolle
- Farbe und Muster
- die tatsächliche Länge
- Ausschnittform und Rückenlösung
- das Material
Es kann natürlich auch ganz anders sein. Ich treffe diese Feststellung nur basierend auf den Maxikleidern, die ich hier hängen habe. Klar könnte man sich mit dem Tragen der Maxikleider wirklich nur auf den Sommer beschränken, wo sie eigentlich ja auch hingehören. Aber manchmal hat man einfach Sehnsucht nach dem Sommer (im Frühling) oder man will den Sommer noch etwas festhalten (im Herbst). Tja. Und da geht probieren einfach über studieren.
Hier hab ich das Kleid mit meinen DIY-Jeansschläpchen kombiniert.
Auf diesem Foto seht Ihr das Janet & Joyce Maxikleid (aktuell, z.B. bei Happy Size noch in allen Größen erhältlich) aus stretchiger, schwer fallender Viskose wie ich es im Urlaub kombiniert habe. Mit weißem Shrug und jeansblauen Mules. Heute will ich es Euch herbstlich kombiniert vorstellen. Passend für einen warmen Nachmittag im Garten von Freunden oder auf einem der vielen Herbstfeste.
Letztlich ist die Idee hinter dieser Kombination irgendwo "Bohème". Bohème?
Bohème, das klingt "arm, aber sexy" (Zitat Klaus Wowereit) Ja. Und für mich klingt es auch nach Bildung, Musik und Stil. Aber auch nach Laissez-faire und Zigaretten. Es klingt nach fokussieren auf das Wesentliche. Der Stil der Bohème vor 150 Jahren war ebenso geprägt von Folklore kombiniert mit wertiger Kleidung, vermutlich meist abgelegt, wie in den späten 60ern. Bohème getragen von Musikern, Models und Designern. Loulou de la Falaise, Designerin für Yves Saint Laurent, mixte jahrzehntelang verschiedene Muster und Materialien aus den verschiedensten Zeitaltern zu neuer, innovativer Mode. Aber man muss gar nicht nach Frankreich gehen. Auch Beate aus dem Bahnwärterhäuschen ist eine Meisterin der bohèmen Folklore.
Während vor 150, 100 oder 50 Jahren der bohème Stil oft aus der (materiellen) Not geboren war, finden sich heute viele Trägerinnen bohèmer Mode bei den 2nd Hand Käuferinnen. Und dass die Qualität und Verarbeitung vor 50 Jahren ein wahrer Traum war, verglichen mit heute? Das wissen halt leider nur wenig eingeweihte.
Für die heutige Kombination habe das neue Maxikleid mit Paisleydruck mit einem Carmenshirt (Folkore) aus dem Fundus kombiniert. Und um die Geschichte trachtig abzurunden, habe ich ein trachtiges Jäckchen dazu gewählt. Das florale Motiv (Boteh-Muster) entwickelte sich im persischen Sassanidenreich und gelangte über die Moguln nach Indien. Von dort aus nach Schottland. In den Ort Paisley. Das Paisley-Muster ist sehr, sehr alt. Und deshalb die beste Grundlage für ein trachtiges Outfit, das letztlich auch nichts anderes als Folklore ist.
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Trachtenjacke, Carmenshirt und Plateausandaletten - S.Oliver (Fundus) Sonnenbrille - RayBan (Fundus) Maxikleid - Janet & Joyce via Happy Size (aktuell) |
Aber kommen wir zu meiner heutigen Kombination zurück. Das hellblaue Carmenshirt besitze ich seit Jahren auch noch in Schwarz. Ich kombiniere es gern und häufig. Zum Rock oder unter meinem Vichykleid. Und in Ultra Violet habt Ihr es heuer auch schon gesehen. Das hellblaue trage ich nicht so oft. Aber ich bin froh, dass mein Fundus an Shirts so groß ist. Das Carmenshirt unter den Trägern erinnert mich gewaltig an diese Bluse unter einem Dirndl.
Dann kommt mir also gut durch den Dienstag. Ich hoffe Ihr habt auch Sonne, wie sie bei uns angesagt ist. Lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
Die Variante mit dem Janker über dem Kleid gefällt mir echt gut. Derbe Boots könnte ich mir dazu auch gut vorstellen. Sandalen im Herbst gehen im Norden eher nicht. Wir hatten einen totalen Temperatursturz. Irgendwie geht in den letzten Jahren die Übergangszeit flöten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Mal sehen wie sich schwarze Boots dazu machen. Das könnte farblich vielleicht etwas Hart ausfallen. Wir hatten am Sonntag 28 Grad in der Sonne. Da geht das. Egal wo. Heute mit 17 wärs mir trotz Sonne auch frisch gewesen.
LöschenLG Sunny
Ich freue mich immer, wenn ich ein Sommerkleid so abwandeln kann, dass es auch in einer kühleren Jahreszeit tragen kann. Warum auch nicht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Klar, wenns passt. Manchmal "funktioniert" es aber einfach nicht. LG Sunny
LöschenIch finde das Kleid super für den Herbst. Wir haben oft ja noch richtig schöne und milde Tage. Ich trage auch noch meine Sommersachen. Genial mit der Trachtenjacke und falls es kühler wird statt Sandalen noch Boots.... Fusion ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße tina
Was ich mir durchaus vorstellen könnte wären meine Schnürbooties in Taupe mit Absatz.
LöschenMal gucken. LG Sunny
coole fjuschn!!
AntwortenLöschendu ahnst es schon - ich mag den look sehr - und steh´n tut er dir! ausserdem feine farbpalette - die matten töne von bluse & jacke und dann das rot dazu - 1A!
danke für die erwähnung! :-D
rock´n roll! xxxx
Freut mich, dass es Dir gefällt. Die Wahrheit darf man immer sagen, das wußte schon meine Oma, daher: die Erwähnung "durfte" sein.
LöschenLG Sunny
Mir gefällt das Kleid mit den Schuhen und der Bluse darunter sehr, die Trachtenjacke ist eher nicht so meins, aber wir Berliner haben es eh nicht so mit Trachten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Moppi
Helle Jeansjacke geht natürlich auch. Wollte ich aber nicht. Fusion und so, nechchch.
LöschenLG Sunny
Ganz toller Look, der Dir hervorragend steht! Deine "Fusion" gefällt mir supergut, auch und gerade mit der schönen Trachtenstrickjacke. Ich könnt mir das Ganze auch gut herbstlich mit derben Boots/Cowboystiefeln (wie Du ja auch schreibst) vorstellen, das ist nämlich ein Look, der mir auch immer schon gefallen hat: der Klassiker "Bohemien Kleid zu derben Stiefeln" - so britisch! Danke auch für die Erwähnung... und für den kleinen Exkurs zum Thema "Paisley"... es gibt sogar eine Ortschaft namens Paisley, bei Glasgow. Ein sehr schönes Muster!
AntwortenLöschenUnd mit Freddie, Brian, Roger und John kriegst Du mich eh immer :-)
Liebe Grüße!
So Britisch. Ist es das???? Okeee. Bitte. Immer wieder gern. Ja genau. Nick. "Von dort aus nach Schottland. In den Ort Paisley." Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde das dort "gewebt". Ist quasi sowas wie "Budapester"... "Wiener", "Berliner"... *lach*
LöschenLG Sunny
Das Jäckchen ist entzückend für den Herbst! Suche auch nach so einem, gerade zu Röcken und Kleidern getragen, gefällt mir der Stil gut. :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Dankeschön. Das könnte ich mir sehr gut zu Deinen femininen Kleidern vorstellen. LG Sunny
LöschenJa, solche "Fusionen" mag ich sehr, liebe Sunny! Ich trage meine Maxikleider gern auch in der kälteren Jahreszeit - mit Langarmshirt drunter oder Weste drüber. Ein leistbares rustikales Strickjäckchen, das zu meinen Sachen passt und weder kratzt noch juckt noch aus Polyester gestrickt ist, suche ich noch, am liebsten hätt ich es vom Second-Hand-Laden, meinetwegen auch vom Flohmarkt - irgendwann werde ich schon fündig werden...
AntwortenLöschenAlles Liebe, Traude
Maxi Kleider im Herbst/Winter, na klar geht das! Es gibt so viele Varianten!
AntwortenLöschenMan kann ganz gut damit Layering! Ich würde auch ein Rollkragenpullover drunter und über das Kleid ziehen. Und auch mit einer coolen Lederjacke, Kitten Heels und Ankle Boots kombinieren. Bei milderen Temperaturen kann man auch zu Sneakers greifen! Und...und...und...
Du hast mit der Jacke ganz hervorragend kombinieren! Und du siehst wieder großartig aus auf den Fotos!
Liebe Grüße,
Claudia