Fürs Weihnachtsfeeling brauchst Du Zeit!

Ihr habt das schon ganz richtig erkannt. Die Sunny ist definitiv nicht im Weihnachtsstress. Das hat aber verschiedenste Gründe. Natüüüürlich liegt es auch daran, dass ich so eine gechillte, mit dem Alter ruhiger gewordene Person bin. Aber bestimmt nicht nur. Ich hatte definitiv bisher einfach keine Zeit dafür, mich durch das reine Denken an den fixen Termin „Heilig Abend“  stressen zu lassen.

Ich war in den letzten Wochen und Monaten mit vielen Dingen beschäftigt. Privat wie beruflich. Und ich kann Euch sagen, es waren leider nicht nur durch die Bank positive. Das merkt man durchaus auch an der Schlagzahl meiner Posts, die in den letzten 8,5 Blogjahren noch nie so niedrig  gewesen ist, wie im letzten halben Jahr. Aber so ist das eben. Wenns „eng“ wird, muss man sich einfach auf das Pflichtprogramm konzentrieren. Die Kür kann warten.
Und dann klappt das auch mit dem Weihnachtsfeeling.
Johannis Thaler fürs Weihnachtsfeeling

Aufs Weihnachtsfeeling einlassen

Pünktlich am Donnerstag, und damit mehr als rechtzeitig, hat es sich eingestellt. Nachdem ich 5 Meetings hinter mich gebracht und alles Offene auf To-Do-Listen geschrieben hatte, verabschiedete ich mich eine Stunde früher als üblich von meinen Mitarbeitern, bedankte mich für das produktive Jahr, ihren überdurchschnittlichen Einsatz und wünschte ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein großartiges und hoffentlich so gesundes wie rundes neues Jahr 2020.
Tja. Und dann war es ganz plötzlich einfach da und stimmt mich froh. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Zeit für Rückschau und Ausblick

Das vergangene Jahr war vor allem im Job von vielen Veränderungen geprägt. Das fällt mir besonders auf, wenn ich es jetzt so von „hinten“ betrachte. Einer meiner besten und wichtigsten Mitarbeiter hat das Team verlassen und sogar München den Rücken gekehrt. Seine Aufgaben müssen neu aufgeteilt und übernommen werden. Das bedeutet Veränderung für die vorhandene Belegschaft. Und mit Veränderungen wird es gleich im Januar weiter gehen. Zwei, vielleicht sogar drei oder vier neue Kolleginnen werden Ihren Dienst bei mir antreten und das Team hoffentlich auch persönlich bereichern. Ich freue mich darauf.

Sich Zeit lassen und Zeit nehmen

Aber wenn ich ehrlich bin. Das Weihnachtsfeeling hat auch am vergangenen Wochenende schon mal die Nasenspitze vorgestreckt. Ich habe den ganzen Samstag mehr oder weniger damit zugebracht einen großen Schwung Johannisthaler zu backen und zu verzieren. Das tolle an dem Rezept ist die Tatsache, dass man die Menge der Zutaten perfekt an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Ich habe in diesem Jahr nur die eine Sorte gebacken. Also durfte es etwas mehr sein. Ich habe mich dafür bei der Ausgestaltung ausgetobt.

Mit Bedacht wählen, mit was man seine Zeit verbringt

Letztlich werden können die Thaler in 1,2 oder sogar in 3 Sessions hergestellt werden. Sie lassen sich perfekt auf vorhandene Zeitfenster anpassen. So entsteht kein Druck und das Backen macht einfach Spaß. Und auch was die Ausgestaltung betrifft, könnt Ihr das an Eure Bedürfnisse und Eure freie Zeit super anpassen. Wer also noch nix gebacken hat, es ist noch nicht zu spät. Checkt Eure Vorräte und düst zum Einkaufen.  Heute Abend habt Ihr eine Dose voll mit super leckeren Plätzchen.

Backen hat so was meditatives

Ich habe mich in diesem Jahr für kleine Thaler und noch kleinere Herzen entschieden. Dekoriert habe ich mit „aufgerolltem“ Marzipan (das spart Zeit), Zuckerguss aus Puderzucker, Schnaps und Speisefarbe, Zuckerstreuseln, Pistazien, Schokoguss und schwarzem Beerengelee. Wenn Ihr keinen Alkohol mögt, könnt Ihr den Zuckerguss auch problemlos mit Zitronen- oder einem anderen Fruchtsaft anrühren. Die Speisefarbe hatte ich von meiner Badeplätzchen Aktion über und der Schokoguss stammt aus meinem Fundus. Die Weihnachts-Zucker-Streusel, die Ihr schon von meinen Tannenbäumchen im letzten Jahr kennen dürftet, waren auch noch in der Backzutaten Schublade.
Die Pistazien habe ich allerdings frisch gekauft. Die werden auch im Originalrezept verwendet. Genauso wie das „schwarze Beeren“ Gelee. Was hier überbleibt, könnt Ihr problemlos auf frisch gebackenen Waffeln verteilen oder in Pfannkuchen einrollen. Los geht’s mit dem Rezept für die

Johannis Thaler fürs Weihnachtsfeeling

Johannis "Thaler"

Teig:

200g Mehl
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1,5 TL Backpulver
175g Rama bzw. weiche Butter
1-2 EL Wasser
200g Haselnüsse

Schritt 1:

Alles zu einem Teig verkneten und kühl stellen.
Backbleche mit Backpapier auslegen.
Ofen auf 160°C (Umluft) bzw. 180°C vorheizen.
Teig portionsweise ausrollen und die Plätzchen ausstechen.

Ein oder mehrere Bleche maximal 10 min bei 160°C (Umluft) bzw. 180°C nicht zu braun backen. Sofort aus dem Rohr nehmen und so bald es geht die Plätzchen vorsichtig vom heißen Blech nehmen und auf einen Teller oder ein großes Schneidebrett legen.

Für die Deko habe ich verwendet:

  • weihnachtliche Zuckerstreusel
  • geschälte Pistazien
  • 1 Rolle „Marzipandecke“ und etwas Puderzucker
oder
  • 200g Marzipanrohmasse plus
  • 130g Puderzucker zum Verkneten
  • 1 Glas „schwarze Beeren“ Gelee
  • Schokoguss (im Wasserbad verflüssigt)
  • Puderzucker für den Guss
  • Ostler oder Rum
  • Zitronensaft oder roter Traubensaft
  • ggf. Speisefarbe

Schritt 2:

Am besten fängt man mit den Plätzchen an, die einen Marzipandeckel bekommen sollen.
Dazu habe ich mit den selben Förmchen die „Deckel“ aus der „Marzipandecke“ ausgestochen.
Die Überreste des Marzipans genommen, mit etwas Puderzucker vermischt und durchgeknetet. Das Marzipan ausgerollt und weitere Deckel ausgestochen. So lange, bis alles Marzipan aufgebraucht war.

Im Anschluss werden die formmäßig passenden Plätzchen auf der Rückseite dünn mit „schwarzem“ Gelee bestrichen und bekommen einen der vorbereiteten Marzipandeckel.

Schritt 3:

Im 3. Schritt habe ich immer zwei der verbleibenden, „marzipanlosen“ Plätzchen mit etwas „schwarzem“ Gelee zusammengeklebt.

Wenn alle Plätzchen mit Gelee behandelt sind geht es weiter mit
Johannis Thaler fürs Weihnachtsfeeling

Schritt 4: 

Ihr rührt Zuckerguss an. Entweder mit Schnaps oder mit Saft. Wenn Ihr mögt färbt ihr den ein. Mehrere Gefäße ermöglichen mehrere Farben. Klar, oder?
Alle Plätzchen mit Marzipandeckel bekommen einen Zuckerguss und werden, wenn man mag mit Pistazien oder Zuckerstreuseln verziert.

Schritt 5:

Im 5. Schritt habe ich die „Doppelten“ mit geschmolzenem Schokoguss glasiert und ihnen zum Teil auch ein Pistazien-Topping spendiert.

Diese Plätzchen schmecken natürlich besonders gut, weil sie soooo aufwendig sind. Aber die Arbeitsschritte lassen sich perfekt über ein, oder sogar mehrere Tage verteilen. So entsteht kein Stress und man kann das Backen wirklich genießen.

Gutes Gelingen.

Kommt mir gut durch den Samstag, genießt das 4. Adventswochenende. Wählt mit Bedacht aus, wofür Ihr Eure Zeit spendieren wollt. Und vor allem, bleibt gesund

Sunny

Kommentare

  1. Ohh ja die sehen sehr sehr lecker aus. Ich kann das Gefühl nachvollziehen welches Dich plötzlich "befallen" hat. Ich habe das Gestern bei unserem Pinkfriday so richtig gefühlt. In diesem vollen lauten Shoppingcenter war ich plötzlich so in Stimmung, wohl weil ich seit langem wieder mal mit Sarah unterwegs sein konnte und es einfach schön war. Nebenbei waren wir noch sehr erfolgreich und haben den stationären Handel unterstützen können ;)
    Ein schönes 4. Adventswochenende wünsche ich, liebe Grüße Tina

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  2. Deine Kekse sehen lecker aus. Ich halte es auch so wie Du und mache lieber eine größere Menge von einer Sorte als viele verschieden. Außerdem steche ich schon lange keine mehr aus, ich schneide nur noch von der Rolle oder klecke Häufchen aufs Blech.

    Zuckerguss mit Alkohol anrühren? Auf die Idee bin ich noch nie gekommen, könnte mir mit Amaretto schmecken. Ich habe heuer erstmals erfolgreich mit Fliederbeersaft (Holler heißt der im Süden oft) eingefärbt. Von rosa bis brombeerfarben geht da alles und schmeckt lecker.

    Ein entspanntes 4. Adventswochenende wünsche ich Dir und dass sich mit den neuen Kollegen alles gut zurecht läuft!

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  3. Oh die sehen sehr lecker aus, ich hab dieses Jahr auch mal wieder eine kleine Auswahl gebacken, aber sehr entspannt, wobei ich gestehen muss, dass auch mir aufgefallen ist, das meine Weihnachtszeit ruhiger und entspannter denn je war und darüber freue ich mich natürlich total.

    Morgen werde ich den Mann wieder mal im Bus begleiten, 5 Stunden Stop in Hamburg, was solls, das lohnt sich.
    Liebe Grüße und schon mal schöne Feiertage wünscht dir Jacky

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  4. Die sehen lecker aus. Ich backe gerne Kuchen aber ich gebe zu, die Plätzchen kaufe ich lieber. Somit vermeide ich den unnötigen Stress vor Weihnachten (lach). Wünsche dir eine schöne Adventszeit! Liebe Grüße!

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  5. WOW, sind die toll, die sehen so was von lecker aus!!!
    Eigentlich hab ich ja mit der Weihnachtsbäckerei abgeschlossen – aber….;) Nein, ich werde das Rezept für nächstes Jahr speichern! Vielen Dank!
    Liebe Grüße und schöne Feiertage,
    Claudia

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  6. Liebe Sunny,
    da hast du dich richtig in Weihnachtsstimmung gebracht. Bei mir standen bis zum 23.12. "Pflichtveranstaltungen" am Programm und im Anschluss hat sich eine mega Erkältung eingestellt. (Die sich leider hartnäckig hält.) Also ich muss nächstes Jahr definitiv etwas ändern und gechillter werden. Toll wie du den Dreh raus hast!
    Ganz liebe Grüße
    Natascha

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