Tanzen - die Frischzellenkur aus Papas Stereoboxen
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Heute erzähle ich Euch, wie Papas Stereoboxen als Frischzellenkur fungieren
können. Das Umarbeiten in zwei dufte Hamsterkäfige überlasse ich lieber Ottto
- der hat das besser drauf als ich. Spaß beiseite. Heute soll es hier nicht
zwangsläufig ums Ausgehen und um meine Kombination mit dem pinken Oversized
Blazer, der Lederröhre und der silbernen Zoe Lu gehen. Sondern ums Tanzen, um
Freude, um intrinsische Motivation, symbiotisches Gedächtnis und um die
sensationelle Wirkung des Neutransmitters Acetylcholin. Klingt interessant?
Ist es auch.
Feel free
Wer von Euch tanzt eigentlich gerne? Also ich meine jetzt nicht zwangsläufig
Paar- und Standardtänze. Sondern gerne auch für sich alleine. Ausdruckstanz
quasi. Ausdrücken wie man sich fühlt, oder im fortgeschrittenen Fall eine
Massage an sich und die Anwesenden senden bzw. ein Image transportieren.
Letztlich vermutlich sowas, wie „tanz Deinen Namen“. Ein Tanz aus der Mitte
des Körpers mit starker Hüftbetonung und isolierten Bewegungen anderer
Körperteile. Die Ursprünge dieser Tanzform liegen sehr weit zurück in
Fruchtbarkeitstänzen und Geburtstänzen aus Schwarzafrika.
Die in Deutschland erzogenen Menschen sind ja da gerne sehr zurückhalten.
Während man in anderen Ländern von Kindesbeinen an auf den Straßen feiert,
tanzt und singt, ist das hier ja eher verpönt. Getanzt wird wenns geht nur da,
wo das Tanzen vorgesehen ist und auch gerne nur zu den geltenden Tanzregeln,
mit den vorher festgelegten Tanzschritten. Oder eben in der Tanzschule, im
Sportverein. Alles schön unter Anleitung. Kreative Eingaben vom Tänzer oder
der Tänzerin selber sind zunächst nicht so gefragt.
Perfektion ist ein echter Lustkiller
Viele Menschen haben bereits die Lust am Tanzen verloren, bevor es richtig
interessant wird. Ist wahrscheinlich so wie beim Klavierunterricht. Da muss
man auch durch den Hahnon durch, bevor man spielen darf was man möchte. Dabei
geht es beim Tanzen oder auch beim Musizieren doch eigentlich gar nicht darum,
dass man es zur Turnierreife bringen will. Es geht ganz einfach darum um Spaß
zu haben, Freude zu empfinden und den eigenen Körper zu spüren.
Man MUSS gar nicht alles zur Perfektion bringen, was man gerne tut. Und man
MUSS es auch nicht tun, um andere zu begeistern. Manchmal darf man auch
einfach Sachen machen, die einem selbst Spaß machen. Nur so. Für sich allein.
Mit sich allein. Singen (ich kann nicht singen, singe aber gern), musizieren
(für eine Band reichts nicht) oder tanzen (ich liebe es).
Für immer jung
Tanzen ist ein sinnliches Erlebnis. Man hört die Musik und bewegt sich dazu.
Man spürt seinen Körper, seine Muskeln, den Schweiß auf der Haut. Und wenn man
in Gemeinschaft tanzt, dann sieht man die anderen, wie sie sich in die Musik
versunkenen bewegen. Sie sind wie ein Spiegel. Viele Körper, die sich im
selben Takt wiegen, wie man selbst. Alles ist im Einklang. Letztlich kommt das
dann sowas wie einem Gruppenritual gleich und ohne etwas getrunken zu haben,
oder Drogen zu nehmen, ist man wie in einer Trance. Mehrere Menschen machen
miteinander eine ganzheitliche Erfahrung. Haben ein gemeinsames Erlebnis. Wenn
sie das öfter zusammen tun, wird sie das auf ewig zu einer Gemeinschaft
zusammenschweißen. Glaubt Ihr nicht? Dann habt Ihr was verpasst. Hin und
wieder treffe ich mich, wenn nicht gerade Corona herrscht, mit genau denselben
Leuten wie vor 30 Jahren und habe genau dieses Erlebnis.
Zeig mir wie Du tanzt und ich sage Dir, wer Du bist
Meine Eltern haben früher viel und oft spontan im Wohnzimmer getanzt. Ich
kenne das quasi gar nicht anders, als dass man tanzt, wenn es einem nach
tanzen ist. In meinen frühen Teenagertagen waren Musik hören und dazu im
Kinderzimmer tanzen, die Beschäftigung wenn Freundinnen zu Besuch waren. Das
war so die Phase, als man die Barbiepuppen weggelegt hatte (12) und noch keine
Jungs vorbei kamen (15/16). Die Selbstfindungsphase würde ich sagen. Und in
dieser Zeit hat man sich aufs „Erwachsensein“ vorbereitet. Und dazu gehört für
mich zu wissen und zu spüren wer man ist und vor allem, wer man sein will.
Erst dann kann man beginnen die Position mit der Außenweilt abzugleichen: Gott
und die Welt, Politik, Abrüstung, Umweltschutz, Energiepolitik, Tierschutz und
natürlich Jungs.
Frischzellenkur aus den Stereoboxen
Warum ich Euch das heute erzähle? Ich bin seit über 10 Monaten in selbst
gewählter Corona-Isolation. Und wie die meisten von Euch mache ich zu Hause
meinen Sport. Bewegung ist wichtig. Nicht nur um keine allzu üppige
Corona-Wampe zu bekommen. Sie ist überhaupt und immer wichtig. Beweglichkeit,
Herz-Kreislauftraining, Koordination und Gleichgewicht sind für Körper und
Geist gleichermaßen von Bedeutung, wenn es darum geht auch im Alter noch
körperlich fit und geistig rege zu bleiben. Und während ich so trainierte,
Woche um Woche, Monat um Monat, verkürzte ich die Musik von der
Step-Aerobic-CD Minute um Minute. Und verlängerte mein Cardio-Training Stück
für Stück um Musik die eher meinem Geschmack entspricht.
Energiegeladen, strahlend, schön und glücklich - in nur 20 Minuten
10 Minuten Cardio mit Choreografie (sich eine Choreografie merken zu können,
ist auch wichtig). Und 20 Minuten Freestyle auf „meine“ Musik und mit
Gewichten. Und ich kann Euch sagen, das war die beste Idee überhaupt. Es ist
wie eine Frischzellenkur. Lach. Die Muskeln, das Skelett und das Hirn scheinen
ein gemeinsames, „symbiotisches Gedächtnis“ zu haben. Sobald ich auf „meine“
Musik tanze, habe ich eine Endorphinausschüttung. Ich fühle mich so beweglich,
so sexy, so ganz mit mir, als wäre ich Mitte 20. Und diese „abgepeicherte“
Ausstrahlung scheint sich über mich zu legen, wie ein perlender Mantel. Wenn
ich in den Spiegel schaue, sehe ich auch so aus. Energiegeladen, strahlend,
schön und glücklich. Ich kann Euch das nur empfehlen. Kein optisch perfekter,
getunter, junger Körper kann ohne solche Glücksgefühle jemals dieses
Energielevel ausstrahlen.
Bewegung durch intrinsische Motivation
Das lässt sich sogar begründen, nämlich im Unterschied zwischen intrinsischer
und extrinsischer Motivation. Bei der intrinsischen Motivation ist es das
Mittel, welches dich belohnt und nicht der Zweck. Das Tanzen an sich löst
Freude, Spaß und Glück aus, ganz ohne zusätzlichen Anreiz von außen. Dass man
dabei Kalorien verbrennt ist ein netter Nebeneffekt, mehr nicht. Wenn mir die
Musik etwas gibt, tanze ich stundenlang. Weil die Freude an der Bewegung
überwiegt. Wenn sie mir nicht gefällt, wechsle ich sie, bleibe sitzen oder
verlasse im schlimmsten Fall die Lokalität.
Der Versuch einer wissenschaftlichen Begründung meiner Beobachtungen
Acetylcholin (ein Neurotransmitter) wird im Gehirn produziert. Ich bin der
festen Überzeugung, dass dieser Energiebringer durch diesen von mir
praktizierten Urtanz im ganzen Körper verteilt wird und dadurch sein volles
Potential entfalten kann. Acetylcholin verbessert das Denk- und
Erinnerungsvermögen (meine Freunde wissen, ich habe ein Gedächtnis, wie ein
Elefant), regt die Produktion von Glückshormonen an und sorgt für eine
charismatische Ausstrahlung.
Never ever do something nice an easy. Do it nice and rough.
Tina Turner 1971
und
2009.
Kommt mir gut durch den Sonntag, lasst es Euch gut gehen, bleibts ma gsund.
Und schwingt mal wieder ausgibieg das Tanzbein.
Sunny
Die Neurotransmitter scheinen im Winterschlaf... die gewohnten Aktivitäten liegen brach. Ja, es tut Not sich diszipliniert selbst zu motivieren und in Gang zu bringen.
AntwortenLöschenTanzen mag ich, keine Frage. Doch die rheumatischen Knochen bremsen. So verfalle ich auf Alternativen: malen. Der Pinsel lässt sich gut schwingen.
Einen schönen Sonntag Dir, bleib gesund und munter.
Schneeflockengrüße von Heidrun
Erinner mich nicht an die Schneeflocken. Ich habe heute drei Mal geschippt. Zum Glück wars leichter Pulverschnee. Pinsel schwingen klingt auch nicht schlecht. Wobei ich das Hüften schwingen definitiv vorziehe. BG Sunny
LöschenTanzen macht total Spaß! Also keine Paartänze, sondern "einfach so". Deshalb vermisse ich auch ein Konzert etc, weil ich das sehr gerne gemacht habe: einfach zur Musik zu tanzen. Mach ich auch zu Hause, mit Kopfhörer, um die Nachbarn nicht überzustrapazieren, denn da brauch ich laute Musik! Na klar ist das Tanzen wichtig. Hab ich eigentlich auch immer schon gerne gemacht. Früher in der Disco ganze Nächte durchgetanzt.
AntwortenLöschenDer rosa Blazer sieht leicht "rockig" getrimmt einfach klasse aus! Super Outfit für Dich.
Liebe Grüße, Maren
Freut mich dass es Dir gefällt. Ja, mir gehen die Konzerte und Nächte im Crash mit meinen Freunden auch ab. Sehr sogar. Paartänze können auch lustig sein, aber "Freestyle" ist einfach mein zweiter Vorname.
LöschenBG Sunny
ich bin ja bekennender paartänzer!
AntwortenLöschenmit dem richtigen partner und soviel skill, dass man trotz regeln frei improvisieren kann, macht mir das vielmehr spass als "rumgezappel". ist auch kommunikativer :-D
das kalte pink ist so herrlich an dir - rock´n roll! xxxx
Ja, wenn man ins Paartanzen "rein wächst", kann das sicher auch viel Spaß machen. Es war nur nie mein Weg. Ich bin immer ganz begeistert, wenn ich sowas hier Klick sehe. Auch was die Kleidung betrifft.
LöschenBG Sunny
Tanzen ist super, egal wann und wo. Ich laufe oft im alles durchschüttelnden Schimmieschritt in der Wohnung rum. Meist reicht die Musik im Kopf.
AntwortenLöschenDein Blazer sieht zur Hose und Tasche einfach Hammer aus!
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Schimieschritt. Ich lach mich schlapp. Und hab den Anblick vor dem inneren Auge.
LöschenFreut mich, dass es Dir gefällt. BG Sunny
Hier wird oft schon morgens in der Küche getanzt. Das irritiert den Hund dann auch nach fast sechs Jahren immer noch. Egal. Muss sein!
AntwortenLöschenLG Ines
„Es geht ganz einfach darum um Spaß zu haben, Freude zu empfinden und den eigenen Körper zu spüren.“ Wow, toll gesagt!
AntwortenLöschenMan kann sehen, dass Tanzen und Musik dich sehr inspirieren, wunderbarer Artikel!
Ich glaube, ich muss nicht sagen, dass ich gerne tanze - von Samba bis Walzer! Was der Tanz für mich bedeutet? Ich bin damit aufgewachsen. Es kommt einfach von Herzen. Ich habe es einfach im Blut und ich denke der Rhythmus und die Freude dafür mich meiner ganzen Leben lang begleitet werden.
Dein Blazer ist ja der Hammer! Die Farbe gefällt mir total gut und mit der Hose und Tasche, einfach ein toller Hingucker!
Liebe Grüße,
Claudia
Dass ich mit Musik und Tanzen bei Dir auf offene Ohren und ein offenes Herz stoße war mir eigentlich klar. Das glaube ich wohl, dass in Brasilien die Mensch in Brasilien gleichzeitig mit dem Laufen auch zu Tanzen beginnen. Tun sie hier ja auch. Aber unsere anerzogene Steifheit führt dazu, dass die Kinder die natürliche Bewegung "vergessen" leider. Ich hoffe Du kannst Deinen Enkel da postiv beeinflussen. :-)
LöschenBG Sunny
Tanzen kann auf jeden Fall befreiend sein. Irgend ein Ventil braucht man auf jeden Fall in dieser Zeit. Mir gefällt übrigens Deine Kombi mit der pinken Jacke. Und den Zopf kannst Du auch gut tragen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Unbedingt. Tanzen hilft mir sehr zum abschalten und entspannen. Ja. Es ist nur kein "Zopf", da würde dann schon noch etwas mehr gehen. Es ist "nur" eine "halbe" Assipalme. Die restlichen Haare hängen unten ja normal raus.
LöschenBG Sunny
Wir machen oft ein Küchentänzchen mit Walzer, wenn im Radio einer kommt beim Kochen.
AntwortenLöschenUnd sonst hüpfe ich auch gern zu Oldies in der Küche rum, schließlich ist die Musik meiner Jugend echt die Beste! ;-) Ich sage nur Beatles...
Der schönste Walzer war übrigens mal an Neujahrsabend in Salzburg am Alten Markt vor dem Café Tomaselli als das Neujahrskonzert dort übertragen wurde. So eine schöne Stimmung und Schnee und wir walzerten mit vielen anderen Paaren über den alten Platz auf dem Kopfsteinpflaster...
Einen schönen Post hast Du geschrieben und Dein Outfit ist echt super für die Disco...
Dancing Queen...
Beschwingte Grüße von Sieglinde
Ich brauche nur die passende Melodie hören , dann hüpfe ich rum. Allerdings würde ich das nicht als Tanzen beschreiben. ....*gg Dafür braucht es sicher etwas mehr :)) Deine Tasche mit der rosa Variante finde ich echt klasse. Der Ton gefällt mir richtig gut. Sieht echt toll aus :))
AntwortenLöschenLG heidi
Ich habe vor langer, langer Zeit mal Latein und Standard auf Turnierniveau getanzt und liebe es, allein zu tanzen, weil man da einfach flexibler ist. Das große Kind hat mehr als eine halbe Ausbildung zur Profitänzerin hinter sich und tanzt heute quasi nebenberuflich und selbstverständlich liebt auch das kleine Kind die Tanzerei. Nur die Stereoboxen, die habe ich rausgeworfen und durch HomePods ersetzt. Da kommt ordentlich Wumms raus :-) Getanzt wird übrigens am liebsten in der Küche beim Kochen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Fran
Oh was hab ich immer die Leute beneidet, die so richtig gut im Paartanzen sind, mir fehlt das die Übung und das Können... dein Link war wieder mal genial...
AntwortenLöschenDein Outfit ist schick, dieses Grau und dazu das peppige Pink - ganz fein - gefällt mir richtig gut.
Lieben Gruß Jacky
Solange ich tanze, lebe ich. Sonst kann ich ja gleich die Primeln von unten ansehen. Tanzen ist Leben. Ich hatte zwar als Jugendliche Tanzstunde, allerdings kann ich die Schritte nicht mehr. Mit meinem Mann tanze ich immer "Freestyle" und da brauchen wir regelmäßig sehr viel Platz auf der Tanzfläche. Unsrem Sohn war das zu seinem Tanzstundenabschlußball schon fast peinlich😊
AntwortenLöschenLeder mit dem kühlen Pink steht Dir großartig!
Schöne Grüße
Susan
Das ist ein toller Beitrag liebe Sunny. Ich höre, wenn immer es geht, Musik. Wenn mir ein Lied besonders gut gefällt, singe ich auch gerne mit, auch, wenn´s nicht so gut klingt ;-). Auch beim Autofahren singe ich zu gerne lautstark mit, egal, ob es komisch aussieht ;-). Und auch schräge Tanzbewegungen mache ich dazu nur allzu gerne. Das bringt einfach Spaß und tut dermaßen gut. Deinen Look finde ich klasse. Ich mag vor allem die Farbe vom Blazer unwahrscheinlich gerne. Solche knalligen Farben heben doch gleich die Stimmung.
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem verregneten hohen Norden
Ari