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Am Sonntag vor zwei Wochen waren wir ganz spontan beim Tag der offenen
Tür im Atelierpark des alternativen Kulturzentrums Bahnwärter Thiel (Münchner
Stadtbezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt).
Rudi und mein Sohn hatten am Abend zuvor gemeinsam das Konzert von Tito e
Tarantula besucht, die eine oder andere Musikliebhaberin könnte die kennen.
Bekannt sind sie zwar nicht unbedingt aus Funk und Fernsehen, dafür aber aus
dem Tarantino Klassiker "From Dusk Till Down".
Aha, werde ihr jetzt sagen. Genau. Im Publikum war auch ein Münchner
Gitarrist (Klaus P Fehr), der mit Tito e Tarantuala vor Jahren in den USA getourt hat. Der
kam dann für ein paar Nummern auf die Bühne und hat die restlichen Zuhörer für
den nächsten Tag eingeladen, in den Atelierpark des Bahnwärter Thiel, seine
eigene Band zu hören (ganz rechts im Bild).
Also haben wir das gemacht. Also den Tag der Offenen Tür des Bahnwärter Thiel
besucht und der Band zugehört. Heels & Bones. Eine sehr gute Coverband. Aber nicht nur. Die Songs die Heels & Bones für den Gig aus den letzten fünf Dekaden ausgewählt hatten, waren jetzt nicht unbedingt die größten Rock-Hits der jeweiligen Künstler, sondern vor allem Songs, die Seele und Groove haben. Meinen Sohn mit seinen Leuten haben wir knapp
verpasst, dafür haben wir aber meinen Orthopäden getroffen. Der war auch
auf Einladung von zwei anderen Bandmitgliedern da, die beide bei ihm Patienten
sind. Zufälle gibts.
Outfit: Ein echtes Sunny-Wohlfühl-Outfit. Aber ich habe bemerkt, dass ich schon lange nicht mehr in München unterwegs gewesen bin. Ich war überwältigt, wie "anders" die jungen Leute aktuell aussehen. Taillenhohe, weite Hochwasserjeans in unglaublich hellen "Waschungen" sind tatsächlich nicht das, was ich erwartet hatte. Ich kenne die Uniform von ein paar Schülerinnen, aber dass eine ganze Location so herum läuft, hat mich tatsächlich überrascht.
Die älteren Damen, also die so zwischen 45 und 85, waren zwar individueller unterwegs (viel Jeans, viele Carmen Blusen, einiges an Overalls und Cargo Pants), hatten aber häufig auch eines gemeinsam. Künstliche Wimpern und extrem scharf betonte Augenbrauen. Wahrscheinlich hat man mir das Landei auf 100 m angesehen. Es ist wirklich überraschen, wie fremd einem Modetrends vorkommen, wenn man sie nicht täglich sieht.
Aber was solls, so ist das halt, wenn die Klamotten, die man ausführt zwar älter, aber eben nicht vintage (1985-1995) sind. Wobei ich Hochwasserhosen noch nie ausstehen konnte und diese Waschungen in hellem Blau auch nie meine erste Wahl.
Das älteste Stück auf den Bildern ist meine
Ray Ban Wayfarer, USA 1993. Alles andere ist keine 5 Jahre alt. Der
Kimono macht immer einen guten Job. Er passt auch zum Graffiti der Location. Die
Sambas schleppe ich aktuell tatsächlich mehr denn ja. Der
grüne Zoe Lu Buddy kann auch lauter, wenn er mit der passenden Klapp kombiniert wird.
Für dieses Outfit habe ich ihn mit der mintfarbenen Wildlederklappe etwas ruhiger werden lassen, sodass er aus meiner Sicht perfekt mit den Blättern auf dem Kimono matcht.
Kommt mir gut in den Sonntag, wenn Ihr Muttertag feiert, genießt ihn, lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny
"Wahrscheinlich hat man mir das Landei auf 100 m angesehen" - Schmarrn! Nie im Leben, und schon gar nicht in dem Outfit. Und schon dreimal nicht in München! Gerade Individualität zeichnet doch eine Stadt aus, und auch wenn viele junge Menschen in der von dir beschriebenen "Uniform" herumlaufen, heißt das ja nicht, dass man nicht auch cool und modisch sein kann, wenn man nicht so rumrennt wie alle. Siehe Coverband, die sehen stylemäßig doch alle aus wie in den 90ern stehengeblieben - und stehen immerhin auf der Bühne! ;-DDDD
AntwortenLöschenDeinen Kimono-Look finde ich sehr lässig und sehr passend zum Event! Sieht doch superklasse aus!
Liebe Grüße, Maren
Keine Sorge. Ich habe mich wohl gefühlt und auch passend gekleidet. Aber ich war tatsächlich überrascht über den "Anblick".
LöschenAußer in die Innenstadt oder ins Büro (auf der Panzerwiese wohnt ja keiner) komme ich ja gefühlt nie in einen "Stadtbezirk". In der Innenstadt ist das Publikum ganz klar super gemischt. Da "wohnt" ja auch niemand.
Vielleicht komme ich mal nachts nach Schwabing. Da sehen die jungen Damen aber tatsächlich anders aus. Und im guten alten Crash sowieso.
BG Sunny
Du bist kein Landei. 🤭 Diesen Jeanslook tragen meine Nichten teils auch, aber das muss ich auch nicht haben.
AntwortenLöschenDein Kimonolook wirkt modisch und entspannt und die Tasche passt super dazu. Witzig dass Du Deinen Orthopäden getroffen hast. Ja das sind auch nur Menschen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag,/Muttertag, liebe Grüße Tina
Ja, er war mit Freunden, Frau und Kind mit dem Radl da. Der fährt auch in die Praxis (tiefste Innenstadt) und zum operieren (Schwabing/Englischer Garten) mit dem Rad. Parkplätze und Bahnstreik sind für den Mann kein Thema. Macht er wohl schon seit dem Studium so. Er wohnt ja auch nur wenige Kilometer von mir entfernt.
LöschenDer Sänger der Band ist Physiotherapeut hat mir der Orthopäde erzählt. :-)))
Ich hoffe Du hast Deinen Muttertag auch genießen können.
BG Sunny
Unter Landei verstehe ich was anderes. Und man muss ja nicht jeden Trend mitmachen. Die hellen Waschungen bei den Jeans mag ich an mir gar nicht. Die lassen mich mindestens zwei Nummern breiter wirken. Aber jeder so wie er mag.
AntwortenLöschenDein Outfit passt jedenfalls super zu DIR.
Liebe Grüße
Sabine
Nein. Muss man nicht. :-) Ich mochte diese fade hellen Waschungen auch noch nie. Die hätte man tatsächlich nicht "wiederbeleben" müssen. :-) Aber. Erstens fragt mich keiner und zweitens suchen sich ja die Modemacher immer genau das aus, was irgendwie am wenigsten "schön" erscheint.
LöschenFreut mich, dass Dir mein Outfit gefällt.
BG Sunny
Der Kimono ist klasse! Da zeigt das Landei mal der Stadtjugend, was gut aussieht und individuell ist.
AntwortenLöschenIch hatte ja in München kürzlich eine ähnliche Wahrnehmung und war gern das alte Landei...
Das Konzert hat Dir/Euch auch gefallen, dann hat ja alles super gepasst.
Herzlich,
Sieglinde
Also nicht, dass der Eindruck entsteht, es hätte mich jemand angestarrt. Es fand dort ja auch ein Flohmarkt statt, da hätte man vermutlich auch 90er "Zeug" erwerben können.
LöschenDu hast Deine "München-Erfahrung" unlängst angedeutet. Ich musste da gleich an Dich denken. :-))
Das "Konzert" war gut. Wir haben drei ganze "Sets" angehört, bevor wir uns wieder auf den Nachhauseweg gemacht haben.
BG Sunny
Das Phänomen, dass an bestimmten Orten bestimmte Alters- und Geschlechtsgruppen sehr ähnlich gekleidet sind, finde ich immer wieder spannend. In Hamburg ist das sehr stadtteilabhängig, das wird in München nicht anders sein.
AntwortenLöschenJeans mit hellblauen Waschungen finde ich auch eher schwierig für mich. Wenn Jeans, dann am liebsten mittel- bis dunkelblaue Waschungen bzw. Färbungen.
Schönen Muttertag für Dich!
Ich vermute es. Nur kann ich in Ermangelung von Besuchen diverser Stadtteile die Theorie nicht mit Beobachtungen stützen. :-)
LöschenJeans mit solch einer matten, hellblauen Waschung tun eigentlich für niemanden was. Auch nicht für gertenschlanke. Die sehen für mich immer so nach 80er-billig-Jeans aus. Can't help.
Ich hoffe, Du hattest auch einen schönen Sonntag?
BG Sunny
Hatte ich 😀
LöschenSchönes Outfit! Der Kimono ist eines meiner Lieblingsteile von dir.
AntwortenLöschenDer berühmte Schlangentanz von Selma Hayak <3
Ist hier in Wien nicht anders. Einmal fragte mich eine Freundin aus Kärnten, das sie zwar merkt das man ihr ansieht nicht in Wien zu wohnen, aber nicht dahinter kommt warum das so ist. Es war einfach alles, von den Haaren bis zu den Schuhen. So hat wohl jede Wohngegend einen ähnlichen Look. :))
Liebe Grüße!
Ich glaube Du hast Recht. Wenn ich "früher" auf den Elternabenden bzw. Infoveranstaltungen war, als mein Sohn mein Gymmi besuchte (2006-2014), hat mein die Grünwalder Mütter auf 100 m von uns "normalen" weggekannt. Auch wenn wir uns "ordentlich" angezogen haben. "Die" top frisiert, top geschminkt, top Figur, schickes Auto, stylisch-elegante Kleidung. Nett oder doof waren die auch, aber optisch hat man deren Standard einfach gesehen.
LöschenUnd wenn ich in den 80ern meine Cousinen und Cousins in Niederbayern besucht habe, dann war ich immer "der Punk" aus der Stadt. Dabei sag ich ganz "normal" aus.
Zusammengefasst ist es wie mit Dialekten. Da redet auch jede Gegend einen anderen.
BG Sunny
Nein, wie ein Landei siehst du nicht aus. Also zumindest nicht so wie ich mir ein Landei vorstelle. Wobei: Ist das Landei nicht auch nur ein Klischee? Bevor ich philosophisch werde: Die Kids in der Kleinstadt, in der meine Kinder zur Schule gingen, glichen sich wie ein Ei dem anderen. Das muss so sein. Individualität kommt später, als Teenie ist für 99 Prozent das Überleben in der Gruppe wichtiger. Die Looks wandeln sich hier in HH ein wenig nach Stadtteil, aber sie sind überall ähnlich. Zumindest ist das das, was ich feststelle. Und ich habe im letzten Jahr viele Schulen gesehen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Fran
Bestimmt ist das Landei ein Klischee. Und klar gibts die in der Stadt, wie auf dem Land. Landeier wirken vielleicht etwas unbedarft und oldfashioned. Oder so.
LöschenBei Schulkindern denke ich, das ist "normal". Aber die jungen Frauen auf dem Event waren vermutlich grob zwischen 15 und 35. Also definitiv keine "Schulmädels" in dem Sinn.
BG Sunny
Ich komme mit diesen hellen Waschungen optisch auch nicht gut zurecht. Mit Hochwasserhosen schon. Ja, ich finde, je individueller wir sein könnten, desto mehr Einheitsbrei sieht man. Leider. Wenn du manchmal drei Menschen nebeneinander gehen siehst, sehen die von hinten aus wie eineiige Drillinge.
AntwortenLöschenMit gefällt Individualität und eben auch echte Wimpern. Alles so auffällig künstliche mag ich nicht so sehr.
Also wärest du mir vermutlich nicht als Landei, sondern als besonders besonders aufgefallen.
Liebe Grüße
Nicole
Ich falle ja sowieso immer auf. Mit 1,83m ist kaum eine Frau mal größer. Kommt vor. Aber sehr selten. :-)
LöschenDie meisten meiner Freundinnen sind auch so 1,63m. Und ja, früher kannte man die von hinten nur anhand der Haarfarbe unterscheiden. Heute differieren sie rein figürlich schon etwas mehr. ;-)
Ich bin froh, heute nicht mehr jung sein zu müssen.
BG Sunny