Es muss nicht immer der Gardasee sein

Im heutigen Beitrag würde ich Euch gerne Mal wieder mit nach Landshut, Rudis Heimatstadt, nehmen. Allerdings hatten wir am Ostermontag keine familiären "Verpflichtungen", seine Eltern waren nämlich verreist, die glücklichen.

Andere fahren von hier aus schon mal an den Gardasee zum Eisessen. Ich nehme mich da nicht aus. Aber das war mit dem Motorrad und ist auch schon mein halbes Leben lang her. Lach. So verrückt waren wir beide an diesem schönen Frühsommertag dann doch nicht. Aber Rudi wollte den schönen Nachmittag nutzen, die Sonne genießen und vielleicht ein paar Freunde treffen.

Da fand sich spontan aber niemand, der zu Hause war oder noch nichts vor hatte. Also schlug ich ganz einfach vor, in der "besten Eisdiele" Landshuts ein Eis zu essen. Ganz schön dekadent, ich weiß. Aber was tut man nicht alles, um den Partner eine Freude zu machen. Rudi durfte den Tesla spazieren fahren, kam mal raus aus dem Homeofficetrott. Und mit "Eisessen" bekommt man mich immer. Win-Win würde ich sagen. Biergarten lockt mir eher ein Gähnen hervor. Die Bänke sind hart, der Kies ist staubig. Da stand ich noch nie so drauf. Wenn ich weg gehe, ziehe ich mich gern mal schön an. Schöne und vor allem saubere Schuhe. Wenn die Absätze schön und die Schuhe sauber bleiben sollen, rate ich definitiv vom Biergarten ab. Außerdem ziehe ich ein handgemachtes, italienisches Eis jedem Bier und jeder Breze vor. Das kann ich das ganze Jahr haben.

Wir haben ein gutes Eck von der Eisdiele entfernt geparkt und sind eine schöne, große Rund durch die hübsche Stadt flaniert. Ich mag Landshut. Nicht nur, weil es wie München an der Isar liegt. Nein. Irgendwie auch, weil ich als Kind selbst direkt an der Isar wohnte und mir die romantische Vorstellung gefällt, ich hätte da eine Flaschenpost reinwerfen können und Rudi hätte sie vielleicht damals schon finden können, als er am als Teenager mit Mofa, Bierkiste und Gitarre am Isarstrand den Sommer feierte. In meinem Kopf verbindet uns dieser wilde Fluss schon unser ganzes Leben lang.

Mir war gar nicht bewusst, dass die Heilig-Geist-Kirche gar keine Kirche mit Bänken mehr ist, sondern von der Stadt Landshut als Museum für Ausstellungen genutzt wird. Aktuell gibt es eine Fritz Koenig Ausstellung in dieser Kirche. Wer das war, wann er seine Skulpturen geschaffen hat, könnt Ihr auf der verlinkten Seite der Stadt Landshut gut zusammengefasst nachlesen.

Aber nicht nur Landshut, München und das Haus meiner Kindheit liegen an der Isar. Auch Bad Tölz, (diverse Posts die die Stadt zum Thema haben) oder der Sylvensteinspeicher. Landshut wurde zum Glück in der Innenstadt nicht so zerbomt, wie in München. In München blieb ja eigentlich kein Stein auf dem anderen, von der Altstadt ist leider der Charakter nicht wirklich erhalten geblieben.

Die wunderschönen alte Häuser in Landshut (hier im Hintergrund) haben mich zu diesen weißen Stuckrahmen inspiriert.

Die braunen Hintergründe der Fotos sind allerdings der Farbstimmung der Rochuskapelle geschuldet. Wunderschön und versteckt gelegen in einem Hinterhof, bzw. in der Nähe eines Durchgangs zur Uferpromenade. Ausgeführt habe ich an diesem traumhaft warmen Tag zum recht neuen Schal-Druck-Kleid diesmal nicht die braunen Stiefel und meine Jeansjacke. Nein. Luftige Sandalen waren wirklich genug. Die Jeansjacke habe ich gleich im Auto gelassen. Und die Sonnenbrille war natürlich an so einem Tag ein echtes Must-Wear.

Mehr gibt es dazu eigentlich gar nicht zu sagen. Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag. Ich selber bin heute im großen Familienkreis auf einer Kommunion. Ich hoffe Ihr habt auch etwas schönes vor und habt ausreichend Zeit Euch zu erholen, bevor es wieder in die Arbeitswoche geht. Lasst es Euch gut gehen und bleibts ma gsund
Sunny