Love of my life

Heute feiern wir also Muttertag. Es ist mein 21. Muttertag. Schon? Erst? Ich kann das gefühlsmäßig gar nicht so richtig einordnen. Die letzten 21 Jahre sind super schnell vergangen. Und gleichzeitig fühlen sie sich so an, als wäre ich schon immer Mutter. Hundert Jahre oder noch länger. Und das Leben davor, das ist wie ein Film. Ein Film in dem man das Leben einer anderen sieht. Nett, aber irgendwie unbedeutend.

Geburtstagstorte: Erdbeer-Joghurt-Torte

Am Montag wird mein Sohn 22. Ein großes Kind? Ein junger Mann? Das hängt doch ziemlich von der Tagesform ab. Dieser Beitrag hier soll jetzt aber kein Vortrag zum Thema: „Die Entscheidung pro oder kontra Kind“ werden. Denn dazu kann ich nicht viel sagen. Nur so viel, ich war 26 und ein Kind stand noch nicht ernsthaft auf dem Plan. Und trotzdem war es das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Und genau zu diesem Zeitpunkt. Nicht dass ich vorher ein schlechtes Leben geführt hätte.
Das Leben mit oder ohne Kind ist nicht besser oder schlechter. Es ist einfach so was von anders. Aber sind wir uns mal ehrlich, der Mensch hat im Prinzip nur einen einzigen Job. Und das ist seine Reproduktion und unsere Arterhaltung. Wie alle anderen Lebewesen auch. Es ist der Sinn des Lebens. Nicht mehr und nicht weniger. Da können wir noch so viel lesen, sinnieren und diskutieren. Letztlich werden wir auf dieser schönen Erde nur diese Spuren hinterlassen. Nicht jeder ist Einstein, Mozart oder Ivan der Schreckliche.

Kinder machen ist leicht. Kinder bekommen auch nicht schwer. Milliarden von Frauen haben das schon geschafft. Es ist keine Krankheit. Der weibliche Körper ist dafür konzipiert. Und Babys bleiben keine Babys, sie werden zu kleinen und größeren Kindern, zu Jugendlichen, zu jungen Erwachsenen. Letztlich bekommt jeder die Kinder, die er verdient, 1. fällt der Apfel in der Regel nicht weit vom Stamm und 2. ist es ganz einfach mit einem Baby/Kind/Jugendlichen zu leben. Das die kleinen Rangen sich erstmal für das Zentrum des Universums, den Nabel der Welt halten, ist vermutlich auch normal. Schließlich dreht sich zunächst alles um sie.

Kinder sind toll


Das ist eigentlich das, was ich persönlich am Kinder großziehen am schwierigsten finde. Die zunächst vollumfänglich übernommene Verantwortung Stück für Stück auf das heranwachsende Kind zu übertragen. Helfen tut einem dabei die unendliche und grenzenlose, bedingungslose Liebe die man dem Kind entgegenbringt. Dieses Urvertrauen wird es sein ganzes Leben lang begleiten. Es reflektiert sie. Auch unsere Selbstliebe. Alles was wir ihnen vorleben nehmen sie auf. Unsere Selbstachtung. Unser Selbstbewusstsein. Unseren Mut. All das überträgt sich wie ein Stempel. Und fällt letztlich auch wieder auf uns zurück.

Kinder nerven nicht, wie so oft behauptet wird. Ein Leben mit Kindern ist anders. Es ist auch immer irgendwie anstrengend. Ähnlich wie Sport. Der ist auch anstrengender als auf dem Sofa abzuhängen. Aber die Mühe ist es einfach wert. Hinterher fühlt man sich super und voller Energie. Außerdem haben Kinder einen eigenen Willen, sie sind eigenständige Menschen. Und alle Menschen haben unterschiedliche Vorstellungen. Von allem.



Außerdem sind Kinder toll. Sie glühen vor Glück und Stolz. Wenn sie das erste Mal krabbeln. Das erste Mal stehen. Das erste Mal laufen. Kinder sind offen. Echt. Unvoreingenommen. Sie geben einem die Chance eigene Schranken zu überdenken. Für Kinder ist das unmögliche möglich. Sie haben eine bunte Phantasie. Und sorgen dafür, dass man sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Auch keine von uns ist das Zentrum des Universums. Wir alle sind lediglich ein Wimpernschlag. Wie alle Lebewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, das mir jemals ein Job, eine Reise, egal was ich mir ausmale, jemals so viel Vertrauen, Liebe und Glück hätte schenken können, wie mein Kind.
Nachdem unsere Woche recht turbulent werden wird, gibt es die Geburtstagstorte schon heute. Oder ist es der Muttertagskuchen? Egal. Wir genießen ihn heute in aller Ruhe im Kreis der engsten Familie. Und das ist auch gut so.

Das Rezept habe ich natürlich auch noch für Euch dabei:

Geburtstagstorte: Erdbeer-Joghurt-Torte

Erdbeer-Joghurt-Torte

Wer keine Zeit oder Lust hat, den Boden zu backen, nimmt einfach einen fertigen Bisquitte.

Den Boden backt ihr am besten am Vortag.

  • 6 EL feinsten Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker und
  • 2 Eier schaumig schlagen. 
Danach
  • 5 EL Pflanzenöl (z.B. Biorapsöl)
  • 125 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 4 EL Sahne
  • 1 Spritzer Zitronensaft
darunter schlagen.
Den Teig mittig bei
  • 180C (Ober/Unterhitze) in einer Springform
  • 20 min backen.
Über den  Boden der 26 cm Springform am Besten ein Stück Backpapier klemmen.

Die Torte fertigstellen

Auf dem abgekühlten Boden
  • dünn Erdbeergele verteilen.
  • 300 - 400 g Erdbeeren waschen, putzen und halbieren
damit den Boden dicht belegen.
  • 1 Päckchen Götterspeise (Zitrone) mit
  • 180 ml Wasser anrühren und
  • 10 min in einem kleinen Topf 
quellen lassen und unter Rühren auf dem Herd erwärmen, bis alles gelöst ist.
  • 200 g Frischkäse
  • 300 g Erdbeerjoghurt
  • und maximal 125 g feinsten Zucker 
verrühren. Hier die Götterspeise unterziehen und dann 10 min kaltstellen.
  • 250 g Sahne mit
  • 1 Päckchen Sahnesteif 
aufschlagen und unter die Joghurtmasse ziehen.

Tortenring um den Boden "basteln" nicht vergessen.

Geburtstagstorte: Erdbeer-Joghurt-Torte

Zum Schluss die "Creme" auf den Erdbeeren verteilen, mit den restlichen Erdbeeren und Schokolade nach Belieben dekorieren.


Ich hoffe Ihr habt einen schönen Muttertage, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny

Kommentare

  1. Sieht gut aus, dein Kuchen. Egal, ob jetzt Muttertags- oder Geburtagskuchen. Hauptsache schön und lecker.
    Mutter sein finde ich die Herausforderung im Leben - nicht im negativen Sinne. Aber selten habe ich mich so oft hinterfragt wie im Muttersein, nichts hat mich so gefordert. Und nichts war dauerhafter und besser.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Interessant, diese Widersprüche. Du hast völlig recht, es fordert einen ziemlich. Aber ich glaube wirklich, wenn man mit dem Herzen dabei ist, kann man im Prinzip nichts falsch machen. Das ist das gute daran.
      LG Sunny

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  2. Liebe Sunny, ich stimme allem zu, auch dem Kuchen und dem Song! Denn ich bin u.a. ein Queenie... außer einem: "Aber sind wir uns mal ehrlich, der Mensch hat im Prinzip nur einen einzigen Job. Und das ist seine Reproduktion und unsere Arterhaltung. Wie alle anderen Lebewesen auch. Es ist der Sinn des Lebens." Was im Umkehrschluss bedeuten würde, dass ein Leben ohne "Reproduktion" und "Spuren hinterlassen" ja doch irgendwie keinen Sinn hätte und damit verwirkt wäre...??? Das nur mal so als Denkanstoß. Weißt Du, ich bin noch nicht mal so daran interessiert, Spuren zu hinterlassen ;-) Ehrlich nicht. Trotzdem erlebe ich mein Leben als sinnvoll. Aber Kinder sind natürlich wichtig und wundervoll, ich umgebe mich täglich gerne mit ihnen.
    Liebe Grüße
    Maren

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    1. Das ist der Job. Kür gibts natürlich auch noch. Wenn Du es schaffst, Deinem Leben einen anderen Sinn zu geben, dasnn ist es perfekt. Für alle, die sich nicht sicher sind, die können dann eben auf den "biologischen Sinn" ausweichen. Das ist mMn in der Tat, der einzige, der von der Natur gewollt ist. Danach richten muss man sich natürlich nicht.
      Das Arbeiten mit Kindern ist sicher eine ganz besondere Herausforderung. LG Sunny

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  3. Dein Kuchen sieht extrem ansprechend aus. Könnte ich grad noch ein Stück essen :))
    Eine Torte habe ich schon länger nicht mehr selber gebacken. Könnte ich auch mal wieder tun
    . LG Heidi

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    1. Na dann. Ich bin gespannt, ob sie Dir schmeckt. Zuckermenge könnte man sicher auch noch etwas mehr reduzieren, als ich es tat.
      LG Sunny

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  4. Du kennst meine Kinder nicht - die kosten Nerven ;-) Und trotzdem würde ich sie nicht um alles in der Welt eintauschen und sie sind das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Ist eben so, kann aber nur jemand nachvollziehen, der Kinder hat.
    Rein biologisch mag der Sinn des Leben sein, sich zu reproduzieren. Aber neben der biologischen Komponente gibt es ja Gottseidank noch ein paar Andere, im Rahmen derer man Spuren hinterlassen kann.
    So, und jetzt hätte ich gern ein Stück Torte! Die sieht irre lecker aus.
    Liebe Grüße
    Fran

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    1. Ich bin immer offen für eine Diskussion, also lass es mich hören, was es sonst noch für einen "Sinn" haben sollte. Nicht alles, was Spaß macht, muss einen Sinn haben. Und ich behaupte auch nicht, dass man einen Sinn haben muss um das eigene Leben zu führen.
      Wobei ein Sinn für mich etwas ernsthaftes ist, das nicht ich mir ausgedacht habe. Ich bin Pragmat. Damit ich etwas tue muss es entweder einen Sinn haben, oder Spaß machen.
      LG Sunny

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  5. Absolut, Kinder bereichern das Leben. Und natürlich ist es EIN Sinn im Leben, sich fortzupflanzen. Aber es gibt noch mehr. Ich denke an die vielen Frauen, die gern Kinder hätten und keine bekommen können oder wollen. Auch wenn Du nicht darüber diskutieren willst. Ich denke, den Sinn des Lebens muss jeder für sich selbst finden, ob mit oder ohne Kinder. Ich würde mich immer wieder dafür entscheiden und hatte großes Glück, welche zu bekommen.

    Liebe Grüße Sabine

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    1. Wir können gerne darüber diskuttieren. Das kann durchaus Spaß machen. Ich wäre gespannt, was wir zu Tage fördern. Das Leben kann auch ohne Kinder Spaß machen. Und es gibt Menschen, die tolles vollbringen, auch ohne sich fortzupflanzen. Mir ist das auch schnuppe, ob andere Kinder haben oder nicht. Solange sie sich mit ihren Weisen "also ICH würde ja" Ansagen zurück halten.
      Trotzdem bin ich Realist. Fürs "Große Ganze" ist das absolut irrelevant.
      lG Sunny

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  6. Ein schöner Post Sunny, der sehr berührt. Ich könnte mir mein Leben ohne meine Kinder kaum vorstellen. Und das ist gut so... für mich.
    Die Torte sieht sehr lecker aus, wir haben heute auch im kleinen Kreis den Muttertag bei Erdbeerkuchen gefeiert.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Ja. Zwischenzeitlich ist sie alle. Und das ist auch gut so. Ich war auch überrascht, dass ich so hübsche Torten kann. LG Sunny

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  7. Da bleibt mir nur zu sagen: wunderschön geschrieben und ausgedrückt! Ich wünsche dir noch von meiner Seite alles Gute zum Muttertag. Daß du ihn genossen hast, kann ich mir sehr gut vorstellen.

    LG
    Jennifer

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  8. Huhu Sunny,
    das ist doch toll, dass Du Dich mit der Mutter-Rolle so gut indentifizieren kannst.
    Bei mir sind weder plan- noch außerplanmäßig Kinder entstanden, so dass ich in meiner artengerechten Reproduktionsrolle offensichtlich gänzlich versagt habe.
    Kann ich ganz gut aushalten!
    Dir einen guten Wochenstart! Herzliche Grüße sendet Dir Edna Mo

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    1. Mutterrolle? Oh je. Ich sehe das nicht als Rolle. Sondern als naturgegebene Aufgabe, die mir das Leben stellt. Aber so kompliziert ist die Aufgabe nicht. Das wollte ich auch nur zum Ausdruck bringen. Mit Vertrauen und Liebe lässt sie sich meistern. Liebe geht einem auch nicht aus. LG Sunny

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  9. Der Kuchen würde mir schmecken!

    Wie gut, dass Dir dieses Kind geschenkt wurde und es Dein Leben bereichert. Ich bin nicht zur Mutter geboren, sondern zur Tante. Das ist auch nicht sinnfrei. Und zur Aufzucht der Brut für die Nachwelt tragen direkt und indirekt auch Menschen ohne eigenen Nachwuchs bei. Manch besser, Gene nicht weiter zu verbreiten.
    LG Ines

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    1. Ganz bestimmt nicht. Denn neben dem biologischen Sinn gibt es in meinen Augen such noch einen moralischen. Und auch egoistische. Mir ist die Sinnfrage sber von jeher müßig. Deshalb halte ich mich an den biologischen. LG Sunny

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  10. Das hast Du wieder wunderbar auf den Punkt gebracht Sunny. Danke Dir. Insbesondere der Satz, dass letztendlich die Reproduktion und Arterhaltung der Sinn des Lebens ist, stimmt einfach zu 100 %. Und der Vergleich Sport und Kinderaufziehen, der gefällt mir auch :) Abgesehen davon, hab ich unseren Kindern schon immer gesagt, dass jeder die Kinder hat, die er verdient ;)
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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  11. Das klingt ganz so, als hätten wir da einen ähnlichen Ansatz. Auch wenn wir von unterschiedlichen Positionen starten. LG Sunny

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  12. Herzlichen Glückwunsch deinem Sohn und alles Gute! Die Torte sieht super aus und hört sich Hammer lecker an! Ich bin absolut sicher, dass alle, besonders dein Sohn, ganz begeistert waren!
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  13. Ich kann mich auch noch an schöne Muttertage erinnern. Die Torte sieht wirklich lecker aus.Ich wünsche dir schöne Pfingsttage. Nur zur Info irgendwie kam ich über dein letzten Artikel nicht auf deinen Blog. Hatte immer eine Fehlermeldung.
    LG Petra

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